Quellenlage

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Notizbücher

Der Forschung sind Peter Handkes Notizbücher bislang nur bis zum Juli 1990 zugänglich, weshalb über Aufzeichnungen des Autors kurz vor und während der Niederschrift von Abschied des Träumers vom Neunten Land im Juni/Juli 1991 keine Aussagen gemacht werden können. Die Buchpublikation des Essays bezieht jedoch zwei Notizbücher aus den Jahren 1978 und 1980 als Quellen mit ein: Aus ihnen stammen die von Handke ausgewählten ganz- oder doppelseitigen Zeichnungen, die er während zweier Karstwanderungen um den 13. bis 17. August 1978 und 20. bis 25. August 1980 anfertigte.

Textfassungen

An öffentlichen Archiven sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Textfassungen von Abschied des Träumers vom Neunten Land dokumentiert. Allenfalls befinden sich Materialien in privatem Besitz. Auch Druckfahnen sind bislang nicht nachgewiesen.

Fotos, Korrespondenzen und Umfeldmaterial

Die Materiallage zu Abschied des Träumers ist grundsätzlich als dürftig zu bewerten. Dies betrifft, neben fehlenden Notizen und Textfassungen, auch weiteres Umfeldmaterial wie Korrespondenzen oder Fotos. In den bereits publizierten Briefwechseln mit Hermann Lenz und Alfred Kolleritsch sind keine Bezüge zum Werk zu finden, in der Korrespondenz mit seinem Verleger Siegfried Unseld wird der Essay nur am Rande erwähnt. Briefe, die Handke an seinen Lektor Raimund Fellinger schrieb, sowie Fellingers verlagsinterne Korrespondenz zur Buchausgabe sind am Siegfried Unseld Archiv des Deutschen Literaturarchivs Marbach zu finden. Es besteht die Möglichkeit, dass Unterlagen zum Erstabdruck im Archiv der Süddeutschen Zeitung verwahrt sind. Ein Konvolut aus Zeitungsausschnitten des Jahres 1991 in der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek enthält neben wenigen Pressestimmen den Erstdruck sowie ein auf den Schreibanlass bezogenes Interview Peter Handkes mit der Zeitung Der Standard vom 18. Oktober 1991 (ÖLA SPH/LW/S180). Eine im selben Bestand befindliche Teilsammlung zu Slowenien (ÖLA SPH/LW/S199-S231) dokumentiert zwar Handkes langjährige Verbundenheit, enthält aber nichts Substanzielles zum 1991 verfassten Essay. (ck)

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