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Neuerwerbungen
Sammlung von Inkunabeln, alten und wertvollen Drucken
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Der junge Landwirth
ein Bilderwerk mit erklärendem Texte, zur Verbreitung naturhistorischer, ökonomischer und technologischer Kenntnisse unter der vaterländischen Jugend ; 1.-[16.] Heft. - Wien : Trentsensky, 1840. - [Ca. 55 Bl.], XCVI Doppelbl. : 96 Ill. (handkol. Lithogr.)
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Objektbeschreibung:
Farblithographie - Küchenschelle
Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 305.085-C.Alt- |
Detailinformation
Matthias Trentsensky (1790-1868) gehörte in Wien zu den erfindungsreichsten und angesehensten Lithographen und Zeichnern seiner Zeit. Um 1824 gründete er ein eigenes Institut: "Trentsensky's Anstalt auf dem Stephansplatze im Innern des Zwettlhofes".
Er widmete sich dem damals von Aloys Senefelder (1771-1834) gerade entdeckten, erst in voller Entwicklung begriffenen, Flachdruckverfahren, verbesserte durch eigene Erfindungen die Qualität der Drucke und steigerte die Produktionsmenge (z. B. Entwicklung einer Zylinder-Druckmaschine, Verwendung von Zinkplatten statt der in der Lithographie (lithos=griech. Stein) ursprünglich verwendeten Steinplatten).
Die Bilderbögen fanden große Verbreitung im In- und Ausland, sogar bis nach Amerika wurden sie verschickt.
Die mit großer Sorgfalt angefertigten und relativ günstigen Drucke versetzten speziell die Jugend "in gelinde Verzückung" (Wurzbach). Einige der Zeichnungen stammen von Künstlern, die sich in der Folge in der Kunstwelt einen Namen gemacht haben, wie z. B. Moriz Schwind.
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