- Namen
- Gründungs- und Auflösungsdaten
- Sitz
- FunktionärInnen und Mitglieder
- Vernetzung
- Historischer Überblick
- Lexikon
- Publikationen
- Quellen und Sekundärliteratur
- Material in Archiven und Sammlungen
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Namen und Abkürzungen
Berufsverband christlicher Arbeitnehmer im hauswirtschaftlichen Dienst
(Nachfolgeorganisation)
(heute)
Christlicher Verband der weiblichen Hausbediensteten in Wien
(Namensänderung)
(ab 1909)
Reichsverband christlicher Hausgehilfinnen
Reichsverband der christlichen Hausgehilfinnen
(andere Schreibweise)
(ab 1919)
Verband christlicher Hausgehilfinnen
(andere Schreibweise)
Verband der christlichen Hausgehilfinnen, Wien
(andere Schreibweise)
(bis 1919)
Gründungs- und Auflösungsdaten
1909
bis
1938
?
bis
heute
Sitz
Wien 1, Steindlgasse 6 (heute)
Wien 4, Mayerhofgasse 5
Historischer Überblick
Der Verband der christlichen Hausgehilfinnen, wie sich der Verein bis 1919 nannte, wurde 1909 in Wien gegründet. Zentrale Figur über einen langen Zeitraum war Johanna Weiß. In den 1930er Jahren gehörten dem Verband rund 3500 Mitglieder in allen Bundesländern (bis auf Vorarlberg und das Burgenland) an. Ziel war, die Hausgehilfinnen bei ihren religiösen und sozialen, vor allem aber Berufsinteressen und in ihrer beruflichen Aus- und Weiterbildung zu unterstützen. Der Verband unterhielt eine Rechtsberatungsstelle, eine Stellenvermittlung, "Durchzugs-" und Altersheime für arbeitslose und erwerbsunfähige Hausgehilfinnen, ein Erholungsheim, sowie Kurse und Veranstaltungen zur Berufsausbildung. Die Verbesserung der rechtlichen Situation der Dienstnehmerinnen durch Einführung eines Dienstvertrags war ein wesentliches Vereinsanliegen und dies wurde 1920 im "Hausgehilfengesetz" geregelt. Diese Art der Interessensvertretung kann für damalige katholische Kreise als sehr fortschrittlich angesehen werden, da nicht karitative Unterstützung durch Adelige, sondern die Verbesserung der Situation der über 400.000 – vorwiegend weiblichen - Hausangestellten in Bezug auf Entlohnung, Arbeitszeitregelung und Altersversorgung im Zentrum stand. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Verband seine Tätigkeit wieder auf und er existiert bis heute.
Literatur: 25 Jahre Verband der christlichen Hausgehilfinnen. - In: Frauen-Briefe (1934) 100
Quelle: Verband der christlichen Hausgehilfinnen: Jahresbericht, 1933. - In: DAW, Ordinariatsakten, Vereine, 3752
von Lydia Jammernegg
Publikationen
-
Motzko, Alma: Johanna Weiß : ein Lebensbild / verf. von Alma Motzko. [Hrsg. v. Verband christlicher Hausgehilfinnen]. - Wien, 1957
St. Peter Stiftsbibl. SPS-95238 I
-
Sechzig Jahre Verband der Christlichen Hausgehilfinnen Österreichs. - Wien, 1969
ÖNB 893754-B.Neu.11
-
Die Hausgehilfin: Zeitung des Reichsverbandes der Christlichen Hausgehilfinnen / Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Verband christlicher Hausgehilfinnen. - Wien, 1919-1969
ÖNB 544475-D.Neu
ÖNB 893754-B.Neu
Quellen und Sekundärliteratur
-
Fünfundzwanzig Jahre Verband der christlichen Hausgehilfinnen. - In: Frauen-Briefe (1934) 100
ÖNB 608918-C.Neu-Per
-
Czachay, Gabriele: Die soziale Situation der Hausgehilfinnen Wiens in der Zwischenkriegszeit. - Wien: Univ., Dipl.-Arb., 1985
ÖNB 1232291-C.Neu-Mag
-
Der Erfolg des christlichen Hausgehilfinnen-Verbandes. - In: Frauen-Briefe (1928) 26
ÖNB 608918-C.Neu-Per
-
Hönig, Marianne: Die Frau in den hauswirtschaftlichen Berufen. - In: Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich / hrsg. im Auftrage des Bundes österreichischer Frauenvereine von Dr. Martha Stephanie Braun, Ernestine Fürth, Dr. Marianne Hönig, Prof.Dr. Grete Laube, Dr. Bertha List-Ganser, Dr. Carla Zaglits. - Wien: Selbstverl. des Bundes Österr. Frauenvereine, 1930, 333-339
ÖNB 579763-B.Neu
-
Neumayer, Katharina: Die Berufsvertretung der Hausgehilfin. - In: Frauen-Briefe (1934) 99
ÖNB 608918-C.Neu-Per
-
Richter, Jessica: Zwischen Treue und Gefährdung? Arbeitssuche, Stellenvermittlung und Stellenwechsel von Hausgehilfinnen in Österreich (1918-1938). - Wien: Working Paper / Production of Work, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Univ. Wien, 2009
-
Resch, Josef: Das neue Hausgehilfengesetz / von Josef Resch. - Wien: Selbstverl., 1920
WBR+++ A 124373
-
Die Stellungnahme der organisierten Frauen zur Doppelverdienerverordnung. - In: Frauen-Briefe (1934) 98
ÖNB 608918-C.Neu-Per
FunktionärInnen und Mitglieder
Präsidentin | 1911-1932: | | | 1932-1938: | Katharina Neumayer | | Aus: 25 Jahre Verband der christlichen Hausgehilfinnen. - In: Frauen-Briefe (1934) 100 |
Material in Archiven und Sammlungen
Verband der christlichen Hausgehilfinnen. - In: DAW, Gestionsprotokoll des erzbischöflichen Ordinariats Wien, 1862, 4395, 1927
Verband der christlichen Hausgehilfinnen: Jahresbericht. - In: DAW, Ordinariatsakten, Vereine (4/3), 4835, 1937
Verband der christlichen Hausgehilfinnen: Jahresbericht. - In: DAW, Ordinariatsakten, Vereine, 3752, 1933
Verband der christlichen Hausgehilfinnen: Jahresbericht. - In: DAW, Ordinariatsakten, Vereine (4/2), 5128, 1936
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