Programm Herbst 2014

Komponistinnenporträt Johanna Doderer

Johanna Doderer
Johanna Doderer
(© Maria Frodl)

Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: Vilos Trio: Dalia Dedinskaite (Violine), Gleb Pyšniak (Violoncello), Ole Christian Haagenrud (Klavier)

Johanna Doderer, die Großnichte des Schriftstellers Heimito von Doderer, zählt zu den profiliertesten österreichischen Komponistinnen der Gegenwart.
Ihr kompositorisches Spektrum erstreckt sich von der Kammermusik bis hin zum Musiktheater. Während der Angelobung Heinz Fischers als österreichischer Bundespräsident 2010 wurde auf dessen Wunsch Doderers Streichquintett im Parlament gespielt. Dass sie an der Weiterentwicklung klassischer Gattungen und Formen interessiert ist, zeigt ihre intensive Befassung mit dem Klaviertrio, das an diesem Abend in vier Werken dieser Besetzung vorgestellt wird.

Termin

Mittwoch, 8. Oktober 2014
Palais Mollard, 19.30 Uhr

Meisterschüler Bruckner – das "Kitzler-Studienbuch"

Anton Bruckner
Anton Bruckner
(© ÖNB/Bildarchiv)

Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: Hall-Quartett; Veronika Trisko, Klavier

Kein anderer Komponist ist in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek mit Originalhandschriften so umfassend dokumentiert wie Anton Bruckner. Es ist der Bibliothek daher ein besonderes Anliegen, diesen einmaligen Fundus weiter zu bereichern und zu vervollständigen; 2013 gelang dies durch den Ankauf des autografen "Kitzler-Studienbuches", das die Kompositionsstudien des jungen Bruckner bei dem Linzer Kapellmeister Otto Kitzler im Zeitraum zwischen 1861 und 1863 enthält. Im Rahmen einer Darstellung der Studienzeit Anton Bruckners erklingen Werke aus dem "Studienbuch", die den jungen Komponisten auf dem Weg zu seiner eigenen Tonsprache zeigen.

Termin

Mittwoch, 22. Oktober 2014
Palais Mollard, 19.30 Uhr

Jüdische Brillanten – Topsy Küppers

Topsy Küppers
Topsy Küppers
(© Mag. Sandra Sagmeister – Pensch)

Konzertabend mit Moderation
InterpretInnen: Topsy Küppers, Gesang; Béla Fischer, Klavier

Dem Andenken Georg Kreislers, aus dessen Nachlass die Österreichische Nationalbibliothek zahlreiche Chansons erwarb, ist dieser Abend gewidmet. Kreisler wurde im deutschen Sprachraum ab Mitte der 1950er Jahre durch Lieder bekannt, die sich ebenso durch Poetik wie durch schwar­zen Humor auszeichneten. Die kongeniale Inter­pretin seiner Lieder ist Topsy Küppers. Unter den "Jüdischen Brillanten", die das Pro­gramm dieses Abends bietet, befinden sich neben Liedern Georg Kreislers auch Werke von Peter Wehle und Peter Herz, die allesamt zwischen 1960 und 1976 entstanden und an die jüdische musikalisch-literarische Tradition der Zwischenkriegszeit anknüpfen.

Termin

Mittwoch, 19. November 2014
Palais Mollard, 19.30 Uhr

last update 10.02.2014