Über das Museum
Das Esperantomuseum wurde von Hofrat Hugo Steiner 1927 als Verein gegründet, durch Vertrag 1928 als Museum und Fachbibliothek an der Österreichischen Nationalbibliothek eingerichtet und 1929 bei einem Staatsakt in der Hofburg feierlich eröffnet. Nach der Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland 1938 wurde die Einrichtung geschlossen und ihr Buchbestand sollte in der für Berlin geplanten Bibliothek der missliebigen Bücher einverleibt werden. Da es sich aber um Eigentum der Nationalbibliothek handelte, konnte der Abtransport verhindert werden. 1947 fand eine Neueröffnung in der Hofburg im Bereich des Michaelerplatzes statt. 1990 erfolgte die Gründung der Sammlung für Plansprachen, wodurch der funktionellen Trennung zwischen Museum und Bibliothek Rechnung getragen wurde. In völlig neuem Gewand präsentierte sich die Einrichtung 2005 nach der Übersiedlung ins renovierte Palais Mollard (Herrengasse 9, 1010 Wien), in dem sowohl für die Bibliothek, die in der Zwischenzeit zur weltweit größten Sammlung ihrer Art angewachsen war, als auch für die musealen Objekte ideale Lagerbedingungen in gesicherten und klimatisierten Räumen geschaffen werden konnten.
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