In Raimund Fellingers Exemplar der Druckfahnen 1. Lauf von Zurüstungen für die Unsterblichkeit wurden sämtliche Korrekturen zusammengeführt: Handkes Lektor übertrug darin die Autorenkorrekturen aus Handkes Exemplar und verzeichnete zusätzlich mit rotem, schwarzem und grünem Stift eigene Korrekturen. Zudem berichtigte er vermutlich zusammen mit der Herstellungsabteilung die Zeilenumbrüche und die Kursivsetzungen. Eine am Deckblatt notierte Korrekturanweisung (die Handschrift konnte nicht zugewiesen werden), mit dem Wortlaut: »Generell: Personen (KAP + Vers) in Regietext auch kursiv«, wurde wieder gestrichen und mit »bleibt so!« (S. 1) kommentiert. Das Verlagskorrektorat dürfte den Text ebenfalls noch einmal überprüft haben, jedenfalls lassen sich in diesem Fahnenexemplar mehrere Handschriften unterscheiden. Auf dem Deckblatt befinden sich dementsprechend die Vermerke »Fe« (für Fellinger); »K« (vermutlich für Korrektur) und »Hauskorr.« (S. 1).
Am Deckblatt ist wiederum das gestempelte Datum »09. Juli 1996« der Herstellung des 1. Fahnenlaufs zu erkennen. Die verschiedenen Korrekturen in diesem Fahnenexemplar sind jedoch undatiert, können aber erst nach Handkes Korrekturlauf entstanden sein, das heißt ungefähr zwischen August bis September 1996. Einen Anhaltspunkt zur Entstehungszeit geben zwei am Deckblatt eingetragene Daten: Ein aufgestempeltes Imprimaturdatum »12. Sep. 1996« (S. 1), das von Raimund Fellinger durchgestrichen wurde, und ein zweites von ihm neben die im Stempeldruck markierte Option »nochmals Abzüge« geschriebenes Datum für die Herstellung eines zweiten Fahnenlaufs: »1 fach komplett [/] Termin 23.9.96« (S. 1). Beide Daten lassen vermuten, dass die Korrekturen in Fellingers Fahnenexemplar im September entstanden sind. (kp)
Zurüstungen für die [/] Unsterblichkeit [/] Ein Königsdrama [Bl. 3]
Druckfahnen 1. Lauf, Kopie, 68 Blatt, 134 Seiten, pag. 1-134, mit hs. Korrekturen von Raimund Fellinger und anderen (Herstellung, Korrektorat); einige Korrekturen von Raimund Fellinger sind auch in Kopie vorhanden
wurde vor der Übergabe an das DLA nicht erfasst