Versuch über den geglückten Tag (Textfassung 1)

Das Bleistiftmanuskript mit der ersten Textfassung von Versuch über den geglückten Tag besteht aus 49 Blatt. Nach dem unpaginierten Titel (Bl. I) und dem Motto (Bl. II) paginierte Peter Handke das Manuskript von 1-47, auf Blatt 1 wurde der Titel der Erzählung abermals eingetragen. Die Daten der Schreibtage wurden jeweils am linken Seitenrand notiert, beginnend am »12.11.90« (Bl. 1), in weiterer Folge ohne Unterbrechung bis zum 29. November 1990. Darauf folgte eine dreitägige Schreibpause vom 30. November bis zum 2. Dezember, anschließend arbeitete Handke vom 3. bis zum 8. Dezember weiter. Im Durchschnitt schrieb Handke täglich etwa eine Seite. – Das ist, im direkten Vergleich mit dem davor verfassten Versuch über die Jukebox, mit Schreibeinheiten von jeweils drei bis vier Seiten, relativ wenig. Einzig der letzte Schreibtag fällt aus der Reihe, denn der Abschluss der Erzählung umfasst im Manuskript rund sechseinhalb Seiten (Bl. 41-47). Den Abschluss der Niederschrift gab Handke mit »8. Dez. 1990, etwa 7h abends« an (Bl. 47), er strich dieses Datum aber wieder durch. Die nicht übermäßig häufigen Sofortkorrekturen und Einschübe, die er mit Bleistift zwischen den Zeilen und, bei längeren Passagen, an den Seitenrändern notierte, scheinen aus einem ersten Überarbeitungsdurchgang am Manuskript zu stammen. Auffällig ist, dass vor allem die letzten Seiten stark korrigiert wurden. In der Verlagsabschrift zur zweiten Fassung sind die handschriftlichen Ergänzungen vollständig übernommen. (ck)

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