Hermann Grab
1903-1949
Hermann Grab, geboren am 6. 5. 1903 in Prag, gestorben am 2. 8. 1949 in New York. Grab stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und studierte Philosophie, Musik und anschließend Jura in Prag, Wien, Heidelberg und Berlin. In den 30er Jahren arbeitete er als Musikkritiker, Pianist, Musikpädagoge und Jurist in Prag. Er emigrierte 1939 nach New York, wo er seinen Lebensunterhalt als Direktor einer Musikschule bestritt. Grabs Hauptwerk ist der Roman "Der Stadtpark", der die Erlebniswelt eines 16jährigen Jugendlichen im Prag des Jahres 1916 schildert. Der Roman und die Novellen Grabs wurden von Theodor W. Adorno und Thomas Mann gelobt, der impressionistische Stil wiederholt mit dem Werk Marcel Prousts verglichen. Neuausgaben im Verlag "Neue Kritik" machten das Werk dieses lange Zeit vergessenen Prager deutschen Autors wieder zugänglich.
Bibliographie in: Doortje Cramer: Von Prag nach New York ohne Wiederkehr. Leben und Werk Hermann Grabs (1903-1949). Frankfurt/Main u. a.: Lang 1994 (= Studien zur deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts 25; zugl. Mainz: phil. Diss. 1993).
ÖLA 50/97: H. Grab / Sammlung Karl Hobi
Zugangsdatum: 1997.
Umfang: 1 Archivbox.
Bestand benutzbar.
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