HomeRecherche › Werk
Formale Kriterien Zum Volltext »
AutorIn Frauenlob, Johann [laut Katalogisat der Nationalbibliothek ein Pseudonym] Der löblichen SOCIETET der gelehrten Weiber General Notarium
Titel Die lobwürdige Gesellschaft der Gelehrten Weiber / Das ist: Kurze / Historische Beschreibung / der fürnembsten gelehrten / verständigen und Kunsterfahrnen Weibspersonen / die in der Welt biß auff diese Zeit gelebet haben. Auß unterschiedlichen glaubwürdigen Historicis, so wohl auch eigenen Erfahrung / zusammengetragen / nach dem Alphabet mit Fleiß verzeichnet / und Männiglich zur Nachrichtung / in Druck gegeben / durch JOHANN. Frauenlob / der löblichen SOCIETET der gelehrten Weiber General Notarium. Anno M.DC.XXXI
Verlag ---
Ort ---
Jahr 1631
Auflage ---
Umfang 33 S. plus 3 Blatt Titelseite und Vorwort
Anzahl der Bände ---
Sprache Deutsch
Illustrationen Ja
Register Nein
Sonstiges Frauenspezifisches Nachschlagewerk in leicht quadratischem Format
Folgende Sprüche finden sich auf der Titelrückseite:
Proverb. 2.v.6.: Der Herr gibt Weißheit / und aus seinem Munde kömptErkäntniß (sic!) und Verstand.
Cap. 3.v.13.: Wol dem Menschen der Weißheit findet / und dem Menschen der Verstand kriegt.
Cap. 8.v.11.: Denn Weißheit ist besser denn Perlen / und als das man wünschen mag / kann ihr nit gleichen.
Signatur / Format 47 E 59 / MF 2640
Standortvermerk Prunksaal / Augustinerlesesaal
Inhaltliche Kriterien
Kategorie des Nachschlagewerks
a) Biographisch Ja, kurz gehaltene Information mit einigen Jahreszahlen über Leben und Werk (manchmal sogar mit Werkszitaten) der einzelnen Damen
b) Sachbezug Nein
c) Literaturgeschichtlich Nein
d) Andere Nein
Zugriff / Anwendungsanleitung
a) Register Nein
b) Inhaltsverzeichnis Nein
c) Einleitung / Vorwort Ja, „An den Leser“ (2 Blatt vor S. 1):
„Sondern es hat Gott auch ihrer vielen ein schönes fehiges Ingenium verliehen / und solche zum Studieren tüchtig gemacht / dass sie gelehrte und berümbteLeute sind worden / wie denn derselben nicht wenig hin und wieder bey den Scribenten in ihren Büchern auffgezeichnet zu finden. Auß denen hab ich vor etlichen Jahren die vornembsten zusammengetragen / und nach Ordnung des Alphabets kürzlich in ein Büchlein verzeichnet. Dieweil mich denn nütz und gut zu seyn bedüncket / dass solches publicirt würde / Als hab ich dasselbe nicht lenger bey mir behalten / sondern auch andern durch den Druck wolmeynend mittheilen wollen.“ (S. 1 des Vorworts)

Schlusswort: „Auß diesen Exempeln ist leicht zu ermessen / dass nicht weniger Weibspersonen Ingenia haben / dann die Männer / wann sie nur excoliret, und zu den Studiis unnd Lernung guter Künste gehalten werden / dieweil man sihet / dass sie mit Scharffsinnigkeit offt die Mannspersonen ubertreffen.“ (S. 33)
d) Sonstiges Einträge sind alphabetisch nach Vor- und Nachnamen gereiht
Quellennachweise
a) Vorhanden Ja, teilweise
b) Art des Quellennachweises Im Text eingebaut, z.B. „wie Celius meldet“ (S. 1), „wie Marianus Scotus meldet“ (S. 1) oder „wie Volateranus schreibet“ (S. 29).
c) Details
HerausgeberInnen Die löbliche SOCIETET der gelehrten Weiber
BearbeiterInnen / Beiträge ---
IllustratorInnen ---
Illustrationen Ja, Darstellung einer Frau auf der Titelseite, sonst nur dekorative Zierbänder und Verzierungen am Anfang und Ende
Ordnungsprinzip des Nachschlagewerks
a) Alphabetisch Ja, nach dem Vor- und Nachnamen geordnet
b) Chronologisch Nein
c) Thematisch Nein
d) Sonstiges Königinnen, sonstige Adelige, gelehrte Frauen, Nonnen, Dichterinnen,…
Zielgruppe Gebildete Eltern von Töchtern, denn „Derwegen alle Eltern gewarnet und vermahnet seyn sollen / ihre junge / zarte / liebe Töchterlein also in Obachtzunehmen / dass sie nicht ewiges Herzeleid / sondern ewige Freude an ihnen haben mögen / welches geschiehet / wenn sie dieselben in der Demut unnd wahren Gottseligkeit / GOTTE zu Lob und Ehren / und nicht in der Hoffart / dem Teuffel zu Dienst / und der Welt zu gefallen / aufferzihen.“ (S. 4 des Vorworts)
Pseudonyme ---, aber laut Katalogisat der Nationalbibliothek ein Pseudonym
Werkproben
a) Vorhanden Ja, aber eher selten
b) Art Verszeilen bzw. „Carmine“ auf Deutsch und Latein (z.B. S. 8, S. 13-14 u. S. 28)
Besitznachweis / Ex libris Ja
a) Name K.K. Hofbibliothek Österr. Nationalbibliothek
b) Art Bibliotheksgebäude mit Spruch „mentem alit et excolit“
Widmungen Ja, „Gebe demnach GOTT zu Lob / und den Weiblichen Geschlecht zu Ehren / dieses Wercklein hiemit an den Tag und verehre dem ganzen löblichen Frauenzimmer dieses Büchlein / der lobwürdigen Gesellschaft der gelehrten Weiber / zu einem glückseligen Tugentreichen Neuen Jahr / in welchem uber 200 Personen erzehlet werden / die allesampt / entweder in Sprachen und freyen Künsten / in der Poeterey / Philosophia / Theologia / Medicin oder Juristerey / gelehret und erfahren gewesen.“ (S. 1-2 des Vorworts)
„Gehab dich wol / unnd sey hiermit GOTT treulich befohlen. Geben den 1. January Anno 1631. Joh. Fr.“ (S. 24 des Vorworts)
Zusätzliche Anmerkungen Frauenspezifisches Nachschlagewerk; wird in vielen anderen Nachschlagewerken und Bibliographien angeführt.