ARIADNE-Newsletter 25

Kunst & Kultur

Beetham, Margaret: A magazine of her own? : domesticity and desire in the woman’s magazine, 1800 - 1914. - London [u.a.] : Routledge, 1996.
Signatur: 1479816-B.Neu
Bereits eine der frühesten englischen Frauenzeitschriften, Lady’s Magazine 1780 ff verstand es ihr Publikum speziell anzusprechen. Waren sie eine Quelle des Vergnügens für Frauen oder ein Instrumentarium der Kontrolle? Oder preßte es sie im übertragenen Sinne genauso in ein „Korsett“? Diese detaillierte Aufarbeitung der britischen Frauenzeitschriften geht sowohl chronologisch als auch wissenschaftlich auf die Debatten des Genderaspekts und der Sexualität in populären Massenmedien ein. Was waren die Leseerwartungen der damaligen Anspechpartnerinnen: der Hausfrau, der mondänen Lady oder des romantischen Mädchens? Wer waren die Frauen, die die Beiträge schrieben? Im Anhang eine ausführliche Chronologie der Zeitschriften, eine umfangreiche Bibliographie und ein Sach- und AutorInnen-Index.

"... ihr werten Frauenzimmer, auf!" : Malerinnen der Aufklärung ; eine Gemälde-Ausstellung zum Festival des Historischen Frauen-Kunst- und Kultur-Projekts ; 27.11.1993 - 1.9.1994 / bearb. von Bettina Baumgärtel. - Bremen : Zeichen + Spuren, 1993.
Signatur: 1471356-C.Neu
Der Katalog zu einer das Festival begleitenden Kabinettausstellung mit Gemälden der Malerinnen Angelika Kauffmann, Anna Dorothea Therbusch, Caroline Bardua, Susanne Henry, Ludovike Simanowiz, Mary Moser, Margarete Geiger und Marie Ellenrieder - berühmte, teilweise aber auch in Vergessenheit geratene Namen. Außerdem wollte die Ausstellung mit dem bis heute weit verbreiteten Vorurteil aufräumen, weibliche Kunst bestünde vorwiegend in kleinen Formen und hätte z.B. in der Malerei ihren thematischen Schwerpunkt in Stilleben und Blumenmotiven.

McGlashan, Ann: Creating women : the female artist in Fin-de-siècle Germany and Austria. - 1996. - Bloomington : Indiana Univ., Diss., 1996.
Signatur: 1479908-B.Neu
Eine Dissertation über weibliche Kreativität in Deutschland und Österreich um die Jahrhundertwende. Zunächst wird die Geschichte des Ausschlusses der Frauen aus der Kunst seit der Aufklärung dargestellt und Theorien, die diesen Ausschluß untermauern. Ein Kapitel widmet sich dem Künstlerinnen-Bild, das in Biographien von Schriftstellern des Fin de Siècle geprägt wird. Schließlich widmet sich die Autorin dem Porträt von Künstlerinnen, wie sie in Werken von Lou Andreas-Salomé, Helene Böhlau und Ricarda Huch dargestellt werden.

Rosenthal, Angela: Angelika Kauffmann : Bildnismalerei im 18. Jahrhundert. - Berlin : Reimer, 1996.
Signatur: 1479026-C.Neu
Die Portraitmalerei hatte im 18. Jahrhundert in England im Zuge der bürgerlichen Aufklärung eine höhere gesellschaftliche Bedeutung als anderswo. Wie mußte eine Künstlerin vorgehen, die ihren Lebensunterhalt mit der Malerei bestritt, um auf dem blühenden Londoner Portraitmarkt mit männlichen Kollegen wie Reynolds und Gainsborough erfolgreich konkurrieren zu können, dies in einer Zeit, in der man Frauen jegliche Kreativität abzusprechen geneigt war? Angelika Kauffmann (1741-1807), eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 18. Jahrhunderts wird in diesem Buch vorgestellt: ihre Portraitgemälde werden erstmals in ihrer Gesamtheit betrachtet und die spezifischen Fragestellungen und Konditionen im Hinblick auf Kauffmanns Position als weibliche Künstlerpersönlichkeit untersucht.

Von Madonna bis Martina : die Romanze der Massenkultur mit den Lesben / Diane Hamer, Belinda Budge (Hg.) - Berlin : Orlanda Frauenverl., 1996.
Signatur: 1474013-B.Neu
Diese Essays von Kulturkritikerinnen aus Großbritannien, den USA und Australien werfen einen Blick hinter die populären Medienkulissen. Sogenannte kulturelle Hits beim lesbischen Publikum: Künstlerinnen wie k.d. lang, Madonna, Filme wie Thelma & Louise, lesbische Krimiheldinnen werden vorübergehend vom Sockel gehoben - sie erfahren eine erfrischende Neuinterpretation.

Women in music : an anthology of source readings from the Middle Ages to the present / ed. by Carol Neuls-Bates. - Boston : Northeastern Univ. Press, 1996.
Signatur: 1479700-B.Mus
Die Neuauflage eines 1982 erstmals erschienenen Quellenwerks, das einen wichtigen Beitrag zum Forschungsgebiet "Frau und Musik" leistet. Die Anthologie fängt mit Texten aus dem Mittelalter an und setzt sich fort bis zu Beiträgen aus der jüngsten Gegenwart (1995). Der überwiegende Teil der durch Kurzkommentare eingeleiteten Texte wurde von professionellen Musikerinnen verfaßt, aber auch Amateurinnen kommen zu Wort

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