ARIADNE-Newsletter 25
Recht
Cordes, Mechthild: Frauenpolitik : Gleichstellung oder Gesellschaftsveränderung? ; Ziele, Institutionen, Strategien. - Opladen : Leske + Buderich, 1996. - (Analysen ; 53)
Signatur: 1068436-B.Neu-Per.53
Gleichstellungspolitik, die sich auf gleiche Teilhabe von Frauen in gesellschaftlichen Ressourcen und Entscheidungsmacht beziehen, ist inzwischen zum etablierten Politikfeld geworden. Doch in der Frauenbewegung gehen die Überlegungen darüber hinaus: die gesellschaftlichen Strukturen sollten umgestaltet werden, Gleichstellung ist nur die Basis, das Instrument - Frauen müssen als Gleichgestellte in eigener Sache verhandeln können! Im Anhang Materialien, Quellen, Statistiken und ein ausführliches Literaturverzeichnis zur gegenwärtigen deutschen Gleichstellungspolitik.
Der halbe Himmel für die Frauen : zum chinesischen Ehe- und Familienrecht / Gerd Kaminski. - Wien : Ludwig-Boltzmann-Inst. für China- und Südostasienforschung, 1986. - (Berichte des Ludwig-Boltzmann-Instituts für China- und Südostasienforschung ; 22)
Signatur: 1143293-B.Neu.22
Jahrtausendelang verkörperten die Frauen in China das dunkle, empfangende, der Erde gleichzusetzende Prinzip, während die Männer das Lichte, Spendende des Himmels symbolisierten. Daher ist diese historische Aufarbeitung der rechtlichen Stellung der Frau in China, trotz des frühen Erscheinungsjahres (1986), auch heute noch von großem Interesse. Die AutorInnen der Beiträge sind JuristInnen von Universitäten und Gerichtshöfen, oder vom Chinesischen Frauenverband. Für die ersten Rechtsberatungen für Frauen Anfang der 80er Jahre wurde in Kaufhäusern, Parks und Bahnstationen regelrecht Werbung betrieben - um den Frauen, die Beratung benötigten, die Schwellenangst zu nehmen.
Lucke, Doris: Recht ohne Geschlecht? : zu einer Rechtssoziologie der Geschlechterverhältnisse. - Pfaffenweiler : Centaurus-Verl.-Ges., 1996. - (Beiträge zur rechtssoziologischen Forschung ; 9)
Signatur: 1479288-B.Neu-Per.9
Die Kategorie "Geschlecht", die sich in der fortschrittlichen Sozialwissenschaft inzwischen etabliert hat, wird von der Rechtswissenschaft nicht akzeptiert. Das weibliche Rechtssubjekt stört die Kreise konservativer Juristen - dies zeigt sich u.a. an halbherzigen Rechtsreformen und Gesetzesentwürfen, die Frauen noch immer benachteiligen. Inwieweit soziologische Erkenntnisse und Argumente zum Thema "Geschlecht" in frauen-, familien- und geschlechterpolitisch relevanten Reformen tatsächlich Eingang finden, ist Thema dieses Buches. Als Pionierin auf diesem Gebiet diskutiert die Autorin ihre Ergebnisse anhand der Frage, wie "Recht und Geschlecht" zusammenhängen.
Schimmel, Roland: Eheschließungen gleichgeschlechtlicher Paare? - Berlin : Duncker & Humblot, 1996. - (Schriften zum bürgerlichen Recht ; 184)
Signatur: 1088312-B.Neu-Per.184
"Die vorliegende Untersuchung greift Fragen auf, die aus juristischer Sicht noch kaum thematisiert worden sind. Ihr Gegenstand ist die Bedeutung der Homosexualität im Zivilrecht (...). Der hier erörterte Problemkreis läßt sich etwa mit den Fragen umreißen: Können Homosexuelle einander heiraten oder steht ihnen zumindest die Möglichkeit der rechtlichen Absicherung ihrer Beziehung durch nichteheliche Lebensgemeinschaften offen? Sollte oder muß eine solche Möglichkeit geschaffen werden?" (aus der Einleitung)