- Namen
- Gründungs- und Auflösungsdaten
- Sitz
- FunktionärInnen und Mitglieder
- Vernetzung
- Historischer Überblick
- Lexikon
- Publikationen
- Quellen und Sekundärliteratur
- Material in Archiven und Sammlungen
- Bilder
- Plakate
- Links
|
|
|
Namen und Abkürzungen
Katholische Frauenorganisation für Tirol
(andere Schreibweise)
Katholische Frauenorganisation für Tirol
KFO Tirol
(Abkürzung)
Gründungs- und Auflösungsdaten
Sitz
Innsbruck, Universitätsstraße 13
Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 40
Historischer Überblick
Die Katholische Frauenorganisation (KFO) Tirol trat ein Jahr nach ihrer Gründung 1910 der Katholischen Reichsorganisation Österreichs bei. Die Präsidentinnen der KFO Tirol waren durchwegs Adelige. Ebenso wie die anderen Landesorganisationen war die KFO Tirol im sozial-karitativen Bereich tätig und organisierte eine Bahnhofsmission, ein Kinderheim, eine Fürsorgeaktion für „sittlich gefährdete Mädchen“, eine Mütterhilfe usw. 1919 wurde die KFO Tirol in der Wahlwerbung für die Christlichsoziale Partei (CSP) aktiv und aus ihren Reihen kamen die ersten Frauen für die CSP in den Landtag: Nothburga Klammer, Josefine Sölder und Franziska Zingerle. In den 1930er Jahren bestand eine enge Verbindung zur Vaterländischen Front (VF). Die KFO Tirol arbeitete beim Freiwilligen Arbeitsdienst der VF mit. Sie richtete ein Arbeitslager für arbeitslose junge Frauen ein, wo diese in Familienpflege geschult und anschließend in Familien eingesetzt wurden. Junge Frauen sollten auf diese Weise dem "Müßiggang" entzogen werden. 1934 oder 1935 ersteigerte und übernahm die KFO Tirol das Rapoldiheim der aufgelösten sozialdemokratischen Waldfreunde. Die Zentralisierung der katholischen Vereine in der Katholischen Aktion brachte das Ende der autonomen KFO Tirol.
Motzko: Die katholische Frauenbewegung in Österreich. - In: Der katholische Almanach 1 (1931/32), 98 Köfler, Forcher: Die Frau in der Geschichte Tirols Venier: Frauenvereine und -organisationen in Tirol in der Zwischenkriegszeit, 20-35
von Lydia Jammernegg
Quellen und Sekundärliteratur
-
Das katholische Vereinsleben in Österreich. - In: Der katholische Almanach 2 (1933/34), 204-223
ÖNB 631735-B.Neu-Per
-
Köfler, Gretl: Josefine von Sölder (1864-1930). - In: Frauen in Tirol : Pionierinnen in Politik, Wirtschaft, Literatur, Musik, Kunst und Wissenschaft / Horst Schreiber ... (Hrsg.). - Innsbruck ; Wien [u.a.]: Studien-Verl., 2003, 15-17
ÖNB 1621813-B.Neu-Per.2
-
Köfler, Gretl, Michael Forcher: Die Frau in der Geschichte Tirols / Gretl Köfler ; Michael Forcher. - Innsbruck: Haymon-Verl., 1986
ÖNB 1276319-B.Neu
-
Sohn-Kronthaler, Michaela: Ambivalente politische Zielsetzungen der Katholischen Frauenbewegung Österreichs in der Zwischenkriegszeit. - In: Kirche in bewegter Zeit : Beiträge zur Geschichte der Kirche in der Zeit der Reformation und des 20. Jahrhunderts ; Festschrift für Maximilian Liebmann zum 60. Geburtstag / hrsg. von Rudolf Zinnhobler .... - Graz: Styria-Medienservice, Moser, 1994, 263-285
ÖNB 1427808-C.Neu
-
Motzko, Alma: Die katholische Frauenbewegung in Österreich. - In: Der katholische Almanach 1 (1931/32), 95-101
ÖNB 631735-B.Neu-Per
-
Venier, Petra: Frauenvereine und -organisationen in Tirol in der Zwischenkriegszeit : eine Bestandsaufnahme. - Innsbruck: Univ., Dipl.-Arb., 1989
ÖNB 1309648-C.Neu
FunktionärInnen und Mitglieder
Generalsekretärin | | | | Aus: Köfler: Josefine von Sölder (1864-1930). - In: Frauen in Tirol, 15-17 | |
|
| Mitglied | | Nothburga Klammer, | |
|
| Präsidentin | 1927: | | | Aus: Frauen-Kalender (1927) | | 1930er: | | | Aus: Frauen-Jahrbuch (1931), 171; Frauen-Kalender <Graz> (1938), 108 | |
|
| Vizepräsidentin | 1917: | Carla Lodron | | Aus: TLA, Vereine, Katholische Frauenorganisation für Tirol - Abteilung Maria Sorg, Sch. 856, 1917 |
Material in Archiven und Sammlungen
Katholische Frauenorganisation für Tirol: Statuten. - In: TLA, k.k. Statthalterei f. Tirol u. Vorarlberg, Verein BH Innsbruck Stadt, Zl. 63693, 1909
TLA, Vereine, Katholische Frauenorganisation für Tirol - Abteilung Maria Sorg, Sch. 856, 1917
|
|