Die Geschichte des Dragoljub Milanović

Der zweite Druckfahnenlauf der Geschichte des Dragolub Milanović ist ein doppelseitig gedrucktes Querformat, das 17 Blatt umfasst und eine Paginierung von 2-36 trägt. Der Ausdruck ist auf den 8. Juni 2011 datiert. Eine zwei Blatt umfassende handschriftliche Korrekturliste mit dem Titel »2. Korrekturgang« (Bl. I der Beilage), die in Kopie beiliegt, datierte Peter Handke auf den 14. Juni 2011. In der Korrekturliste sind sämtliche Veränderungen, die der Autor von Hand mit Bleistift und Kugelschreiber in die Druckfahnen eingetragen hat, zusammengefasst.

Handke griff in diesem Korrekturgang nur mehr geringfügig in den Text ein. Er verbesserte nach Doppelpunkten Groß- zu Kleinbuchstaben (S. 15), fügte vereinzelte Leerzeilen ein (S. 24) und änderte, zum Beispiel, »[l]eichtes« in »[a]ngedeutetes Kopfnicken« (S. 27). Bei der Korrektur des ersten Laufs der Druckfahnen hatte Handke am Schluss den letzten Absatz hinzugefügt (Druckfahnen, 1. Lauf, S. 32-33), im zweiten Korrekturgang ergänzte er noch den allerletzten Satz »Hör zu, Spiegelbild.« (Bl. 2 der Beilage)

Auf dem Titelblatt notierte Handke eine Widmung, die gleichlautend in die Korrekturliste aufgenommen wurde und »nach dem Titelblatt« (Bl. I der Beilage) in das Buch gedruckt werden sollte: »Mit Dank an [/] Josef Winkler für seine [/] indischen Bleistifte« (ebd.). Handke war allerdings von der Idee, diese Dankesworte in seinen Text aufzunehmen, nicht vollständig überzeugt; er vermerkte neben der Notiz auf der Korrekturliste drei »[???]«(ebd.). Die Widmung ist im veröffentlichten Text schließlich nicht abgedruckt. Diese Entscheidung wurde vermutlich in einem der zahlreichen Telefonate getroffen, die nach Auskunft von Handkes Lektor Jochen Jung die Umsetzung der finalen Korrekturen begleiteten. (Vanessa Hannesschläger)