Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise (letzte Textfassung)
Typoskript 2-zeilig, mit Bleistiftkorrekturen von Peter Handke, 57 Blatt, 26.06.1996 bis 22.07.1996
Bei diesem Typoskript handelt es sich um die vermutlich letzte Textfassung von Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise. Ein Hinweis darauf sind die fehlenden Datierungen an den Seitenrändern, die Handke bei letzten Fassungen in der Regel unterlässt. Peter Handke übermittelte es, mit einigen Bleistiftkorrekturen versehen (vorwiegend zu diakritischen Zeichen, Worteinfügungen und Falschschreibungen), an den Suhrkamp Verlag. Es befindet sich als Original und als Kopie im Bestand des Siegfried Unseld Archivs am Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Das Typoskript ist zweizeilig getippt und umfasst 57 Blatt, von denen die ersten beiden Blätter unpaginiert sind. Blatt I enthält den Titel und die Datumsangabe »(26. Juni – 22. Juli 1996)«, wobei anzunehmen, jedoch nicht belegbar ist, dass diese Datierung die Niederschrift einer davor entstandenen ersten Fassung mitberücksichtigt. Auf Blatt II schrieb Handke mit Bleistift zwei Mottos, die dem Text vorangestellt sind – eines aus den Memoires von Duc de Saint-Simon und eines aus dem Epos von Lancelot und Ginover. Letzteres dokumentiert seine Lancelot-Lektüre Ende 1995/Anfang 1996, über die sich Handke bereits bei einem Treffen mit Siegfried Unseld am 13. und 14. Jänner 1996 in Madrid bewundernd geäußert hatte (»so leicht müßte man schreiben können«, Handke / Unseld 2012, S. 658). Die weiteren Blätter sind mit Bleistift von 1-55 paginiert, von Blatt 31 bis 38 sind die Seitenzahlen jeweils an beiden oberen Blattecken angegeben. Auf Blatt 55 endet der Text mit einer abschließenden Datierung »(Juni – Juli 1996)«. Auf den Rückseiten von Blatt 1 und Blatt 13 sind kurze, abgebrochene Textanfänge zu finden: »Zu meiner« (Bl. 1v), auf der Vorderseite der erste Satz: »Zu meiner Erzählung von einer winterlichen Reise durch das Serbien am Ende des Jahres 1995 ist jetzt, gut sechs Monate danach, vielleicht ein Nachtrag nötig« (Bl. 1r) und »wären, kein Zeichen davon. War das, nach einem langen, stockfinsteren, wassertropfenden Tunnel, nun Bosnien? Nach Zlatko ja, denn der kleine drahthaarige Hund, der nach« (Bl. 13v). Der Hauptteil des Essays endet auf Blatt 52 in der Mitte, die Blätter 53 bis 55 enthalten den Epilog »Kleine Nachträge zum Nachtrag«. (kp/ck)
Tabellarische Daten
Titel, Datum und Ort
Sommerlicher Nachtrag [/] zu einer [/] winterlichen Reise [Bl. I]
Materialart und Besitz
Typoskript 2-zeilig, 57 Blatt, I-II, pag. 1-55, mit eh. Bleistiftkorrekturen
Ergänzende Bemerkungen
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Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise (letzte Textfassung)
Typoskript 2-zeilig, mit Bleistiftkorrekturen von Peter Handke, 57 Blatt, 26.06.1996 bis 22.07.1996 -
Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise
Druckfahnen 1. Lauf, Exemplar von Peter Handke, 48 Blatt, 07.08.1996 bis 17.08.1996 -
Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise
Druckfahnen 1. Lauf, Exemplar von Peter Handke für Siegfried Unseld, 46 Blatt, 07.08.1996 bis 17.08.1996 -
Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise
Druckfahnen 2. Lauf, Exemplar von Raimund Fellinger, 47 Blatt, 26.08.1996 bis 31.08.1996
alte Signatur Originaltyposkript (Besitz 1) vor Übergabe an das DLA Marbach: SUA, PH, W 1/23.1; alte Signatur der Kopie (Besitz 2) vor Übergabe an das DLA Marbach: SUA, PH, W 1/23.2