Femme fleur : Anthropomorphe Pflanzendarstellungen in der Graphik vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. / Graphische Sammlung ETH Zürich, [Ausstellung, 15. Okt. Bis 25. Dez. 1997]. - Zürich, 1997.
Signatur: 1512647-C.Neu-
In diesem illustrierten Ausstellungskatalog werden die Grenzbereiche zwischen Kunst und Pflanzenwissenschaft näher untersucht - wobei die Frauendarstellung, das Bild der Frau von frühen mittelalterlichen Darstellungen bis herauf in die Gegenwart im Focus steht. Das Sujet der Vermenschlichung - in diesem Falle "Verfraulichung" der Pflanzendarstellung zieht sich wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte und Kunstgattungen. Es wird auch noch im sich verändernden Natur- und Wissenschaftsverständnis vom 18. zum 19. Jahrhundert eines Linné oder Lepenius "strapaziert".
Feuerstein, Günther: Androgynos : das Mann-Weibliche in Kunst und Architektur. - Stuttgart [u.a.] : Ed. Axel Menges, 1997.
Signatur: 1506013-C.Neu-
Wenn der Architektur die Fähigkeit zugestanden wird, Metaphern zu bilden - Aussagen über die menschliche Existenz zu machen, d.h. über die Erfüllung von "Alltagsbedürfnissen" hinauszuwachsen, dann muß auch hier die Frage der Geschlechtlichkeit sichtbar werden. Wir kennen die Theorie, daß das Aufgerichtete das Phallisch-Männliche ist und daß Zimmer, Höhle und Kuppel das Uterin-Weibliche darstellen. Dieser reich illustrierte Band geht einen - zweifellos spekulativen - Schritt weiter: es macht einen gedanklichen Sprung, um das spezifisch Androhen in der Architektur zu erkennen: den "Turm auf der Kuppel" als ein Symbol der Vereinigung, der Penetration, der Conjunctio (die Liebe und Aggression zugleich ist), das "Haus im Haus" als Symbol des Wesens im Wesen. (Aus dem Klappentext)
Malerinnen - Musen - Modelle : ein Blick auf gemalte und malende Frauen aus der Sammlung des Bündner Kunstmuseums [Chur ; Ausstellung, 30. September -12. November 1995] / Annakatharina Walser Beglinger. Mit einer Einf. von Beat Stutzer. - Chur 1995.
Signatur: 1502989-C.Neu-
Mit dem Thema der Frau als Bildmotiv, aber auch als Künstlerin in über 130 Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Druckgraphiken, setzt sich dieser reich illustrierte Ausstellungskatalog auseinander. Eine Vielzahl von dargestellten Frauenfiguren in den unterschiedlichsten Rollen wird lebendig: als Malerinnen, Auftraggeberinnen, Muse, Allegorie, Mythos etc.
Split: Reality Valie Export / Hrsg. Museum Moderner Kunst, Stiftung Ludwig, Wien. - 2., erw. Auflage. - Wien [u.a.] : Springer, 1997.
Signatur: 1512943-C.Neu-
Valie Export vertrat von Anfang an gesellschaftskritisch engagierte Anliegen in einer konzeptuellen und medienorientierten Arbeitsweise - die vor allem in den 90er Jahren nichts an Aktualität eingebüßt haben. Die feministische Künstlerin hat es in ihrer Arbeit verstanden, die in der Body-Art als zentrales Thema erarbeitete Körperbezogenheit konzeptuell in den Diskurs über die Perspektiven und Folgen einer neuen Medien- und Kommunikationskultur einzubinden. Christina von Braun, Monika Faber, Kaja Silvermann liefern wertvolle Erläuterungen zu dieser einmaligen Werk-Reptrospektive.