Vier neue weltliche Lieder
Vier neue weltliche Lieder. Das Erste: Erlaub mir schöne Sennerinn, Das Zweyte: Ich hab ja a Kreuz mit mein Weib &c. Das Dritte: Alma-Lied Wann der Schnee von der Alma wecke geht, Das Vierte: Der Tannenwald. I hab schon drey Somma, &c. - [S.l.] 1840. Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 308.205-B.Alt-Mag DetailinformationZu den Hunderten von Flugblattliedern des 16. bis 19. Jahrhunderts, die sich im Altbestand der Österreichischen Nationalbibliothek finden, konnten in den letzten Jahren mehrere Dutzend weiterer solcher Drucke hinzugekauft werden. Unter diesen Neuerwerbungen finden sich viele geistliche Lieder (Ein schon liedt Newe gemacht inn schillersz thon Von dem leyden Jesu Christi) ebenso wie weltliche mit verschiedenster Ausrichtung: Kriegslieder, Moritaten, Lieder politischen, zeithistorischen oder patriotischen Inhalts (Kaiser Maxmilian’s [sic] Tod), aber auch zeitgenössischen Theaterstücken entnommene Couplets, etwa von Johann Nestroy oder Ferdinand Raimund. Auch volkstümliche Flugblattlieder weltlichen Inhalts aus dem städtischen und ländlichen Bereich waren sehr verbreitet. Vier Beispiele von Mundartdichtung enthält der hier gezeigte Druck aus der Biedermeierzeit: Die romantisch-erotische Begegnung einer Sennerin und eines Jägers im Steirischen und zwei ähnliche Szenen vor dem Hintergrund der Alm und des Tannenwaldes, dazu den bösen Spott eines Ehemannes auf seine ungeliebte, verschwenderische Ehefrau, die ihm sein mittägliches Gläschen Wein verwehrt. (Der Mausklick auf den Bildausschnitt führt zum Text des ersten Lieds.) |