Gymnasiale Mädchenschule des Vereins für Erweiterte Frauenbildung
Allgemeines:
- zunächst in den von der Gemeinde Wien überlassenen Räumlichkeiten des Pädagogikums, Wien I., Hegelgasse Nr. 12; ab 1905: Hegelgasse 19; ab September 1910: Wien 6, Rahlgasse 4 (das Schulhaus des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins, der das große Schulhaus auf dem Wiedner Gürtel bezieht), dieses Haus wird von Editha von Mautner-Markhof erworben und zur Gänze (z.T. aus Spendengeldern) neu hergerichtet
- gegründet 1892 durch den Verein für Erweiterte Frauenbildung
- Direktor der Anstalt ist Emanuel Hannak (Leiter des Wiener Städtischen Pädagogiums) bis Anfang des Schuljahrs 1898/99; Nachfolger wird Johann Halmschlag (Gymnasialdirektor i.R.) bis 1901/02, dann übernimmt Viktor Kraus (Prof. am Staatsgymnasium Wien IV) die Leitung (bis zu seinem Tod 1905); Nachfolger: Engelbert Neubauer (Prof. am Akademischen Gymnasium); nach dessen Tod Karl Mack (Prof. am Staatsgymnasium Wien VII) bis 1919; dann folgt als erste Frau Dr. Anna Ogrinz, eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums
- 1898 treten die ersten Absolventinnen zur Reifeprüfung an
- seit 1901 gehört Dr. Cäcilie Böhm-Wendt dem Lehrkörper an
- 1906 treten die ersten Absolventinnen der siebenjährigen Ausbildung zur Reifeprüfung in der eigenen Anstalt an
Dokumente:
- Lehrplan der Gymnasialen Mädchenschule des Vereines für erweiterte Frauenbildung (gültig vom Jahre 1901). Zsgst.
und besprochen vom Director der Anstalt. - Wien : Selbstverl., 1902
Signatur: 247.887-C
- Lehrplan des Mädchen-Obergymnasiums des Vereines für erweiterte Frauenbildung (etc.) - Wien : Genossenschafts-Buchdr., 1904
Signatur: 432.396-B
Sekundärliteratur:
- Siess, Henriette: Bundesrealgymnasium und Gymnasium für Mädchen, einst "Mädchengymnasium". - In: Geschichte der österreichischen Mädchenmittelschule II. : Geschichte der einzelnen Anstalten / hrsg. von Amalie Mayer ... - Wien : Österreichischer Bundesverlag, 1955, S. 92 - 100
Signatur: 821692-B.2
Letztes Update: 11. April 2007