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siehe auch:
Frauen in Bewegung: 1848 - 1918
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Namen und Abkürzungen
Hanzel, Mathilde
(Ehename)
Hanzel, Tilly
Hanzel-Hübner, Mathilde
Hübner, Mathilde
(Geburtsname)
Lebensdaten
geboren 1884, Oberhollabrunn
gestorben 1970, Wien
Berufe und Tätigkeiten
Lehrerin, Schuldirektorin, Vereinsfunktionärin
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
Biographie
Mathilde Hübner besuchte in Wien ein Mädchenlyzeum und anschließend die k.k. Lehrerinnenbildungsanstalt, die sie 1903 abschloss. Sie arbeitete danach als Volksschullehrerin. Daneben maturierte sie und begann als erste Frau in Österreich 1909 ein Studium an der Technischen Hochschule in Wien. Dieses schloss sie jedoch nicht ab. 1910 heiratete sie den Gymnasiallehrer Oskar Hanzel und bekam zwei Töchter. In den 1920er Jahren wurde sie Schuldirektorin und schließlich 1934 aufgrund des "Doppelverdienergesetzes", das der Tätigkeit verheirateter Frauen im öffentlichen Dienst ein Ende setzte, frühzeitig in den Ruhestand versetzt. Politisch war sie im radikalen Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung verankert. Nach dem Tod von Auguste Fickert der Präsidentin des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins (AÖFV), wurde sie 1910 gemeinsam mit Sofie Regen zur Vizepräsidentin gewählt. 1914 zog sie sich aus dieser Funktion zurück. Erst in den 1930er Jahren trat sie wiederum in Erscheinung und zwar als führendes Mitglied des Erziehungskomitees der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) in Österreich. Sie arbeitete eng mit Marianne Zycha zusammen, mit der sie - so wie auch mit einer Reihe von anderen Frauen in der IFFF - schon innerhalb des AÖFV zusammengearbeitet hatte. Bis 1938 setzte sie ihre Aktivitäten zur Erziehung auf nationaler und internationaler Ebene fort. Vermutlich haben diese im ständestaatlichen Regime als "unpolitisch" wahrgenommenen Aktivitäten zur Sicherung des Fortbestands der IFFF nach 1934 beigetragen.
Literatur: Bernold, Gehmacher: Auto/Biographie und Frauenfrage Bernold, Gehmacher: A private eye on feminist agency. - In: Women’s Studies International Forum 22 (1999) 2, 237-247
von Lydia Jammernegg
Quellen und Sekundärliteratur
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Auto/Biografie und Frauenfrage : Tagebücher, Briefwechsel, politische Schriften von Mathilde Hanzel-Hübner (1884 - 1970) / hrsg. von Monika Bernold u. Johanna Gehmacher. - Wien [u.a.]: Böhlau, 2003
ÖNB 1705439-B.Neu-Sond.1
UBG I 560849/1
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Bernold, Monika, Johanna Gehmacher: A private eye on feminist agency: reflections on self-documentation, biography, and political consciousness. - In: Women's studies international forum 22 (1999) 2, 237-247
ÖNB 1383022-C.Neu-Per
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Vereinsnachrichten. - In: Neues Frauenleben 23 (1911) 1
ÖNB 422673-B.Neu-Per
Material in Archiven und Sammlungen
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