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Sichtungen. Archiv - Bibliothek - Literaturwissenschaft ISSN: 1680-8975
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Fragen an Hubert Winkels, Literaturkritiker aus Düsseldorf

Hubert Winkels / Andreas Brandtner / Max Kaiser / Volker Kaukoreit

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Sichtungen 3 (2000), S. 101-107
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2001-12-20
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[3/ S. 101:] Zur nächsten SeiteSpätestens seit Umberto Ecos »Der Name der Rose« spielt das Archiv (bis etwa zu Helmut Kraussers »Thanatos«, 1996) eine prominente Rolle in der Literatur. Welchen Aussagewert hat das für Sie? Ist das reiner Spieltrieb der Postmoderne, oder sind dahinter auch andere kulturphilosophische Fragestellungen erkennbar, z. B. daß das Archiv als Ort wahrgenommen wird, an dem Entlegenes oder Verschüttetes für die Gegenwart produktiv gemacht werden kann?

Wer heute kulturell oder wissenschaftlich produziert, schreibt sich in Archive ein. Selbst wenn man der Überzeugung wäre, das sei nie anders gewesen, ist das Neue an der heutigen Situation, daß alle am Prozeß Beteiligten dies wissen, oder wenn nicht, so doch in ihrer Haltung verkörpern.

Das hat mit zwei gegenläufigen Tendenzen zu tun: Auf der einen Seite ist mit den elektronischen Speichermedien ein tendenziell unbegrenztes Archiv für fast alle menschlichen Äußerungsformen entstanden. Es findet also eine Art Historisierung der kommunikativen Prozesse in actu statt. Auf der anderen Seite entspricht dem eine enorme Verstärkung des Gegenwartsbezugs. Ereignis, Event, Spontaneität, Situationsbezogenheit, Schlagfertigkeit usw. lösen kanonbezogene Darstellungen ab.

Die Literatur nimmt in diesem Prozeß eine besondere Stellung ein, weil sie selbst als das Medium des menschlichen Gedächtnisses einige Jahrhunderte dominant war und ein hochkomplexes Spiel mit der Erinnerung entwickelt hat, in dem sie sich in der Moderne und explizit in der sogenannten Postmoderne vorzugsweise auf sich selbst beziehen kann.

Das Auffallende an den ›postmodernen‹ Spielereien mit Bibliotheken, alten Dokumenten, Archiven, kurz: mit gegebenen Zeichenbeständen ist die Lust an der scheinbar freien Verfügbarkeit, d. h. an der Loslö-Zur vorigen Seite [3/ S. 102:] Zur nächsten Seitesung von der Verbindlichkeit der Tradition bei gleichzeitigem optionalen Zugang zu ihr. Mir erscheint dies wie eine Art letzte, vielleicht: Panikblüte, bevor sie, die Literatur, ihre kulturelle Konsistenz ändert. Sie entwickelt sich von einem festen Block zu einem System aus Rissen und Brüchen. Sie perforiert neue Verbindlichkeiten statt an deren Konstitution weiterhin entscheidend mitzuwirken. Das ist das eine.

Darin offenbart sich auch ein Funktionswandel des Archivs ganz allgemein: Statt feste Blöcke zu bilden, deren Statuarik und stille Monumentalität Sicherheit und Halt in der Zeit gewähren, entwickelt sich ein bewegliches Netz von Beziehungen, worin erkennbar kein Teilbereich mehr Zugang zum Ganzen beanspruchen kann. Knoten bilden sich und werden aufgelöst.

Ein verbliebenes Mittel, diesen Prozeß momenthaft zu distanzieren, ist wiederum die Literatur, weil sie als große komplexe Gedächtniskunst die Genese dieses substanzauflösenden Vernetzungsprozesses gleichsam ›am eigenen Leib erlebt‹ hat. Literatur, die, wie oben angedeutet, feste Bedeutungsblöcke löst, tut dies eben nicht im Modus von Aktualität und Geltung, sondern mittels genealogiebezogener Kritik, also mittels einer Kritikfähigkeit, die sie ihrer eigenen ehemaligen Geschichtsmächtigkeit verdankt. Insofern bildet sie wiederum Halt im universellen unüberschaubaren Netzwerk, in das sich das klassische Archiv verwandelt hat. Das ist das andere.

Die knotenlösende Literatur bildet selbst neue. Als dialektisch ist dieser Prozeß nicht mehr zu beschreiben. Aber er ist von großer Spannung zwischen extremen Polen gezeichnet. In der falschen Alternative zwischen zeitgemäßer ›realistischer‹ Pop-Literatur und Tradition der literarischen Avantgarde hat man ein Indiz für diese unauflösbare Spannung.

Implizieren Ihre Ausführungen, daß sich ein Literaturarchiv in seiner Sammelpolitik nicht primär an den Wertungen der Gegenwart orientieren, sondern flächendeckend (›blind‹) sammeln sollte, d. h. alle Erscheinungsformen von Literatur zu dokumentieren hätte, im konkreten Fall Pop-Literatur oder die unzähligen literarischen Websites mit, wenn man so sagen will, ›wildwüchsiger‹ Literatur?

Jede Auswahl impliziert Wertung, und man wird schon aus praktischen Gründen auswählen müssen, wenn man z. B. ›Netzliteratur‹ mitberücksichtigt, die ja durchaus auch temporären Charakter hat, d. h. nach einiger Zeit wieder verschwindet. Auch praktische Erwägungen zwingen zur Auswahl.

Da die Speicherung von elektronisch kommunizierter Literatur andererseits technisch leicht zu bewerkstelligen ist, würde ich dazu tendie-Zur vorigen Seite [3/ S. 103:] Zur nächsten Seiteren, möglichst viel zu dokumentieren, aber den Schlüssel sehr genau auszufeilen. Es käme also darauf an, die Zugänge äußerst differenziert zu gestalten. Auch in die thematische Aufschlüsselung gehen allerdings Wertungen ein. Hier muß man Rechenschaft über die Prinzipien ablegen. Überhaupt steigt mit der Fülle des Basismaterials der Zwang zur Entscheidung. Es gehen also stärker Anteile der Arbeit von Literaturwissenschaft, Kritik und Feuilleton in die Archivierungsarbeit ein. Der Hierarchisierungsgrad wird größer, der Mut der Archivare muß es werden.

Zudem kann man mit einer Leuchtturmpolitik von Publikationen und Ausstellungen in ein Verhältnis zur Öffentlichkeit treten, das klar macht, daß hier auch eine Kulturkompetenz und nicht nur eine Organisationsmaschine am Werk ist. Damit öffnet man sich der Kritik und kann die daraus folgenden Diskussionen zur Entwicklung von Kriterien wieder benutzen.

Das Archiv bekommt also einen gewissen operativen, eingreifenden Zug und verliert ein wenig Monumentalität, die ja nicht nur durch ihre basalen ›Gedächtnis‹-Funktionen gegeben ist, sondern auch durch ihre Nähe zum Staat und zur jeweiligen Nationalliteratur. Auch in dieser Richtung sind also Öffnungen und unorthodoxe Bewegungen zu erwägen.

Das Archiv ist ein Grund, auf dem gearbeitet wird. Und es ist selbst ein Arbeitsprozeß, auch am Text, am Text der Kultur und der Geschichte.

Am Rand: Die mündliche und situationsbezogene ›Literatur‹, wie sie sich in Lesungen, poetry slams, Diskussionsrunden usw. manifestiert, ist ein Grenzfall. Sie entzieht sich häufig der Aufzeichnung, gelegentlich auch bewußt und willentlich. Hier wird die Speicherung zugunsten des Augenblicks ausgeschlossen.

Und auch wenn das nicht der Fall ist, kann ein Live-Ereignis nicht reproduziert werden, auch nicht in Eins zu eins-Aufnahmen. Es gibt also ein Jenseits-des-Archivs in Sachen Literatur, und das ist gut und schön und vergänglich wie ein Rap in den Ohren eines Konzertbesuchers. Und das ist wiederum uralt; bekanntlich älter als die geschriebene und also archivierbare Literatur.

Es muß also für ein Literaturarchiv Auswahlkriterien geben, d. h. Auswahl und Kriterien (Wertungen) bei der Erwerbspolitik. Aber wie etwa sollte die von Ihnen angedeutete Kommunikation zwischen dem Archiv und der Literaturkritik, die Wertungen vorgibt, aussehen? Die Literaturkritik ist ja selbst uneinheitlich und Moden unterworfen.

Diese Frage ist definitiv nicht mehr in einem konkreten handlungsanweisenden Sinn zu beantworten. Ich kann lediglich über Grundver-Zur vorigen Seite [3/ S. 104:] Zur nächsten Seitehältnisse sprechen, auf die sich dann gegebenenfalls eine aktuelle Praxis beziehen läßt, und spitze zu: Der zeitgenössische Literaturbetrieb arbeitet nicht nur in anderen Zeitverhältnissen als ein Archiv, sondern in gegenstrebigen. Gegenwart gegen Dauer wäre die allgemeinste Formel dafür; ein arbeitspsychologisches Verhältnis wäre wohl vorzugsweise mit ›natürlicher Feindschaft‹ zu umschreiben. Selbst wenn ein Autor starr der literarischen Tradition verpflichtet schreibt und sich ›vornehm‹ aus den Aufgeregtheiten des Tages heraushält, so wird er doch an der Modulation unserer Dispositive der Weltwahrnehmung mitarbeiten wollen, und zwar so, daß seine Kraft im Reflex für ihn spürbar bleibt.

Das Archiv, jetzt in einem weiten Sinn verstanden, nimmt diesen Zeitindex, den man im nicht-abfälligen Sinn als einen ›manipulativen‹ bezeichnen könnte, aus dem literarischen Prozeß heraus. Das Archiv tötet. Es tötet, um eine Auferstehung in der imaginären Reinheit der Zeitlosigkeit zu feiern. Natürlich wird es sich nicht selbst so begründen. Die Historisierung der Erkenntnis und des Wissens lassen dies nicht zu. Und doch ist diese protokatholische Idee der Rettung des Bestands wesentlicher Teil einer Mythologie des Archivs, wie sie im literarischen Verkehr einer jeden Gegenwart mitschwingt. Deshalb kommt einem ›Vorlaß‹, dem Begriff und der Sache, auch ein Element des Makabren, ja des Obszönen zu. Es ist immer auch ein Vorgriff auf eine Post-mortem-Struktur: »Ich arbeite mit an dem, was in meinem Namen gewesen sein wird«. Es ist ein Überläufertum, eine Feindesumarmung. Über Leben und Tod entscheidet der Herr. Im Fall der literarischen Tradition nicht nur, aber wesentlich die Herren. Die Herren des Archivs.

Umgekehrt - wir handelten vorhin davon - kann dem Archiv das Unübersichtliche, das Unberechenbare, das Nicht-Zu-Fassende (speichernde) des literarischen Lebens nicht geheuer sein. Man beäugt sich also. Die Schwelle, auf der Begegnungen stattfinden, ist schmal. Man ist mißtrauisch.

Die Pointe dieser metaphorisch zugespitzten Überlegungen: Die gegenstrebigen Kräfte bedingen einander. Vor- und Übergriffe finden auf beiden Seiten statt.

Wenn man daraus von seiten des Archivs einen anwendungsorientierten Schluß ziehen wollte: Man achte auf und reflektiere besonders jene Elemente der Kultur, gegen die die Widerstände besonders groß sind. Das könnte die Maxime einer korrigierenden Funktion sein. Eben dorthin, wo das Zeitgebundene schmerzt - ob seines Populismus, seiner elitär ausgehaltenen Marginalität, seiner politischen Inkorrektheit oder seines ephemeren Charakters wegen -, eben dorthin richte man seine Aufmerksamkeit.

»Vom Nutzen und Nachteile der Historie für das Leben« war die Fragerichtung Friedrich Nietzsches. Fragt man nun umgekehrt nach Nutzen und Nachteil des Lebens für die Historie, hat man im Schnittbereich beider Interessen und Tendenzen ein offenes Feld der Auseinandersetzungen und Verwerfungen.

Schönerweise wird meine zugegebenermaßen jetzt ziemlich abstrakt geratene Überlegung durch einen Anruf des Schriftstellers Matthias Politycki gestört, der auf die Frage, was er so mache, antwortete: »Ich bastele an meinem Leben«. Und wir haben uns in wenigen Sätzen darüber verständigt, daß es doch auch sehr entlastend sein kann, an der ›Historie‹ zu arbeiten. Da ist er wieder, der schöne scheinhafte Antagonismus.

Und noch etwas zur ›Störung‹: Matthias Politycki übrigens hat aus seinen jüngsten Romanen buchstäblich(e) Archive gemacht, narrativ gebundene Sammlungen von Zeittypischem, mit Fußnoten und Anhang und allem, was der Archivar begehrt: Voilà: ein Beispiel für einen Übergriff von der ›anderen‹ Seite. Womit meine Not, zu abstrakt geworden zu sein, sich zumindest durch ein konkretes Beispiel ein wenig lindern ließ. Hoffentlich auch für Sie!

Ihre interessanten »Aufweichungen« und »Zuspitzungen« liegen wohl in der Natur des höchst komplexen Gegenstands. Lassen Sie uns zum Abschluß unseres Gesprächs über Ihre eigene Praxis reden, wobei Sie sich nicht nur als Literaturkritiker, sondern auch als Literaturwissenschaftler und Schriftsteller angesprochen fühlen sollen. Was waren Ihre bisherigen Erfahrungen im Umgang mit Literaturarchiven? Wo war Ihr Eindruck positiv, wo sahen Sie Probleme und Anlässe zur Reflexion und Optimierung?

Vielleicht darf ich zunächst auf ein Symposion zum Thema »Buchmaschinen« im November 2000 im Frankfurter Literaturhaus hinweisen, wo eine Fragestellung auftauchte, die uns auch hier bewegt hat. Der ›Literatur-im-Internet‹-Aktivist Thomas Hettche hat auf die vielen »wilden Texte« hingewiesen, die im interaktiven literarischen Zusammenhang entstehen. Ein Problem dabei sei der Status von Texten nach dem Entstehungsprozeß; sie stürben ab, wenn sie sich nicht mehr veränderten. Was de facto heißt, daß sie niemand mehr aufsucht. Denis Scheck sprach angesichts der so entstehenden ›erstorbenen Informationshalden‹ von der Aufgabe einer - so sein Neologismus - »Internet-Archäologie«. Nur war man sich durchaus uneins, welche Einrichtung, von der freien Wirtschaft bis zum Kulturbetrieb, eine solche Doku-Zur vorigen Seite [3/ S. 106:] mentation leisten könne. Solche Dokumentation hat natürlich nur Sinn, wenn wieder daran angeknüpft wird. Sie muß erneut ›interaktiviert‹ werden. Man muß die Dokumentation also wieder in den öffentlichen Raum tragen.

Interessanterweise waren auch Künstlerinnen mit von der Partie, die ihr Schaffen insgesamt unter den Titel der Archivs, nämlich des »offenen Archivs« stellen. Sigrid Sigurdsson und Bettina Heil stellten ihre Internet-Archiv-Projekte vor. Woran schon rein äußerlich die Nähe, auch die produktive Nähe des neuen Mediums zum Archiv ablesbar ist. Allerdings, wenn ich das hinzufügen darf: Ich halte diese Entwicklung keineswegs für eine Mode-Konjunktur, aber ebensowenig für einen Quantensprung. Es wird intensiviert und beschleunigt, was im klassischen Medium der papier- und buchgestützten Texte schon angelegt ist: in den ›Buchmaschinen‹ also, die mit den Computern, nach einer Bemerkung Friedrich Kittlers auf dem genannten Symposion, ihre Gemeinsamkeit darin haben, ›diskrete Maschinen‹ zu sein.

Jetzt zu Ihrer konkreten Frage, die ich auch persönlich beantworten will: Ich kann etwa die drei Tätigkeitsfelder, die sich mit den Begriffen ›Literaturwissenschaft‹, ›Literaturkritik‹ und ›Schriftstellerei‹ grob differenzieren lassen, gemäß der Intensität von Archivnutzung im gleichsam ›manuellen‹ Sinn kennzeichnen:

Als Wissenschaftler die maximale Nutzung von Archiven, wobei die Arbeit tendenziell als Variation eines Archivbestandes sichtbar wird. Einer meiner literaturwissenschaftlichen Lehrer, der Germanist Herbert Anton, ist ein interessantes Beispiel dafür, wie man Bücher verfassen kann ohne einen einzigen Satz, der kein Zitat enthält; übrigens ein Mensch mit einer erstaunlichen Gabe zur freien, spontanen Rede.

Als Literaturkritiker bin ich tatsächlich auf einen schnellen Zugriff auf Archive angewiesen. Am meisten, wenn es um informationshaltige Texte oder Sendungen geht. Extremes Beispiel: Die Nobelpreisverleihung an den chinesischen Schriftsteller Gao Xinjian im Jahr 2000. Innerhalb einer halben Stunde zwischen Bekanntgabe des Preisträgers und Bericht in der aktuellen Mittagssendung des Deutschlandfunks müssen Daten und Einschätzungen vorliegen, die über das von den Presseagenturen Mitgeteilte hinausgehen.

Bei einer zum Essay tendierenden längeren Literaturkritik suche ich mich einerseits von Vorgaben aller Art freizuhalten, andererseits reagiere ich auch auf einen Diskurs, der bis dato um einen Autor und ein Buch gesponnen wurde, greife also zurück auf Angelagertes. Ein immer wieder neu auszutarierendes Verhältnis.

Als Schriftsteller schließlich - ich nehme den Begriff noch mit einer gewissen Emphase; man könnte ihn schließlich auch als Archivmodulator definieren - als Schriftsteller, der auch mit fiktiven Welten umgeht, suche ich einen nicht vom Blättern, Rückblicken, Verzettelung usw. behinderten Schreibfluß.

Also abnehmende Archivfrequenz bei zunehmender Poetisierung und umgekehrt. Daß dies aber nicht verallgemeinerbar ist, dürfte schon mit einem flüchtigen Blick auf die Arbeit Arno Schmidts klar sein.

Und noch eine Einschränkung, die, wie alles hier Gesagte auf ein ›weites Feld‹ verweist: Wenn ich den ›spontanen Schreibfluß‹ begehre, dann zapfe ich auch auf eine intensive Weise ein Archiv an: meinen vitalen Gedächtnisspeicher, mein Gehirn - ein Archiv ganz eigenen Ranges und eigener Klasse. Dessen oder auch: dieses Archiv ist my home and my castle, mein Innenraum und meine Welt. Und es arbeiten einige hundert Archivare und Ausstellungsmacher ununterbrochen darin. Sogar wenn ich schlafe.

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