Dieses im Siegfried Unseld Archiv am Deutschen Literaturarchiv Marbach aufbewahrte Typoskript ist die bislang einzige in öffentlichen Archiven verzeichnete Textfassung von Peter Handkes Gedicht an die Dauer. Es dürfte sich dabei bereits um eine Reinschrift und somit um die zweite Textfassung handeln, denn das Typoskript ist zweizeilig getippt (im Gegensatz zu den üblicherweise einzeilig geschriebenen Typoskripten erster Fassungen) und enthält nur noch wenige mit Bleistift geschriebene Korrekturen von Handke. Der Umfang des Typoskripts beträgt 37 Blatt, die nach zwei unpaginierten Blättern von Handke mit einer Seitenzählung von 1-35 versehen sind. Die Angaben am Titelblatt (Bl. I) stammen von der Lektorin Elisabeth Borchers, die das Typoskript auch redigiert hat. Auf dem zweiten Blatt befindet sich eine Widmung, deren erster Teil gestrichen wurde: »für Georges-Arthur Goldschmidt – und zur Erinnerung an René Kalisky, – an dessen verlassener Wohnung ich – kürzlich vorbeiging« (Bl. II). Auf dem letzten Blatt trug Borchers die Angaben zum Entstehungszeitraum des Gedichts nach, das demnach im »März 1986« in »Salzburg« (Bl. 35) geschrieben wurde. Abgesehen davon ist das Typoskript undatiert. Vermutlich tippte es Handke nach Erhalt der von Borchers korrigierten und am 1. April 1986 an ihn übermittelten ersten Textfassung in den ersten beiden Aprilwochen. Am 13. April 1986 schickte er das fertige Typoskript der zweiten Fassung an Elisabeth Borchers (siehe DLA, SUA, A: Suhrkamp Verlag, Verlagskorrespondenz). Das Typoskript diente als Satzvorlage für den Druck und wurde dementsprechend mit Satzanweisungen der Suhrkamp Herstellungsabteilung (Frau Jokovsky) markiert. (kp)
Gedicht an die Dauer
Salzburg [Bl. 35]
1 Typoskript 2-zeilig, 37 Blatt, I-II, pag. 1-35, mit eh. Korrekturen (Bleistift), Anmerkungen von Elisabeth Borchers und Satzanweisungen von Frau Jokovsky (Herstellungsabteilung des Suhrkamp Verlags)
Signatur vor der Übergabe an das DLA (SV, PH, W 6/1.1)