Euripide: Hélène
Buch, Übersetzungsexemplar von Peter Handke, 208 Seiten, ??.??.2007
Für seine Übersetzung von Euripides' Helena verwendete Peter Handke eine 2007 im Verlag Les Belles Lettres in Paris erschienene französisch-altgriechische Ausgabe mit einem von Henri Grégoire edierten und ins Französische übersetzen Text und einer ausführlichen Einleitung von François Frazier. Sein Übersetzungsexemplar versah Handke mit zahlreichen Bleistiftanmerkungen und -notizen. Schon im umfangreichen Vorwort sind viele Unterstreichungen und Anmerkungen zu finden. Fallweise hat Handke griechische Ausdrücke, die dort in lateinischer Transkription verwendet wurden, in ihrer griechischen Schreibung hinzunotiert (z.B. »τυχαι« zu »tychai (occurences)«, S. XVI). Die erste Hälfte des Vorworts ist annotiert, ab Seite XXII wurde nichts mehr angestrichen.
Der Dramentext selbst ist auf jeweils gegenüberliegenden Seiten auf Griechisch und in französischer Übersetzung abgedruckt. Handke hat den griechischen Text intensiv angestrichen und eingekreist, den französischen nur fallweise. Auf jeder (griechischen) Seite sind deutsche Übersetzungen einzelner Wörter eingetragen, die meist durch Striche mit dem zugehörigen griechischen Wort verbunden wurden (z.B. zu »Ηδη«: »schon«, S. 14). Häufig sind auch Eintragungen griechischer Wörter, etwa der Infinitivformen von Verben, mit ihrer deutschen Übersetzung (z.B. zu »ἔνθεν«: »τέμνω [/] schneiden«, S. 24). Teilweise finden sich Anmerkungen zur Grammatik (»Dativ«, S. 36). Einzelne Textstellen, die ihm besonders wichtig erschienen, hat Handke gesondert markiert; beispielsweise hat er auf Seite 82 einen Absatz des griechischen Texts seitlich angestrichen und zwei »!!« danebengeschrieben.
In der französischen Übersetzung finden sich nur wenige Textmarkierungen, hauptsächlich unterstrich Handke in den Fußnoten zum französischen Tragödientext. Zum Beispiel auf Seite 141 (Text gemäß dem Drucktext, Unterstreichungen von Peter Handke): »Le vieillard est aussi arrivé sans être annoncé en 597 et ses paroles sur le noble esclave sont très proches des propos tenus ici en 1640-1641: on peut donc penser à un serviteur de Théonoé apparaissant à la porte du palais, ce qui justifie le masculin.« (kp/Vanessa Hannesschläger)
Tabellarische Daten
Titel, Datum und Ort
Euripide: Hélène [Umschlag]
Paris [Verlagsort]
Materialart und Besitz
Buch (Euripide: Hélène. Text établi et traduit par Henri Grégoire. Introduction et notes par François Frazier. Paris: Les Belles Lettres, 2007); 208 Seiten, S. VII-XLI (Vorwort); S. [1]-149 (zweisprachiger Text griechisch–französisch), S. 151-160 (Anhang), S. 161 (Bibliographie); mit zahlreichen Anmerkungen und Wortübertragungen vom Griechischen ins Deutsche von Peter Handke
Ergänzende Bemerkungen
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Euripide: Hélène
Buch, Übersetzungsexemplar von Peter Handke, 208 Seiten, ??.??.2007 -
EΛΕNH Helena (Textfassung 1)
Bleistiftmanuskript, 76 Blatt, 15.07.2009 bis 10.09.2009 -
[Helena] (Textfassung 2)
Typoskript 2-zeilig, 97 Blatt, ohne Datum [??.09.2009] -
[Helena] (fragmentarisch überlieferte Textfassung 3)
Vor-Umbruch, mit hs. Korrekturen von Peter Handke, 47 Blatt, ohne Datum -
[Helena]
Druckfahnen 1. Lauf, mit hs. Korrekturen von Peter Handke, 27 Blatt, ohne Datum