Quellenlage

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Zu Der kurze Brief zum langen Abschied sind nur wenige textgenetisch relevante Materialien an öffentlichen Archiven erhalten. Zum Bestand der Sammlung Schafroth am Schweizer Literaturarchiv zählen zwei Notizbücher von 1971 mit Notizen zur Erzählung.

Typoskriptfassungen

Eine 62 Blatt umfassende, einzeilig getippte Erstfassung von Der kurze Brief zum langen Abschied, die zwischen 15./16. August und 26. September 1971 entstand, befindet sich vermutlich in Privatbesitz. Handke erwähnt sie in einem Brief an Siegfried Unseld am 27. September 1971 (Handke / Unseld 2012, S. 213). Das Typoskript der zweiten (und letzten) Textfassung, die zwischen 27. September und 21. Oktober 1971 entstand, befindet sich zusammen mit einer Kopie, die abweichende handschriftliche Korrekturen enthält, und einem Exemplar der Druckfahnen im Suhrkamp Archiv am Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Korrespondenz

Aufschlussreich für die Entstehung sind Handkes Briefwechsel mit Alfred Kolleritsch und Siegfried Unseld aus dem Zeitraum Juli bis November 1971. Auch Briefwechsel mit weiteren Personen aus 1971, die zum Teil mit der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich an das Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek gelangten, könnten Informationen und Aussagen zum Werk enthalten.

Weitere Quellen

Das auf Wunsch Handkes für die Erstausgabe verwendete Umschlagbild ist eine Gouache von Peter Pongratz. Das Original befindet sich in der Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

In der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach befindet sich die Kopie eines Drehbuchentwurfs mit dem Titel »DER KURZE BRIEF ZUM LANGEN ABSCHIED nach dem Roman von PETER HANDKE« (Signatur RFS:A). Als Urheber des Drehbuchs sind Bernhard Wicki und Dr. Rudolf Rach angegeben. Das Drehbuch trägt den Stempel des Zweiten Deutschen Fernsehens sowie den Stempel »Sendedatum« neben der handschriftlichen Eintragung »27.11.1978«. Das Drehbuch umfasst 89 Blatt, davon sind die Blätter I-III unpaginiert, Blatt 2-87 paginiert. Auf Blatt II ist die Adresse der InterTel Television GmbH in München angegeben, vermutlich der geplanten Produktionsfirma. Ebenfalls auf Blatt II findet sich eine Besetzungsliste, auf der folgende Rollen und Schauspieler angegeben sind: Christoph Seldan (Bruno Ganz oder David Hemmings), Judith Seldan (Andrea Jonasson, Geraldine Chaplin oder Romy Schneider), Claire Madison (Margarethe von Trotta oder Lea Massari), Dramaturg (Max von Sydow oder Martin Benrath), John Ford (John Ford). (ck)

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