CO | Siglenverzeichnis |
CAMERA OBSCURA1984 |
AutorInnen | Gestaltung |
Titel | CAMERA OBSCURA |
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Erscheinungszeitraum | 1984 |
Bearbeitungszeitraum | 1984 |
Kurzbeschreibung | Die in nur zwei Ausgaben erschienene Zeitschrift „CAMERA OBSCURA“ (beginnend mit Nummer 0) wurde von Michael Horvath in Wien herausgegeben. Programmatisch sah sich Horvath der Präsentation eines möglichst breiten Spektrums an Autoren und Meinungen verpflichtet (s.u. „Programmatische Äußerungen“). Eröffnet wurde mit H.C. Artmanns „Manifest“ gegen die Wiedereinsetzung des österreichischen Bundesheeres aus dem Jahr 1955, dessen Aktualität der Medieninhaber David Nemec (unter seinem Pseudonym David Ender) am Ende des Heftes betonte. Die versprochene Bandbreite wurde zumindest ansatzweise erfüllt. Neben Beiträgen von Artmann und den Redaktionsmitgliedern finden sich Texte von Herbert Achternbusch und Doris Mühringer, vertreten sind jüngere KollegInnen wie Elfriede Awadalla oder Heinz Janisch sowie als internationale Vertreter William Blake und Rabelais. |
Untertitel | Zeitschrift für Literatur (CO 0-1) |
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Herausgeber | Michael Horvath |
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Redakteure | Fritz Hexmann (CO 0), Michael Horvath (CO 0-1), Amadeus Kronheim (CO 0) |
Ort: Verlag | Wien: Selbstverlag |
AutorInnen | Herbert Achternbusch, William Blake, Doris Mühringer, Herbert Wadsack [mehr ...] |
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ÜbersetzerInnen | David Ender (CO 1) |
Bildende KünstlerInnen | Cernak (CO 1), David Ender (CO 0-1), Gerhard Robert Hauser (CO 0-1), Mander Sala (CO 0), Horst Lind (CO 0), Melitta Sarazzin (CO 0) |
Redaktionssitz | Erdbergstraße 35/44, 1030 Wien |
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Erscheinungsverlauf | 1984: H. 0-1 |
Druck | Eigene Vervielfältigung |
Träger | David Nemec |
Format | 8° |
Umfang | 43 S. |
Preis | 30 öS |
Inhaltliche Schwerpunkte | Literatur |
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Gattungen | Lyrik, Prosa, Dramatik |
Programmatische Äußerungen | "CAMERA OBSCURA versteht sich als Versuch, gegensätzliche, nicht übereinstimmende Texte zusammenzubringen, durch Gegensätze Spannung aufzubauen, um es so dem Leser unmöglich zu machen, das hinzunehmen, was geschrieben steht: er muß werten. Die Texte sind kurz; kaum ist einer erfaßt, tritt ein anderer heran und zerstört mit seinem Rhythmus den eben erfaßt geglaubten Rhythmus des einen - kein Grund, nicht beide nebeneinander abgedruckt zu finden. Und dann? Du, Leser, mußt Dich beugen, um Deinen Rhythmus zu finden! Wir wollen Schreiben nicht zum Mittel machen, sich von Anderen zu unterscheiden; darum wirst Du, Leser, Texte bekannter Autoren neben denen unbekannter sehen - da soll kein Unterschied gemacht werden. Was zählt, ist: unterschiedliche Ergebnisse zu bieten, Breite zu gewinnen, die noch erweitert werden kann durch die Beiträge anderer Anderer, als wir es sind ..." (Michael Horvath: Offener Brief gegen Hans-Jürgen Heises Beitrag zur Poesie im technischen Zeitalter in "Podium", 48, S. 5ff. In: CO 0, S. 5-7, hier S. 7) |
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Gestaltung | Beispiele |
Standorte (Auswahl) | ÖNB (Sign.: 1,259.969-B Neu Mag) |
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Literatur | HöSL, S. 146f. |
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