Es handelt sich um das 561 Blatt umfassende Bleistiftmanuskript der ersten Textfassung von Der Bildverlust, das Handke im Zeitraum von Januar bis November 2000 geschrieben hat. Er beginnt mit der Arbeit am Roman am »25. Januar 2000«, schreibt täglich bis »10. Febr. 2000«, macht einen Tag Pause und schreibt weiter vom »12. Februar 2000« bis »28. März 2000«, dann, nach einer zweitägigen Reise nach Athen, setzt er die Arbeit am »31. März 2000 (nach Athen)« wieder fort und schreibt täglich bis »3. Mai 2000«; er reist dann für 14 Tage nach Lateinamerika und nimmt am »17. Mai 2000 (nach Amerika Latina)« seine Arbeit wieder auf und schreibt wieder täglich bis »22. Juni 2000«, ist dann kurz in Regensburg (zur Hermann Lenz Preis-Verleihung an Johann Kühn), beginnt wieder am »26. Juni 2000 (nach Regensburg)« und schreibt täglich bis »29. Juni 2000«; fährt dann nach Österreich und Jugoslawien und schreibt vom »11. Juli 2000 (nach Ö. u. Jugoslawien)« wieder täglich bis »4. August 2000« und nach einer Pause vom »12. Sept. 2000« durch bis »10. November 2000, 17h 47, Chaville« – eine Einfügung gibt es auf Blatt 549a, die auf den »18. Nov. 2000« datiert ist.
Bei etlichen Datumseinträgen notiert er zusätzlich Schreibort, Feiertage, Wetter, Geräusche, seine Befindlichkeit oder vermerkt, wenn seine Tochter Léocadie im Haus ist. Diesen Einträgen nach hat er das Manuskript ausschließlich in Chaville geschrieben – in seinem Haus (dort an unterschiedlichen Orten – in »L.’s 1. Zimmer«, in der »Gartenkammer« oder im »Salon«) und ab 17. Juli »im Freien« an einem Ort, den er »Neue Lichtung« nennt.
Seitlich und im laufenden Text des Manuskripts markiert Handke die Absätze. (kp)
Der Bildverlust. Oder durch die Sierra de Gredos
1 Bleistiftmanuskript, 561 Blatt, fol. I-II, pag. 1-353, 353a, 354-378, 378a, 379-410, 410a, 411-466, 466a, 467-493, 495-504, 504a, 505-549, 549a, 550-551
Aufgeteilt auf 3 Mappen
1 Mappe (blau) mit hs. Notizen (schwarzer, blauer und roter Stift): etwa »Phantasie: Krone der Vernunft«; »BV: Ich habe kein Gegenüber mehr« usf. vieles ist durch den Regen verwaschen
1 Zeichnung von Léocadie