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ARIADNE-Newsletter 31

Bildung & Wissenschaft

Geschichte der Frauenbildung und Mädchenerziehung in Österreich : ein Überblick / hrsg. von Ilse Brehmer und Gertrud Simon. - Graz : Leykam, 1997.
Signatur: 1509892-B.Neu-
Aus Anlaß zum 100jährigen Jubiläum des Studiums von Frauen an österreichischen Universitäten wird die Bildungs- und Erziehungsgeschichte von Mädchen und Frauen seit dem Mittelalter bis heute dargestellt. Analysen und neue Forschungsergebnisse namhafter Erziehungswissenschaftlerinnen (u.a. Christa Schillinger-Praßl, Renate Flich, Regina Mikula, Margaret Friedrich), erstmals veröffentlichte Quellentexte und umfangreiches Bildmaterial geben einen Überblick über die Bildungsgeschichte. Teil 1 befaßt sich mit den sich verändernden Definitionen von Weiblichkeit im historischen Kontext; Teil 2 mit der Erziehung in Klosterschulen und weiblichen Schulorden; Teil 3 mit der Institutionalisierung der weltlichen Mädchenbildung; Teil 4 mit der faschistischen Mädchenbildung und der neuerlichen Koedukationsdebatte im ausgehenden 20. Jh. Im Anhang eine nützliche Chronologie.

Harris, Mary: Common threads : women, mathematics and work. - Oakhill : Trentham Books, 1997.
Signatur: 1510580-C.Neu
Mathematik galt und gilt noch immer als männliche Domäne und Frauen wollen nichts damit zu tun haben. Und die Arbeit mit der Nadel definiert noch immer die Weiblichkeit, obwohl sie häufig eine hochmathematische Betätigung ist - eine Tätigkeit, die ungeschätzt bleibt, weil sie Frauenarbeit ist. Das Buch zeigt wie Schulmathematik und die Arbeit mit der Nadel zu einer systematischen Unterscheidung zwischen Knaben- und Mädchenerziehung führte und legt den anhaltenden Einfluß dieser Erziehung auf die Erwartungen offen, die in Jungen und Mädchen gesetzt werden. Es analysiert außerdem den mathematischen Inhalt vieler Textilarbeiten weltweit und zeigt, wie sie im Mathematikunterricht eingesetzt werden können. Es gibt auch Anregungen, wie Frauen größere ökonomische Unabhängigkeit erreichen können, wenn sie die bei der Textilarbeit gewonnenen mathematischen Kenntnisse besser einsetzen.

100 Jahre Frauenstudium : zur Situation der Frauen an Österreichs Hochschulen. - Wien : Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr, 1997. - (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft ; 6)
Signatur: 1415771-B.Neu-Per.6
Das Jubiläum ist Anlaß zur Bestandsaufnahme der Situation von Frauen und der Frauenpolitik des Wissenschaftsministeriums mit dem Ziel, die Verwirklichung der Geschlechterdemokratie an den Universitäten kritisch zu beleuchten und voranzutreiben. Den "wissenschaftlichen Ressortfrauen und Universitätsfrauen" (u.a. Eva Knollmayer, Susanne Schandl, Sandra Mukherjee-Cosmidis, Roberta Schaller-Steidl, Elisabeth Mixa, Astrid Schwarz) geht es vor allem um quantitative und qualitative Aspekte der Situation von Frauen an österreichischen Universitäten und Kunsthochschulen. Gewidmet ist dieser Band Dr. Hertha Firnberg (‚Lady Orange'), die von 1970 bis 1983 das Wissenschaftsministerium geleitet hat und viele frauenpolitische Initiativen setzte.

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