[2/ S. 310:] Die diesjährige internationale Großkonferenz des Institutes zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler
Literaturprozesse (INST) vom 29. September bis 3. Oktober in Debrecen stand unter dem Generalthema »Kulturwissenschaften,
Datenbanken und Europa«.
Es war nach Riverside (University of California, 1995), St. Petersburg (1996) und Innsbruck (1997) bereits die vierte internationale
Großkonferenz, die das INST veranstaltete; - auch die beiden nächsten in Paris 2000 und in Bergen 2001, sind schon in Vorbereitung
(Informationen dazu finden sich auf der Website des INST: http://www.adis.at/arlt/institut/).
Wie schon zuvor in Innsbruck ging es in den Vorträgen und Arbeitsgruppen um den Versuch der Praxis einer grenzüberschreitenden
Kulturwissenschaft, wobei einerseits die österreichische Literatur (und ihre Rezeption im Ausland) als Paradigma, andererseits
die aktuellen Kommunikations- und Informationsmedien und die daraus entspringenden neuen Möglichkeiten die inhaltlichen Brennpunkte
darstellten.
- Neben zwei Plenarsitzungen waren die Vorträge auf folgende zehn Sektionen aufgeteilt:
- I Forschungen zur österreichischen Literatur, Texte und Datenbanken
- II Kulturwissenschaftliche Konzeptionen und europäische Prozesse
- III Wissenschaft und Informationssysteme - nationale Sammlungen und grenzüberschreitende Analysen
- IV Internationalisierung, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Forschung und Ausbildung
- V Kulturwissenschaftliche Forschungseinrichtungen und Universitäten im Internet
- VI International Science Communication - Zeichen, Sprachen, Begriffe, Formen
- VII Wissenschaft und Internet: Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung
- VIII Wissenschaft, Hard- und Software-Industrien, EU, UNESCO
- IX Wissenschaftliche Darstellungen, Auktorialität, Transdisziplinarität und Internet [2/ S. 311:]
- X Kulturwissenschaftliche Forschung und gesellschaftliche Umsetzung
Die Vorträge der Konferenz sind bzw. werden im sechsten Heft der vom INST herausgegebenen Internet-Zeitschrift »Trans« veröffentlicht
(http://www.adis.at/arlt/institut/trans/). »Trans« zählt übrigens auch zu den ersten Web-Publikationen, die an der ÖNB archiviert
werden.
Alfred Schmidt
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