Der Chinese des Schmerzes. Erzählung (Textfassung 2a)
Typoskript 2-zeilig, 147 Blatt, ohne Datum [10.01.1983 bis 05.02.1983]
Die zweite vollständige Textfassung von Peter Handkes Erzählung Der Chinese des Schmerzes ist ein 147 Blatt zählendes, zweizeilig getipptes Typoskript mit breitem Korrekturrand. Es handelt sich um eine Reinschrift, in der nur noch wenige handschriftliche Korrekturen und Ergänzungen von Handke und seinem Lektor Raimund Fellinger eingetragen wurden. Zum eigentlichen Text der Erzählung, der von Handke mit einer Seitenzählung von 1-142 versehen wurde, kommen fünf unpaginierte Blätter: ein Kartondeckel, auf dem mit Bleistift der Titel geschrieben wurde (Bl. I); das Titelblatt mit handschriftlichem Titel (Bleistift) und Gattungsbezeichnung »Erzählung« (Bl. II); ein Typoskriptblatt mit dem Verweis »Die Ortsbezeichnungen und -beschreibungen von Salzburg und Umgebung entsprechen nicht in jeder Einzelheit den Tatsachen.« (Bl. III), ein Blatt mit der getippten Kapitelüberschrift »1. Der Betrachter wird abgelenkt« (Bl. IV) und ein Inhaltsverzeichnis (Bl. I*).
In dieser überarbeiteten zweiten Textversion realisierte Handke vor allem eine bedeutende Änderung, die er in einer Notiz auf dem Titelblatt der ersten Textfassung bereits in Erwägung gezogen hatte: Er wechselte von der ursprünglichen Erzählperspektive in eine »Ich-Form«; die Geschichte wird in dieser zweiten Textfassung vom Protagonisten Andreas Loser erzählt. Der Schlusssatz der ersten Textfassung wurde als Motto nachgestellt: »Hier sind wir mit den Indianern eins.« (Bl. 142)
Diese Textfassung ist undatiert; es sind weder Entstehungsverlauf noch -zeit erkennbar. Den Notizbucheinträgen nach dürfte Handke mit dem Schreiben aber nach der Rückkehr von seiner Neujahrsreise um den 10./11. Januar 1983 begonnen und, wie die Korrektureinarbeitungen vermuten lassen, bis ungefähr 4./5. Februar 1983 daran geschrieben haben. Der Datumseintrag »(Salzburg, 1982/83)« (Bl. 142) am Ende des Typoskripts bezieht demnach die Arbeit an der ersten Version mit ein. (kp)
Tabellarische Daten
Titel, Datum und Ort
Der Chinese des Schmerzes [/] Erzählung [Bl. II]
Salzburg
Materialart und Besitz
1 Typoskript 2-zeilig, 147 Blatt, I-IV, pag. 1-142, I* (leeres Blatt), mit wenigen hs. Korrekturen von Peter Handke und Raimund Fellinger (Bl. 8, 9, 13, 21, 25, 28, 31, 33, 36, 38, 44, 50, 53, 54, 63, 73, 74, 76, 85, 86, 87, 93, 99, 103, 107, 109, 111, 115, 124)
Ergänzende Bemerkungen
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Kindergeschichte; Dramatisches Gedicht
Notizbuch, 196 Seiten, 09.07.1979 bis 06.11.1979 -
Die Wiederholung
Notizbuch, 196 Seiten, 16.09.1981 bis 31.12.1981 -
Die Geschichte des Bleistifts; Die Wiederholung
Notizbuch, 160 Seiten, 01.01.1982 bis 24.04.1982 -
Die Wiederholung; Phantasien der Wiederholung
Notizbuch, 160 Seiten, 24.04.1982 bis 18.08.1982 -
Phantasien der Wiederholung; Losers Geschichte; Die Schwellen
Notizbuch, 160 Seiten, 18.08.1982 bis 16.12.1982 -
Ohne Titel
Notizbuch, 68 Seiten, 17.12.1982 bis 10.03.1983
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Der Chinese des Schmerzes (Textfassung 1)
Typoskript 1-zeilig, 50 Blatt, 12.10.1982 bis 25.01.1983 -
Postkarte mit Notizen
Manuskript, 1 Blatt, ohne Datum [??.01.1983 bis ??.02.1983] -
Konvolut mit »Abfallblättern« (zur Textfassung 2)
Typoskript 2-zeilig, Durchschlag, 65 Blatt, ohne Datum [10.01.1983 bis 05.02.1983] -
Der Chinese des Schmerzes. Erzählung (Textfassung 2a)
Typoskript 2-zeilig, 147 Blatt, ohne Datum [10.01.1983 bis 05.02.1983] -
Der Chinese des Schmerzes (Textfassung 2b)
Typoskript 2-zeilig, Kopie, 146 Blatt, ohne Datum [05.02.1983 bis 13.03.1983]
Signatur vor der Übergabe an das DLA (SV, PH, W 1.13/2)