Diese Verlagsabschrift von Versuch über die Jukebox gilt zugleich als die zweite Textfassung der Erzählung. Alle Korrekturen, die Handke noch selbst dem Bleistiftmanuskript hinzugefügt hatte, wurden darin eingearbeitet. Das Typoskript befindet sich als Kopie mit einem Umfang von 57 Blatt im Bestand des Suhrkamp-Archivs am Deutschen Literaturarchiv Marbach. Es ist eineinhalbzeilig getippt, lediglich die Blätter 4 und 5 sind einzeilig gehalten.
Die Korrekturen des Lektors Raimund Fellinger sind in diesem Exemplar mitkopiert, ansonsten sind nur zwei mit rotem Fineliner geschriebene Anmerkungen von Fellinger zum Material enthalten: »Korrigiertes Exemplar« und »Satzvorlage« (Bl. I). Der Verbleib des Originals ist ungeklärt. Es ist möglich, dass dieses direkt an die Herstellungsabteilung des Suhrkamp Verlages ging und dort nach der Anfertigung der Druckfahnen nicht weiter aufbewahrt wurde. Fellingers Einträge beziehen sich auf Fehler in der Abschrift, sie enthalten geringfügige Wortänderungen und -einfügungen, sowie Satzergänzungen und -streichungen. Auf den Blättern 1, 9, 11, 13, 41, 43, 48 und 55 wurden die Datierungen der Schreibtage und die Ortsangaben durchgestrichen, die noch aus Handkes Bleistiftmanuskript stammten, während sie auf Blatt 2, 16 bestehen blieben (oder vergessen wurden zu streichen).
Die Verlagsabschrift ist nicht datiert. Da Handke aber sein Bleistiftmanuskript am 12. Jänner 1990 in Frankfurt persönlich übergab, kommt nur der Zeitraum zwischen dem 13. Jänner und der Ausgabe der ersten Druckfahnen am 5. Februar 1990 in Frage. (ck)
Versuch über die Jukebox
Typoskript 1-zeilig und 1,5-zeilig, Abschrift fremder Hand, Kopie, mit Korrekturen von Raimund Fellinger in Kopie, 57 Bl., I-II, pag. 1-55
alte Signatur vor Übergabe an das DLA Marbach: SUA, PH, W1/16.1