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Dieses
von Georgina von Rotsmann in Form eines Märchens erzählte und von Joseph
Maria Olbrich (1867-1908) gestaltete Buch beschreibt das von Olbrich 1902 erbaute
und heute noch existierende Spielhaus für Prinzessin Elisabeth von Hessen
im Park von Schloß Wolfsgarten bei Langen. Der von Olbrich entworfene Buchschmuck ist im Wiener Sezessionsstil, einer Variante des österreichischen Jugendstils, gestaltet. Die Komposition der Farblithographien – so auch das hier ausgewählte Beispiel der insgesamt 6 Illustrationen – wie auch die des Text-Rahmens und Buchumschlags zeigen die für den Jugendstil typische flächig-lineare Ornamentik mit Formelementen, die sich überwiegend an floralen und geometrischen Motiven orientieren. Zur Person Joseph Maria Olbrichs: Olbrich studierte zuerst an der Staatsgewerbeschule, danach Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach mehreren Reisen arbeitete er im Büro Otto Wagners, unter anderem an der Planung der Wiener Stadtbahnbauten. Olbrich beteiligte sich 1897 an der Gründung der Wiener Sezession, dessen Ausstellungsgebäude er auch errichtete (1897/98). Aufgrund seiner Berufung an die Darmstädter Künstlerkolonie durch Großherzog Ernst Ludwig übersiedelte er 1899 nach Hessen. Unter Beibehaltung seines Darmstädter Ateliers zog Olbrich 1908 nach Düsseldorf, wo er noch im selben Jahr an Leukämie verstarb. | |
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Objektbeschreibung ¾¾¾
Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Sign. 1,578.601-C.Alt-Lux Die Prinzessin mit ihrem Pony vor dem für sie erbauten Spielhaus |