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Neuerwerbungen

Sammlung von Inkunabeln, alten und wertvollen Drucken



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Objektbeschreibung:
Stahlstich
"Sapho s'elançant du Rocher de Leucade dans la Mer"
Wien, Österreichische Nationalbibliothek,
Sign.: 307.881-A.Alt-Mag

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Die griechische Dichterin Sappho (geb. zwischen 630 v. Chr. und 612 v. Chr., gest. um 570 v. Chr.) gilt als bedeutendste Lyrikerin des klassischen Altertums.
Das Leben der Sappho ist nur in späteren Legenden aufgezeichnet. Demnach lebte Sappho auf der Insel Lesbos, einem kulturellen Zentrum des 7. vorchristlichen Jahrhunderts, war mit einem reichen Kaufmann verheiratet und hatte eine Tochter. Sie umgab sich mit einer Gruppe von Schülerinnen, die sie in musischen Fertigkeiten wie Poesie, Musik, Gesang und Tanz unterrichtete. Über Sapphos Tod wird berichtet, dass sie sich aus unerwiderter Liebe von einem Felsen gestürzt haben soll; dies wird heute als eine erst in christlicher Zeit entstandene Legende angesehen. Zum Werk der Sappho gehörten Götterhymnen, Hochzeits- und Liebeslieder, die in der Antike in neun Büchern gesammelt waren, heute jedoch alle verloren sind.
Sophie de Renneville berichtet in ihrem biographischen Abriss zu Sappho ausführlich über die unglückliche Liebe, die Sappho zum Selbstmord veranlasst haben soll. So soll in Mytilene Phaon aufgetaucht sein, der Schönste der Lesbier. Er zog die Aufmerksamkeit aller Frauen auf sich, aber er verehrte nur Sappho. Jedoch die junge Damophile, eine der liebsten Schülerinnen Sapphos, säte durch eine List in Phaon Zweifel an der Treue der mittlerweile verwitweten Sappho und veranlasste ihn Mytilene wieder zu verlassen ...


© Nationalbibliothek, 2006
last update: 04.10.2006

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