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NewsLetter 53: Bildung & Wissenschaft
Signatur: 1630.887-C.Neu
Das Jahr 1908 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland: Die Tore der höchsten Bildungsinstitution öffneten sich auch für Frauen, die zuvor nur per Ausnahmeregelungen den Doktorgrad erwerben konnten. Vorliegender Band beinhaltet verschiedene Beiträge zum Frauenstudium in den einzelnen Fachgebieten (Sozial- und Kulturwissenschaften, Medizin und Naturwissenschaften) an unterschiedlichen Universitäten, Biographien von Wissenschaftlerinnen, das Studentinnenleben, wie auch die Verfolgung und Vertreibung jüdischer Wissenschaftlerinnen zur Zeit des Nationalsozialismus. Ein wertvolles Stück Wissenschaftsgeschichte, erarbeitet in der Methodik der Biographieforschung, liegt vor. Frauenforschung in der Behindertenpädagogik : Systematik - Vergleich - Geschichte - Bibliographie ; ein Arbeitsbuch / Ulrike Schildmann, Bettina Bretländer (Hrsg.) - Münster : LIT, 2000. - (Forum Behindertenpädagogik)
Signatur: 1617679-B.Neu
Die Frauenforschung in der Behindertenpädagogik ist ein relativ neues Arbeits- und Forschungsgebiet, welches sich kritisch auseinandersetzt mit den Zusammenhängen zwischen Behinderung und Geschlecht. Das Buch geht auf unterschiedliche Forschungsebenen ein und zeigt an einzelnen Beispielen, welche Forschungsperspektiven sich eröffnen. Es ist für all jene bestimmt, die sich einer bewussten Auseinandersetzung mit den Geschlechterhierarchien in den sozialen Arbeitsfeldern stellen wollen. Heinrichs, Gesa: Bildung, Identität, Geschlecht : eine (postfeministische) Einführung. - Königstein /Ts. : Helmer, 2001. - (Facetten)
Signatur: 1627346-B.Neu
Die Autorin sieht in ihrer Studie Bildung auch immer als Geschlechterbildung. Sie zeigt welche Chancen einer Bildungstheorie erwachsen, die es schafft, nicht "Identität oder Differenz" zu denken, sondern Identität als "In-differenz-Werden" zu verstehen. Daraus rekonstruiert sie aktuelle philosophische, sozialwissenschaftliche und psychoanalytische Antworten (u.a. von Frederic Jameson, Jacques Lacan, Wolfgang Welsch) auf die Frage, was Identität sei und setzt sich, ausgehend von klassischen feministischen Konzepten, vorrangig mit den Arbeiten von Judith Butler auseinander. Das Buch stellt somit eine Einführung in und einen Überblick über aktuelle philosophische und (post-)feministische Theorien dar. Keynes, Randal: Annie's Box : Charles Darwin, his daughter and human evolution. - London : Fourth Estate, 2001.
Signatur: 1630460-C.Neu
Der Autor, ein Nachkomme der Darwin-Familie öffnet hier Annies Box - eine Schreibmappe, die die Familie wie eine Reliquie nach dem frühen Tod von Darwins Tochter, mit zehn Jahren, aufbewahrt hat. Wir werden in die private Welt der Darwins geführt und zum Ursprung von Darwins Evolutionstheorien. Zu seinen wissenschaftlichen Theorien beim Heranwachsen der Kinder und das Hinterfragen derselben bei der Krankheit und beim furchtbaren Sterben der geliebten Tochter. Koerner, Marianne: Auf fremdem Terrain : Studien- und Alltagserfahrungen von Studentinnen 1900 bis 1918. - Bonn : Didot Verlag Dörrich, 1997.
Signatur: 1634050-B.Neu
Auf fremdem Terrain bewegten sich zu Beginn des Jahrhunderts die ersten Studentinnen an deutschen Universitäten, die bis dahin ausschließlich Männern vorbehalten waren. Die Studie von Marianne Koerner folgt den Spuren dieser Pionierinnen der Hochschulbildung und vermittelt so ein wichtiges Stück Emanzipationsgeschichte. Im Mittelpunkt der Studie stehen vor allem die politischen und kulturellen Aktivitäten der verschiedenen Studentinnenvereine, die entscheidend Anteil an der Bewältigung von Diskriminierungserfahrungen hatten. Mit der Auswertung bislang unbekannter Quellen schließt die Autorin eine Forschungslücke in der Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland. Prümmer, Christine von: Women and distance education : challenges and opportunities. - London [u.a.] : Routledge, 2000. - (Routledge Studies in Distance Education)
Signatur: 1626957-B.Neu
Christine von Prümmer, Wissenschaftlerin an der deutschen FernUniversität, analysiert in diesem Buch ein weitgehend vernachlässigtes Gebiet der Frauenbildung: das weibliche Fernstudium. Durch mannigfaltige Belege aus verschiedenen Ländern beweist sie, dass das Fernstudium ein großes Potential für die Gleichstellung der Geschlechter im Bereich der höheren und Weiterbildung besitzt, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass dadurch für die Frauen Bildung, Karriere und Familie optimaler koordiniert werden können.
