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1942: geboren am 6. Dezember 1942 in der Gemeinde Griffen (Kärnten) als Sohn von Maria Handke (geb. Siutz/ slowenisch Sivec) und dem deutschen Soldat Erich Schönemann (den Peter Handke erst 1961 kennenlernte); noch vor seiner Geburt heiratete seine Mutter den in Kärnten stationierten Unteroffizier Bruno Handke aus Berlin; die beiden Brüder der Mutter, Gregor und Hans Siutz, fallen 1943 im Krieg (Gregor, Handkes Patenonkel, wird später zur Leitfigur etlicher seiner Werke)
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1954-59: nach zwei Jahren Hauptschule katholisches Priesterseminar Tanzenberg in Maria Saal mit Internat; Umzug in das von den Eltern erbaute Haus
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1959-61: Bundesgymnasium Klagenfurt; erste literarische Veröffentlichungen
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1961-65: Studium der Rechtswissenschaften in Graz; regelmäßige Veröffentlichungen in der Literaturzeitschrift manuskripte des Forum Stadtpark; Bekanntschaft mit der Schauspielerin Libgart Schwarz, die er 1967 heiratet
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1966: Handkes erster Roman Die Hornissen erscheint; seine Wortmeldung (»Beschreibungsimpotenz«) bei der Tagung der Gruppe 47 in Princeton (USA) im April und die Uraufführung von Publikumsbeschimpfung im Juni machen ihn schlagartig berühmt; Umzug mit Libgart Schwarz nach Düsseldorf
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1969: für ein Jahr Aufenthalt in Berlin; Geburt der Tochter Amina; der »Reader« Peter Handke schafft es auf die Spiegel-Bestellerliste; Umzug nach Paris
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1970: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter verschafft Handke auch Beachtung als Prosaautor, seine folgenden Prosawerke stehen bis Ende der 70er Jahre immer auf den Bestsellerlisten; Umzug nach Kronberg bei Frankfurt
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1971: Suizid der Mutter (Wunschloses Unglück, das Buch über die Mutter, erscheint wenige Monate danach)
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1973: Georg-Büchner-Preis; Umzug mit seiner Tochter nach Paris
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1977: Handkes erstes Journal Das Gewicht der Welt erscheint; es folgen in längeren Abständen vier weitere
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1979: Umzug mit seiner Tochter nach Salzburg; Langsame Heimkehr, das erste Buch einer Tetralogie, die mit dem Stück Über die Dörfer endet, wird als »Wende« zu einem neuen Schreiben Handkes wahrgenommen
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1980: mit Der Kinogeher von Walker Percy und Der Zögling Tjaž von Florjan Lipuš beginnt Handkes bis heute andauernde Übersetzungstätigkeit aus dem Amerikanischen, Slowenischen, Französischen und Altgriechischen
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1986: Die Wiederholung führt Handke thematisch zurück zu den slowenischen Wurzeln seiner Familie
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1987: nach der Matura der Tochter drei Jahre des Unterwegsseins: seine »Weltreise«
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1989: Handke schreibt den Versuch über die Müdigkeit als erstes seiner Werke mit Bleistift
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1990: Umzug mit seiner neuen Lebensgefährtin Sophie Semin nach Chaville bei Paris (zwei Jahre später Geburt der Tochter Leocadie)
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1991: mit Abschied des Träumers vom Neunten Land beginnt Handkes schriftliche Auseinandersetzung mit Jugoslawien
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1994: das Epos Mein Jahr in der Niemandsbucht erscheint – eine Reflexion seiner poetischen Entwicklung
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1995: erste Serbienreise; zahlreiche weitere Reisen folgen, darunter zwei während der NATO-Bombardements 1999
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1996: der Essay Gerechtigkeit für Serbien löst weltweite Reaktionen aus, Eklat bei einer Lesung im Akademietheater Wien
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1999: schon vor der Uraufführung von Die Fahrt im Einbaum heftige Kritik der Presse an Handkes Einstellung zu Jugoslawien
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2002: der Roman Der Bildverlust erscheint, die konzeptionelle Arbeit daran lässt sich in den Notizbüchern jahrzehntelang zurückverfolgen
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2006: Teilnahme am Begräbnis von Slobodan Milošević am 18. März; der Heinrich-Heine-Preis wird Handke von Düsseldorfer Stadtpolitikern aberkannt
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2007: Handke spendet den von einer Initiative des Berliner Ensemble gestifteten alternativen Berliner Heinrich-Heine-Preis an eine serbische Enklave im Kosovo
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2008: der Roman Die Morawische Nacht führt alle bisherigen literarischen Motive noch einmal zusammen
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2011: die Erzählung Der Große Fall erscheint, Handke wird für Immer noch Sturm der Nestroy-Theaterpreis verliehen
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2012: Handke erhält den Mülheimer Dramatikerpreis für Immer noch Sturm; der Versuch über den Stillen Ort erscheint, Uraufführung von Die schönen Tage von Aranjuez, 70. Geburtstag des Autors
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2013: Versuch über den Pilznarren
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2014: Handke wird für seine Theaterarbeit mit dem Interationalen Ibsen-Award ausgezeichnet
(Zusammenstellung kp)