Godel, Brigitta: Auf dem Weg zur Zivilgesellschaft : Frauenbewegung und Wertewandel in Russland. - Frankfurt/Main : Campus, 2002. - (Campus Forschung ; 839)
Signatur: 1648632-B.Neu
Der Wandel von System und politischer Kultur in Russland seit Mitte der 80er Jahre ist von vielen Problemen begleitet. Aus Frauensicht bringt er eine unverhüllte Asymmetrie der Geschlechter mit sich. Brigitta Godel zeigt, wie russische Frauen dennoch tatkräftig und entschlossen ihr Leben bestreiten und ihre Interessen vertreten, um dem Ziel einer Zivilgesellschaft näherzukommen.
Koelges, Barbara: Der Demokratische Frauenbund : von der DDR-Massenorganisation zum modernen politischen Frauenverband. - Wiesbaden : Westdeutscher Verlag, 2001. - (Studien zur Sozialwissenschaft ; 214)
Signatur: 1646051-B.Neu
Der Demokratische Frauenbund, die ehemalige DDR-Massenorganisation für Frauen, konnte nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern überleben und ist nach wie vor in der ostdeutschen Verbändelandschaft fest etabliert. In dieser Arbeit werden der Prozess des Übergangs des einstigen DDR-Verbandes in die Bundesrepublik, die Gründe seines Fortbestehens und seine Organisation und Leistung insgesamt dargestellt.
Mohr, Thea: Weibliche Identität und Leerheit : eine ideengeschichtliche Rekonstruktion der buddhistischen Frauenbewegung "Sakayadhita International" - Frankfurt am Main [u.a.] : Peter Lang, 2002. -Zugl.: Frankfurt, Univ., Diss. - (THEION : Jahrbuch für Religionskultur ; 13).
Signatur: 1414985-B.Neu-Per.13
Sakyadhita bedeutet Töchter des Buddha: 1987 findet in Indien die erste internationale Konferenz buddhistischer Nonnen und Laienanhängerinnen statt. Ihre Ziele bestehen im Aufbau eines Netzwerkes, der Ausbildung von buddhistischen Lehrerinnen, den Forschungen zur buddhistischen Frauengeschichte und der Reetablierung des Nonnenordens - eine neue moderne Frauen-Religionsgeschichte entsteht. Während der Westen tendentiell stärker eine säkulare weibliche Identität entwicklet, liegt der Schwerpunkt im Osten auf der sakaralen Selbstbesinnung, die sich auf den zentralen Begriff buddhistischer Lehrinhalte, der "Leerheit" stützen kann. "Vom Geist geführt die Dinge sind, von Geist beherrscht, vom Geist gezeugt". Dies verweist daruaf, dass Leiden und Glück allein aus den unterschiedlichen geistigen Haltungen entstehen, die geistige Erfüllung kann alle Barrieren sprengen...
Redolfi, Silke: Frauen bauen Staat : 100 Jahre Bund Schweizerischer Frauenorganisationen. - Zürich : NZZ Verlag, 2000.
Signatur: 1641400-B.Neu
Am 26. Mai 1900 gründete die Avantgarde der Frauenrechtlerinnen den Bund Schweizerischer Frauenorganisationen, BSF. Der BSF vernetzte die fortschrittliche Frauenbewegung und setzte sich in der Folge als überparteilich konzipierter Dachverband für die Rechte der Frauen in der Schweiz ein. Vor dem Hintergrund einer rechtlich und politisch sich wandelnden Schweiz ziehen sich die Forderungen nach einem zivilstandsunabhängigen Bürgerrecht oder der Anspruch der Frauen auf Berufsarbeit und Lohngleichheit wie ein roter Faden durch die 100-jährige Geschichte. Schritt für Schritt bearbeitete der BSF das frauenpolitische Terrain und leistete dabei unermüdlich Überzeugungsarbeit, um die vereinte patriarchale Front aufzuweichen.
Schröder, Iris: Arbeiten für eine bessere Welt : Frauenbewegung und Sozialreform 1890 - 1914. - Frankfurt [u.a.] : Campus Verlag, 2001. - (Reihe Geschichte und Geschlechter ; 36)
Signatur: 1392373-B.Neu-Per.36
Das Buch untersucht einen vergessenen Teil der Geschichte der Frauenbewegung und eine bislang wenig erforschte Seite der Sozialreform im deutschen Kaiserreich: die soziale Arbeit. Die Studie analysiert die umstrittenen religiösen Dimensionen sozialer Reformvorhaben sowie den Versuch, Bildung und Arbeit als übergeordnete Wertvorstellungen zu etablieren. Die Autorin enthüllt den "Glauben an eine bessere Welt" als zentrales Motiv bürgerlichen Engagements.
Shepard, Suzanne V.: The Patchwork Quilt : ideas of community in nineteenth-century American women's fiction. - New York [u.a.] : Peter Lang, 2001. - (American University Studies : American literature ; 74)
Signatur: 1644459-B.Neu
Der "Patchwork Quilt", die sogenannte Flickendecke wurde bereits in den führen Jahren der amerikanischen Siedlungsgeschichte zum Symbol für weibliches Zusammenleben, Hilfestellung und Schwesternschaft. In vielen Romanen amerikanischer Autorinnen (Harriet Beecher Stowe, Sarah Orne Jewett, Susan Glaspell, Susan Warner) des 19. Jahrhunderts sind Konzepte matriachaler Lebensformen auf Gemeindeebene, auch als Symbol für amerikanische Werte - Liebe, Heim, Küche, Garten - ein Hauptmotiv.
Vergessene Geschichte : illustrierte Chronik der Frauenbewegung 1914-1963 = Histoire oublié : chronique illustrée du mouvement féministe 1914-1963 / Marthe Gosteli (Hrsg.) - Bern : Stämpfli Verlag, 2000.
Signatur: 1642772-C.Neu-L.1+2
Im "Jahrbuch der Schweizerfrauen" ist die Chronik der Frauenbewegung von 1914 bis 1963 erschienen. Die Texte dieses umfangreichen zweibändigen Werkes spiegeln wichtige Ereignisse der Frauengeschichte auf Schweizer aber auch auf internationaler Ebene. Sie zeigen auf, wie die zahlreichen Verbände und die in ihnen Engagierten in Politik und Wirtschaft, Kultur und Kunst, Heim und Familie stets eine wichtige und kritische Rolle gespielt haben. Ein wahrhaft vorbildliches Projekt der Aufarbeitung nationaler Frauengeschichte!
Vielstimmig. mancherorts : die Neue Frauenbewegung in Tirol seit 1970 / Lisa Gensluckner ... (Hg.) - Innsbruck [u.a.] : StudienVerlag, 2001.
Signatur: 1639314-B.Neu
Anfang der 70er Jahre begannen auch in Tirol Frauen sich im Kontext der neuen Frauenbewegung politisch zu organisieren, traditionell Frauen zugeschriebene Rollen und Tätigkeitsbereiche in Frage zu stellen und selbstbestimmte Lebensformen zu entwickeln. Sie politisierten als privat betrachtete Themen und wiesen Geschlechterverhältnisse vielfach als Herrschafts- und Gewaltverhältnisse aus. Feministische Analysen und selbstorganisierte Wissensproduktionen haben Eingang in das Bewusstsein vieler gefunden und die Möglichkeiten des Handelns in Institutionen erweitert. Die bislang kaum geschriebene Geschichte autonomer Frauengruppen, -projekte und -initiativen, das Engagement von Frauen in institutionellen Kontexten, Errungenschaften und Rückschläge werden hier von Autorinnen in den Blick genommen, die alle in der Frauenbewegung in Tirol aktiv waren oder sind.
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