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Das erste Jahr des Europeana Newspapers Projektes verläuft erfolgreich
Das von der EU kofinanzierte Projekt Europeana Newspapers (www.european-newspapers.eu) hat sein erstes Jahr erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsam stellen 18 europäische Partnerinstitutionen rund 18 Millionen digitalisierte Zeitungsseiten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert in 20 verschiedenen Sprachen über einen neu entwickelten Browser des europäischen Kulturportals Europeana (www.europeana.eu) zur Verfügung. Davon werden für den Benutzer zehn Millionen Seiten über eine Volltextsuche durchsuchbar sein. Von weiteren 8 Millionen Seiten werden die Metadaten erfasst und ebenfalls über den Browser der Europeana der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Im ersten Projektjahr wurden bereits zwei Millionen Zeitungsseiten für die elektronische Volltextsuche aufbereitet. Davon kamen 1,1 Millionen Seiten direkt von der Österreichischen Nationalbibliothek. Insgesamt werden von der Österreichischen Nationalbibliothek 1,6 Millionen digitalisierte Seiten für das Projekt bereitgestellt sowie Metadaten zu weiteren sechs Millionen Seiten geliefert. Somit ist ein Großteil des digitalisierten Zeitungsbestandes der Österreichischen Nationalbibliothek vom Beginn der Sammlung bis zum Jahr 1875 über das Europeana Kulturportal verfügbar. Die Österreichische Nationalbibliothek ist somit einer der wichtigsten Content Provider zu diesem Projekt.
Im Rahmen des Projektes wurde Software entwickelt, die die gelieferten Daten nach ihrer Qualität und Eignung für die Volltextsuche prüft und damit wertvolle Informationen für weitere Digitalisierungsprojekte liefert. Ebenso wurden elektronische Werkzeuge angefertigt, die den Prozess einer standardisierten Datenkontrolle und Massendatenlieferung vereinfachen und professionalisieren. Über das Projekt wurde eine Umfrage durchgeführt, die den Status quo der digitalisierten Zeitungsbestände in Europa untersuchte. Daraus ergaben sich Kooperationen mit elf weiteren europäischen Institutionen, die ebenfalls als assoziierte Partner ihren digitalisierten Zeitungsbestand zu diesem Projekt beitragen werden.
Nähere Informationen über das Projekt finden Sie unter: www.europeana-newspapers.eu sowie unter
http://staatsbibliothek-berlin.de/nc/aktuelles/presse/detail/article/2013-05-07-7192/
Projektpartner:
Staatsbibliothek zu Berlin National Library of the Netherlands
National Library of Estonia Österreichische Nationalbibliothek
University of Helsinki, National Library of Finland Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
National Library of France National Library of Poland
CCS Content Conversion Specialists GmbH LIBER Foundation
National Library of Latvia National Library of Turkey
University of Beograd Universität Innsbruck
Dr. Friedrich Tessmann Library The British Library
University of Salford The European Library
Europeana in Kürze:
Europeana ist eine mehrsprachige online zugängliche Sammlung von mehreren Millionen digitalisierten Objekten aus europäischen Museen, Bibliotheken, Archiven und Filmsammlungen.
Aktuell ermöglicht Europeana den Zugang zu über 23 Millionen Büchern, Filmen, Gemälden, Museumsobjekten und Archivalien aus 2.200 europäischen Kulturinstitutionen.
IMPACT (30.08.2011)
Die Österreichische Nationalbibliothek veranstaltet gemeinsam mit der Bayrischen Staatsbibliothek einen IMPACT Demo Day, an dem Ergebnisse und Software-Werkzeuge aus dem EU-Projekt IMPACT vorgeführt und durch die TeilnehmerInnen getestet werden können. Ziel des Projekts ist die Optimierung von Werkzeugen im Rahmen eines Digitalisierungsworkflows, von der Bildoptimierung über die automatische Texterkennung (OCR) bis zur Nachbearbeitung der digitalisierten historischen Texte. Die Veranstaltung findet am 11. Oktober an der Bayerischen Staatsbibliothek in München statt. Für weitere Informationen besuchen Sie die Seminarseite des Münchener Digitalisierungszentrums der Bayrischen Staatsbibliothek.
Im Rahmen der Fortbildungsreihe Brain-Pool der Österreichischen Nationalbibliothek findet am 29. September ein Seminar zum Thema „Texterkennung (OCR) mit historischen Texten“ statt. Dr. Sven Schlarb und Mag. (FH) Gerd Zechmeister aus der Abteilung Forschung und Entwicklung werden den TeilnehmerInnen Problemstellungen und Herausforderungen bei der Digitalisierung und Volltexterzeugung näherbringen und diese anhand verschiedener Werkzeuge zur Bildvorverarbeitung und –optimierung bzw. Texterkennung veranschaulichen. Darüberhinaus können mitgebrachte Scans von Textdokumenten besprochen, mit den Tools bearbeitet und analysiert werden. Nähere Infos finden Sie auf der Kursseite des Brain-Pool.
TELplus (28.01.2010)
Im Rahmen des TELplus-Projekts wurden ca. 500.000 Seiten aus ANNO und ALEX im Volltext durchsuchbar gemacht. Diese werden über das Online-Portal der europäischen Nationalbibliotheken The European Library zugänglich sein.
Ab sofort können diese 500.000 Seiten im Rahmen eines Testbetriebs auch über die Website der Österreichischen Nationalbibliothek durchsucht werden.
Über diesen Link können die Stenographischen Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichrates von 1879 bis 1918 durchsucht werden. Ausserdem ist über diesen Link eine Suche im Volltext ausgewählter Zeitungen (Wiener Zeitung: 1908 - 1922, Pester Lloyd, Reichspost, Montagszeitung: 1908 - 1910) möglich.
Forschung und Entwicklung
AbteilungsleiterMag. Max Kaiser
Josefsplatz 1
A-1015 Wien
(+43 1) 534 10-370