Bei dem Druckfahnenexemplar von Peter Handkes Lektor Jochen Jung handelt es sich um eine Kopie der vom Korrektorat bereits durchgesehenen Originaldruckfahnen von Die Geschichte des Bleistifts, das heißt die Einträge des Korrektorats sind darin mitkopiert. Die Kopie umfasst 112 Blatt und ist mit dem Vermerk »Lektoratsexemplar« versehen.
Die Fahnenkopie weist zwei Korrekturschichten auf: Die ersten vom Korrektorat vorgenommenen und mitkopierten Eingriffe verzeichnen Tipp- bzw. Druckfehler. Bei diesem Durchgang wurde auch (von der gleichen Hand) die ab dem zweiten Blatt beginnende, von 2-112 verlaufende Paginierung der Druckfahnen vorgenommen. Die Seitenzahl am ersten Blatt wurde beim Kopieren abgeschnitten. Die ersten 83 Blätter wurden am unteren Fahnenrand mit dem Kürzel der Herstellung abgezeichnet.
Die zweite Korrekturschicht ist dem Lektorat von Jochen Jung zuzuordnen: Sie enthält zahlreiche Überarbeitungsvorschläge stilistischer bzw. inhaltlicher Art, die vorwiegend mit Bleistift notiert sind. Weiters gibt es über den ganzen Text verteilt mit grünem Fineliner geschriebene grafische Notate, die in der mit gleichem Stift notierten Legende am Kopf der Druckfahnen (Bl. I) erläutert werden: Eine senkrechte Wellenlinie bedeutet »Vorschlag zur Streichung«, ein Doppelslash »//« meint »Vorschlag zur Wiederaufnahme«. (Silvia Bengesser/Hildemar Holl)
Die Geschichte des Bleistifts
Druckfahnen, Kopie, 112 Blatt, I [Pag. beim Kopieren abgeschnitten], pag. 2-112, mit hs. Korrekturen von Jochen Jung und vom Korrektorat des Verlags
Die Druckfahnen befinden sich in einer blauen Tonpapierhülle