Entstehungskontext

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Der Sammelband Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms wurde im Sommer 1972 veröffentlicht und enthält essayistische Texte aus der Zeit von 1967 bis 1971. Der Zeitraum von den ersten Überlegungen bis zur Veröffentlichung erstreckt sich ungefähr von Juni 1971 bis Juli 1972, parallel dazu entstanden Handkes Erzählungen Der kurze Brief zum langen Abschied und Wunschloses Unglück, die ebenfalls beide 1972 erschienen. Im Herbst 1971 lebte Handke vorübergehend bei Freunden in Köln, ab November 1971 in Kronberg im Taunus.

Konzeption und Zusammenstellung des Sammelbands

Erste Ideen, Peter Handkes Aufsätze gesammelt herauszugeben, die seit der Veröffentlichung des »Readers« 1969 geschrieben worden waren, zeichneten sich bereits Ende Juni 1971 ab, wie ein Brief von Handkes Lektor Thomas Beckermann vom 30. Juni zeigt: »Oder besteht die Möglichkeit, so viele Aufsätze von Ihnen zusammenzustellen (die nach Möglichkeit nicht in dem "Reader" abgedruckt sind), daß daraus ein Band werden würde. Vielleicht zu dem Thema "Film" oder ähnliches.« Handkes erste Reaktion fiel zurückhaltend aus, da ihm nur wenige Aufsätze für eine solche Publikation passend erschienen: »An Filmaufsätzen gibt es kaum welche, die nicht schon in dem Reader publiziert sind, ich glaube nur 4 ziemlich spezielle, und dann gibt es noch einiges, was ich in "Die Zeit" geschrieben habe, über das Theater und SDS [Sozialistischer Deutscher Studentenbund], und dann über die Justiz bei Studentenprozessen aber mit Ausnahme des letzteren Aufsatzes, den ich selber für einen meiner besten Sachen halte, sind sie halt doch eher auf spezielle, schon halb vergessene Tagesereignisse bezogen und nur als Zeugnisse eines damals etwas altklugen Temperaments interessant.« (Handke / Unseld 2012, S. 199-200)

Am 8. September 1971 besuchte Siegfried Unseld Peter Handke in der Wohnung von Bernd und Ute Bohmeier in Köln. Neben Gesprächen über die geplanten Sammelbände Stücke 1 und Stücke 2 sowie über Handkes laufende Arbeit an Der kurze Brief zum langen Abschied hakte Unseld zwei Monate nach Beckermanns Vorschlag für den Sammelband nach und hielt in seinem Reisebericht fest: »Ich schlug ihm dann vor, in den "suhrkamp taschenbüchern" seine Aufsätze zu sammeln unter dem Titel "Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms". Das nahm er sehr interessiert auf. Ich sagte ihm, daß schon die Texte, die in dem Reader-Band versammelt sind, für eine separate Publikation ausreichen würden, aber ich kenne ja noch andere Arbeiten von ihm, seine Rede bei der Entgegennahme des Hauptmann-Preises über den Polizeiwachtmeister Kurras, ferner seine Äußerungen zur Studentenbewegung.« (Handke / Unseld 2012, S. 210) In einem Brief vom 9. September fasste Unseld das bei dem Besuch Besprochene noch einmal zusammen: »Ich freue mich auch, lieber Peter, daß Dir meine Idee einleuchtet, in den "suhrkamp taschenbüchern" Deine Aufsätze unter dem Titel "Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms" zu sammeln. Die in dem Handke-Sammelband veröffentlichten Aufsätze würden schon allein eine separate Edition rechtfertigen, doch wäre es mir natürlich sehr wichtig, wenn Du bei Gelegenheit uns melden würdest, welche Deiner Aufsätze bzw. Reden in den Band aufgenommen werden sollen. Ich bin überzeugt, daß auch das eine gute Sache werden wird.« (Handke / Unseld 2012, S. 208)

In der Korrespondenz zwischen Handke und Unseld wurde der Sammelband von Mitte September 1971 bis Juli 1972 nicht mehr erwähnt. Thomas Beckermann wandte sich wieder am 26. Oktober 1971 mit einem Brief an Handke mit der Frage »welche Aufsätze in den Band "Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms" aufgenommen werden. Ich nehme noch an, daß all die Aufsätze wieder abgedruckt werden, die in dem Buch der "Neunzehn" [Prosa, Gedichte, Theaterstücke, Hörspiel, Aufsätze] stehen. Dann sagten Sie, als wir uns das letzte Mal hier in Frankfurt sahen, daß noch 2 bis 3 neue Beiträge dazukämen.« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz) In seiner Antwort vom 29. Oktober listete Handke alle Beiträge auf, die er dem Band hinzufügen wollte: »1) "Tautologien der Justiz", ein Aufsatz, der 1969 in der "Zeit" erschienen ist; dann: eine kleine Rede, die ich 1967 zur Annahme des Hauptmann-Preises vorgelesen habe; 3) die Erzählung v. Ödön v. Horváth: "Geschichten aus dem Wienerwald" aus der Bibliothek Suhrkamp; 4) eine Bemerkung über Horváth u. Brecht aus einem "theater heute"-Heft 1967 (?); 5) sowie drei kleine Feuilletons über Zirkus, Zeichentrickfilm u. Fußball aus den "frühen" Jahren '65 und '66. 6) Vielleicht oder am besten vorangestellt einen Biographieversuch aus meiner Internatszeit: "1967" [sic!], einmal in einer Anthologie im Bertelsmann-Verlag namens "Als ich 15 war" erschienen.« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz)

Die Beiträge für den Sammelband waren spätestens am 10. Mai so weit vollständig, dass Beckermann sie an diesem Tag »in Satz« geben konnte. Er merkte jedoch an: »Es fehlen alledings noch der biographische Text aus der Bertelsmann-Anthologie, der Leserbrief über die Kommune I aus "Konkret" und der Filmaufsatz aus der "Zeit".« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz) Am 15. Mai 1972 meldete sich dann Handke antwortend aus Kronberg mit einer Ergänzung zur Textauswahl: »Haben Sie eigentlich meine abgelehnte Spiegelkolumne für den Aufsatzband? Auf dem Filmaufsatz aus der "Zeit" würde ich schon bestehen.« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz) Bei diesen beiden Ergänzungen handelte es sich um die Texte Anneliese Rothenberger & Karl Valentin sowie Die 19. Internationalen Filmfestspiele in Berlin (erschienen unter dem Titel Ah, Gibraltar! In: Die Zeit, 11.7.1969). Den Zeit-Artikel forderte Beckermann noch am 18. Mai schriftlich beim Archiv der Zeit an, da sich dort offenbar das Typoskript befand (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz).

Zusammenstellung der Einzeltexte

Ausdrücklich wollte Handke in seiner Vorbemerkung zum Sammelband das Buch nicht als Aufsatzband verstanden wissen, »es springt wahrscheinlich kein referierbares Weltbild heraus« (IBE 7). Die Auswahl der Texte wird in einer kurzen Nachbemerkung erläutert: »Die Aufsätze erschienen zuerst in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften wie konkret, film, Theater heute, manuskripte, und Die Zeit. Einige sind dann in den Band Peter Handke, Prosa, Gedichte, Theaterstücke, Hörspiel, Aufsätze aufgenommen worden. – Die Texte dieser Ausgabe wurden zum Teil noch einmal durchgesehen.« (IBE 234) Im Sammelband sind die Beiträge in Gruppen mit den Überschriften: »Ein autobiographischer Essay«, »Mehr oder weniger Grundsätzliches«, »Freundliche Feuilletons«, »Politische Versuche«, »In der Rolle des Kritikers«, »Beschreibungen«, »Eine wahre Begebenheit« zusammengefasst. Tatsächlich knüpft Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms an den bei Suhrkamp erschienenen »Reader« aus dem Jahr 1969 eng an.

Von den 25 Beiträgen waren zwölf bereits darin abgedruckt. Die weiteren 13 in Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms versammelten Texte wurden erstmals in einem Buch zusammengefasst. Letztere sollen in der folgenden Auflistung kurz vorgestellt werden. Über ihre konkrete Entstehung ist bis auf wenige Ausnahmen nichts bekannt, vor allem weil Handkes Korrespondenz mit den erstpublizierenden Zeitschriften nicht oder nicht mehr vorhanden ist.

Der »autobiographische Essay« 1957 wurde der Angabe im Sammelband zufolge 1967 geschrieben, erstmals gedruckt erschien er allerdings erst im April 1969 in der von Eckart Kroneberg herausgegebenen Anthologie Als ich fünfzehn war... Schriftsteller der Gegenwart erzählen (Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn). Laut Vorwort waren die Beiträge auf Anregung des Herausgebers entstanden. Eine frühere Veröffentlichung in einer Zeitschrift oder Zeitung ist nicht nachgewiesen.

Mit Zur Tagung der Gruppe 47 in den USA berichtete Handke über seine Teilnahme in Princeton im April 1966. Der Text wurde in der Juniausgabe 1966 der Zeitschrift konkret unter dem etwas längeren Titel Beschreibungsimpotenz. Zur Tagung der Gruppe 47 in USA erstmals veröffentlicht.

Den kurzen Beitrag Horváth und Brecht schrieb Handke 1968 für die Zeitschrift Theater heute. Dort erschien er in der Ausgabe 3/1968 unter dem anderslautenden und plakativeren Titel Horváth ist besser.

Unter dem neuen Titel Die Arbeit des Zuschauers zusammengefasst wurden drei Aufsätze zu Theater und Film, die von Mai bis Juli 1969 in der Zeit erschienen: Beobachtungen bei den Aufführungen des Berliner Theatertreffens (30. Mai 1969), Die »experimenta 3« der Deutschen Akademie der darstellenden Künste in Frankfurt (13. Juni 1969) und Die 19. Internationalen Filmfestspiele Berlin 1969 (11. Juli 1969).

Der Titel Dressur der Objekte bezeichnet drei frühe Texte aus Handkes Grazer Zeit: Das Wunder des Zeichentrickfilms, "Die Welt im Fußball" und Die Dressur der Objekte. In dieser Zusammenstellung und unter diesem Titel wurden sie in der Zeitschrift protokolle 1/1971 erstmals gedruckt. Es handelt sich um einzelne Auftragstexte für Radio Steiermark. "Die Welt im Fußball" wurde am 7. Jänner 1966 aufgezeichnet und am 11. Jänner gesendet, Das Wunder des Zeichentrickfilms wurde am 24. Mai 1966 aufgezeichnet und am 31. Mai gesendet. Die Dressur der Objekte – der ursprüngliche Titel lautete Zirkus. Die Dressur des Objekts – entstand während Handkes Arbeit an Der Hausierer im Oktober 1966, wie Handke in einem Brief an Alfred Holzinger am 3. Oktober 1966 mitteilt (vgl. Pichler 2002). Dieser Text erschien im Einzelabdruck auch am 11. April 1971 in der Sonntagsausgabe der Boulevardzeitung Express, die noch im selben Monat mit der Kronen Zeitung zusammengelegt wurde.

In der Zeitschrift film (3/1969) erschien Handkes Beitrag über mehrere Kinobesuche, Dummheit und Unendlichkeit, der unter diesem Titel auch in den Sammelband aufgenommen wurde.

Die Rede Bemerkungen zu einem Gerichtsurteil, die Handke anlässlich der Verleihung des Gerhart-Hauptmann-Preises am 3. Dezember 1967 hielt, war zuerst in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. Dezember 1967 abgedruckt. In der Jännerausgabe 1968 der Zeitschrift Theater heute folgte eine weitere Veröffentlichung.

In Die Tautologien der Justiz befasste sich Handke mit Gerichtsprozessen infolge der Studentenproteste in Deutschland. Der Essay erschien zuerst in der Zeit vom 14. November 1969 unter dem längeren Titel: Die Tautologien der Justiz. Die Vorurteile der Richter bei Studenten-Prozessen. Helfen kann nur eine schnelle Amnestie.

Handkes Besprechung oder Kritik zu der von Dieter Wellershoff herausgegebenen Anthologie Wochenende veröffentlichte Der Spiegel am 12. Juni 1967. Der Wiederabdruck trägt den Titel Zu dem Sammelband "Wochenende", während die Erstpublikation die redaktionelle Überschrift Peter Handke über den Sammelband "Wochenende": Bei Abschied Regen erhielt.

Wolfgang Bauers Stück Magic Afternoon besprach Handke in der Münchner Abendzeitung vom 30. November 1968 unter dem redaktionellen Titel Wenn Nerven schwanken. Peter Handke über Wolfgang Bauers "Magic Afternoon". Im Sammelband ist der Text lediglich unter dem Titel Zu Wolfgang Bauer, "Magic Afternoon" abgedruckt. Zwei kurze Teile dieser Besprechung beziehen sich allerdings auf Stücke, die Handke zum Vergleich heranzieht, darunter Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt.

Bei Zu G. F. Jonke, "Geometrischer Heimatroman" handelt es sich um eine Besprechung, die am 21. April 1969 im Spiegel erschien, dort unter dem Titel In Sätzen steckt Obrigkeit.

Etwas ausführlichere Hinweise zur Entstehung liegen für den Text Totenstille beim Heurigen vor. Diesen schrieb Handke als Nachwort zu einer Suhrkamp-Ausgabe von Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald, der Datierung zufolge zwischem dem 5. und 7. Jänner 1970. Noch am 5. Jänner hatte Siegfried Unseld sich kurz erkundigt: »Ich hoffe, Du hast alle Unterlagen für das Nachwort Horváth jetzt zusammen.« Und schon am 9. Jänner meinte Handke in einem Brief an Unseld: »[...] ein Nachwort ist es wohl nicht, wenn ich ab 13. in Paris bin, werde ich es abtippen und sofort nach Frankfurt schicken. [...] Es ist ca. 10 Druckseiten lang, leider.« (Handke / Unseld 2012, S. 358) Am 14. Jänner – zurück in Paris – entschied Handke, »daß es gar nicht notwendig ist, das Nachwort zu Horváth noch einmal abzuschreiben, es ist auch so leicht zu lesen. Natürlich kann man es nicht als orthodoxes Nachwort bezeichnen [...]«, worauf Unseld am 23. Jänner antwortete: »Dein Nachwort zu Horváth ist wirklich unorthodox. Ich finde es interessant und möchte es bringen. Doch könnte man nicht in einem Vorspann, wenigstens in ein paar Zeilen, eine wertende Beurteilung von Dir über das Stück erhalten?« (Handke / Unseld 2012, S. 160-161) Mit Handkes Bemerkung »Ich meinte, es ginge aus meiner Beschreibung [...] klar hervor, was ich von dem Stück hielte« endet am 8. Februar der Austausch zwischen Unseld und Handke über diesen Text (Handke / Unseld 2012, S. 163). In Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms wurde der Satz »Versuch einer Analyse mithilfe einer Nacherzählung von Ödön von Horváths "Geschichten aus dem Wienerwald"« vorangestellt.

Der letzte Beitrag in Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms ist der Essay Anneliese Rothenberger & Karl Valentin aus dem Jahr 1971. Dieser letzte Text, schreibt Handke in seiner Vorbemerkung zum Buch, »war vom Spiegel für eine Fernsehkolumne bestellt und wurde gegen ein Ausfallhonorar ungedruckt zu den Akten gelegt« (IBE 7-8).

Druckfahnen, Umbruch und Erstausgabe

Am 29. Mai 1972 erhielt Handke die ersten Druckfahnen zu Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms von Thomas Beckermann mit dessen brieflich geäußertem Wunsch: »Sagen Sie mir doch bitte, wann ich Sie besuchen kann, daß wir die endgültige Reihenfolge der Beiträge festlegen.« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz) Aus diesem Brief geht hervor, dass diese ersten Druckfahnen das Buch noch nicht vollständig darstellten, sondern noch eine lose Zusammenstellung der einzelnen Texte waren. Auch Handkes Vorbemerkung zum Buch war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschrieben. Diese ist mit der Datierung »Juni 1972« versehen (IBE 7) – eine letzte Textfassung, die Handke an den Suhrkamp Verlag schickte, trägt zusätzlich das handschriftliche Datum »15.6.72«. Thomas Beckermann bedankte sich für die briefliche Übermittlung durch Handke mit einem Schreiben am 19. Juni 1972 und kündigte den baldigen Umbruch des Bandes an. Der Text der Vorbemerkung muss also in den Tagen davor geschrieben worden sein (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz).

Den Umbruch übermittelte Beckermann am 23. Juni und er ersuchte Handke: »Können Sie mir den bitte Mitte der kommenden Woche zurückgeben?« Am 3. Juli berichtete Beckermann, dass der Umbruch bereits an die Setzerei geschickt worden sei – »um den Auslieferungstermin einzuhalten« – und bat um eine telefonische Durchgabe von Handkes Korrekturen. Da es offenbar nicht mehr zu einem Telefonat kam, langten Handkes Umbruchkorrekturen erst am 6. Juli 1972 ein, was Beckermann beklagt: »Zu spät kamen allerdings, leider, Ihre Korrekturen für den Aufsatzband. Da sind schon die Filme hergestellt worden, so daß für diese Auflage nichts mehr korrigiert werden kann. Wäre das alles Ende der letzten Woche gekommen, dann hätte das gerade noch geklappt.« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz)

Somit wurde das Buch im Juli 1972 gedruckt und erschien vermutlich Ende Juli oder Anfang August. Beckermann kommentierte den fertigen Sammelband am 8. August mit der positiven Bermerkung: »Der Aufsatz-Band ist, finde ich, doch noch recht anständig geworden (für den, der die Vorstufen kannte).« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz)

Verbesserung und Neudruck

Am 14. August 1972, nach dem Erscheinen des Buches, besuchte Unseld Handke in Kronberg und vermerkte dazu in seiner Chronik: »Er fand in der "st"-Ausgabe des "Elfenbeinernen Turm" nicht weniger als 76 Druckfehler. Ich gab die Anweisung, die Ausgabe zu makulieren.« (Handke / Unseld 2012, S. 230) In der Folge wurde ein Neudruck produziert, am 16. Oktober 1972 gab Beckermann bekannt: »[...] anbei die Zweitgeburt. Hoffentlich ist die so makellos, wie die erste hätte sein sollen; zumindest alle von Ihnen angekreuzten Fehler sind verbessert worden.« (DLA SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz) (ck)

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