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Namen und Abkürzungen
Beer-Angerer, Elsa
Beer-Angerer, Else
Lebensdaten
geboren ?
gestorben ?
Berufe und Tätigkeiten
Vereinsfunktionärin
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
Biographie
Über Else Beer-Angerers Leben ist - außerhalb ihres Engagements in der Frauen- und Friedensbewegung - sehr wenig bekannt. Bislang konnten nicht einmal die Lebensdaten eruiert werden. Sie begründet 1910 gemeinsam mit Fanny Freund-Marcus die Reichsorganisation der Hausfrauen Österreichs, deren Präsidentin sie anfangs ist. Im Frühjahr 1913 hält sie im Rahmen der an der Wiener Urania abgehaltenen "Braut-Kurse" Vorträge über "Die Frau im Haushalt". Im Kriegsjahr 1915 unterzeichnet sie (neben anderen Frauen, wie Adele Gerber, Marie Goldscheid, Yella Hertzka, Rosa Mayreder, Christine Touaillon, Regine Ullmann) einen Aufruf "an die Frauen Österreichs" zur Teilnahme am Haager Frauen-Friedenskongress, der in der ganzen Monarchie starken Widerhall findet. Hier zeigt sich bereits im Ansatz der weitere Weg von Else Beer-Angerer als überzeugte Pazifistin. 1917 gründet sie gemeinsam mit Leopoldine Kulka die "Friedenspartei" - eine Sektion des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins. Am 30. Oktober 1918 nimmt sie als Referentin auf einer Friedenskundgebung am Wiener Ballhausplatz teil und (neben Leopoldine Kulka und Yella Hertzka) im Mai 1919 in Zürich am ersten Kongress der "Women´s International League for Peace and Freedom" (WILPF). Außerdem kandidiert sie 1919 für die "Demokratische Partei", die jedoch eine Niederlage erfährt. Beim 3. Internationalen Frauenkongress der WILPF in Wien (10. bis 17. Juli 1921) engagiert sie sich gemeinsam mit Olga Misař und Yella Hertzka im Organisationskomitee. Anschließend verliert sich ihre Spur bis zum Jahr 1932, wo sie am 3. Juni im Gasthaus "Kührer" in Wien-Alsergrund als Teilnehmerin einer aus der Sowjetunion zurückgekehrten ArbeiterInnendelegation einen Vortrag hält, der vom "Bund der Freunde der Sowjetunion" veranstaltet wird. Es ist anzunehmen, dass sie sich dem Linkssozialismus bzw. Kommunismus zugewendet hat.
von Helga Hofmann-Weinberger
Publikationen
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Beer-Angerer, Elsa: Lebensmittelteuerung und Frauenstimmrecht. - In: Zeitschrift für Frauenstimmrecht 1 (1911) 8, 1-2
ÖNB 476803-D.Neu-Per
Quellen und Sekundärliteratur
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[Friedenskundgebung]. - In: Wiener Zeitung, Nr. 251, 30.10.1918, 9
ÖNB 393052-D.Neu
ÖNB MF 226
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Die Friedenspartei. - In: Neues Frauenleben 20 (1918) 4-5, 87-88
ÖNB 422673-B.Neu-Per
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Kulka, Leopoldine: Friede auf Erden? - In: Neues Frauenleben 19 (1917) 11-12, 1-6
ÖNB 422673-B.Neu-Per
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Lackner, Daniela: Die Frauenfriedensbewegung in Österreich zwischen 1899 und 1915. - Wien: Univ., Dipl.-Arb., 2008
ÖNB 2037212-C.Neu
UBW II-1450678
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Wilmers, Annika: Pazifismus in der internationalen Frauenbewegung (1914 - 1920) : Handlungsspielräume, politische Konzeptionen und gesellschaftliche Auseinandersetzungen. - Essen: Klartext-Verl., 2008
ÖNB 963713-B.N.F.,23.Neu-Per
Material in Archiven und Sammlungen
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Beer-Angerer, Elsa : Präsidentin d. Reichsorganisation der Hausfrauen Österreichs. - In: WBR/TBA, Dokumentation TP-002987, 1911
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Weltkrieg droht! - Versammlung. - In: ÖNB/Bildarchiv, Plakatesammlung PLA16317477, 3. Juni 1932
Bilder
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Elsa Beer-Angerer als Kandidatin der Demokratischen Partei für den Wahlkreis Nr. 4
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Else Beer-Angerer, Kandidatin für die Nationalversammlung
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