Die Verlagsabschrift von Versuch über die Jukebox ist zugleich die zweite Textfassung der Erzählung, in der alle Korrekturen, die Handke noch am Bleistiftmanuskript hinzufügte, eingearbeitet sind. Das Typoskript ist als Kopie mit einem Umfang von 57 Blatt im Bestand des Suhrkamp-Archivs am Deutschen Literaturarchiv Marbach erhalten. Es ist 1,5-zeilig getippt, lediglich die Blätter 4 und 5 sind 1-zeilig gehalten. Datierungen sind nicht eingetragen. Da Handke sein Manuskript am 12. Jänner in Frankfurt persönlich übergab, kann die Herstellung der Verlagsabschrift nur zwischen dem 13. Jänner und der Anfertigung der ersten Druckfahnen am 5. Februar 1990 erfolgt sein.
Die handschriftlichen Korrekturen des Lektors Raimund Fellinger sind in diesem Exemplar mitkopiert, darüberhinaus sind nur zwei original handschriftliche Anmerkungen auf Blatt I enthalten, die ebenfalls von Fellinger stammen: »Korrigiertes Exemplar« und »Satzvorlage«. Der Verbleib des Originaltyposkripts mit den Korrekturen Fellingers ist ungeklärt. Es ist möglich, dass dieses direkt an die Herstellungsabteilung des Suhrkamp Verlages ging und dort nach der Herstellung der Druckfahnen nicht weiter aufbewahrt wurde. Fellingers Einträge beziehen sich auf Fehler in der Abschrift, geringfügige Wortänderungen und -einfügungen, sowie Satzergänzungen und -streichungen. Auf den Blättern 1, 9, 11, 13, 41, 43, 48 und 55 wurden die Datierung und die Ortsangabe durchgestrichen, während sie auf Blatt 2, 16 bestehen blieben (oder vergessen wurden zu streichen). (ck)
Versuch über die Jukebox
Typoskript, Abschrift fremder Hand, Kopie, 1-zeilig und 1,5-zeilig, 57 Bl., I-II, pag. 1-55
alte Signatur vor Übergabe an das DLA Marbach: SUA, PH, W1/16.1