Privatfoto H. Hofmann
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Allgemeines:
- 1869 gegründet als Lehr- und Erziehungsinstitut mit einer Fortbildungsschule (1934 Lyceum, 1935 aufgelassen)
- Ort: Wien I, Weihburggasse 12 (jetzt: "Haus der Ärzte")
- Schülerinnen u.a.: die Schriftstellerin Clara Kestranek (Pseud.: Clara Forstenheim), die Kunsthistorikerin Erica Tietze-Konrat, die Pianistin Gabriele Pancera, Manon Gropius
- "Das Privat-Oberlyzeum der Mädchenlehr- und Erziehungsanstalt Hanausek-Stonner
Frau Marie Hanausek hatte 1869 ein Lehr- und Erziehungsinstitut mit einer Fortbildungsschule gegründet, das sie 1905 an Adele Stonner übertrug. Diese gab das Institut nach ihrer Heirat 1910 dem Werk des hl. Philipp Neri in Wien I, Jakobergasse. Das Werk errichtete ein kleines Lyzeum ohne Öffentlichkeitsrecht, das schon 1911/12 wieder geschlossen wurde. Es dürfte seine Schülerinnen an das 1910 errichtete Lyzeum des christlichen Vereins zur Förderung der Frauenbildung abgegeben haben, das damals in der Börsegasse 5 untergebracht war.
Frau Stonner-Renard hatte zwar 1911 das alte Erziehungsinstitut wieder übernommen, wagte es aber erst 1934 ein Oberlyzeum zu eröffnen, das die Bezeichnung führt: "Privat-Oberlyzeum der Mädchenlehr- und Erziehungsanstalt Hanausek-Stonner, Wien I, Weihburggasse 10/12." Die Leitung hatte zuerst Dr. Charlotte Asmus, dann Dr. Ernestine Zottleder. Die 1934/35 geführte 1. Klasse erhielt zwar das Öffentlichkeitsrecht (1. Juli 1935, Z. 20802), wurde aber nur von sechs Schülerinnen besucht und daher im nächsten Schuljahr nicht wieder eröffnet.
Aus den Akten des Unterrichtsministeriums"
(aus: Geschichte der österreichischen Mädchenmittelschule II. - Wien, 1955, S.63)
Dokumente:
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