Quellenlage
Obwohl Peter Handkes Korrespondenz mit seinen Verlagen (Verlag der Autoren und Suhrkamp) Hinweise zu einer mehrmaligen Überarbeitung und Ergänzung seines Theaterstücks Quodlibet enthält, ist eine Erforschung der Textgenese aufgrund der wenigen Quellen kaum möglich. Das einzige in öffentlichen Archiven dokumentierte Werkmaterial ist das Typoskript der ersten überlieferten Textfassung des Stücks, die zum Bestand der Zeitschrift protokolle im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek Wien zählt (Handke 1970a). Zwei Textfassungen, die sich von dieser deutlich unterscheiden, sind nur in ihrer Druckfassung in Theater heute (Handke 1970b) und im Spectaculum 13 (Handke 1970c) überliefert. Notizen zum Stück sind keine erhalten.
Weitere Materialien (Typoskripte, Bühnenbücher) sind in dem noch nicht vollständig gesichteten Bestand des Verlags der Autoren im Frankfurter Universitätsarchiv zu vermuten. Solange der Bestand nicht vollständig erfasst ist, bleiben als Hauptquellen die Verlagskorrespondenz zwischen Peter Handke, Karlheinz Braun und Wolfgang Wiens im Frankfurter Universitätsarchiv sowie der bereits veröffentlichte Briefwechsel zwischen Handke und Siegfried Unseld (Handke / Unseld 2012), der sich im Original im Siegfried Unseld Archiv am Deutschen Literaturarchiv Marbach befindet.
Materialien wie das Programmheft der Uraufführung und Bühnenfotos von Peter Stöckli sind im Theater Basel archiviert. (kp)
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Quodlibet (Textfassung 1)
Typoskript 1,5-zeilig, Durchschlag, 4 Blatt, ohne Datum