Quellenlage
Zu Peter Handkes Theaterstück Die Stunde da wir nichts voneinander wußten sind nur wenige Quellen in öffentlichen Archiven zugänglich. Von den Notizbüchern mit projektbezogenen Notizen steht bislang nur eines am Deutschen Literaturarchiv Marbach der Forschung zur Verfügung. Die darin enthaltenen Aufzeichnungen decken den Zeitraum von 9. Februar bis 1. Juli 1990 ab. Da die erste Textfassung des Stücks erst zwischen 24. Juli und 6. August 1991 entstanden ist, müsste es noch drei bis vier weitere Notizbücher mit Aufzeichnungen zum Stück geben, die noch uner Verschluss sind. Das Original der ersten Textfassung des Stücks befindet sich noch im unbekannten Privatbesitz (vermutlich ist es im Besitz von Handkes Frau Sophie Semin, der bislang noch nicht gesichtet wurde), eine Kopie des Manuskripts mit weiteren handschriftlichen Texteinfügungen Handkes wird im Siegfried Unseld Archiv am Deutschen Literaturarchiv Marbach aufbewahrt. Zu diesem Bestand zählen auch die von Handke korrigierten Druckfahnen des 1. Laufs und die Druckfahnen 2. Laufs. Vermutlich gab es auch eine vom Suhrkamp Theaterverlag angefertige Abschrift des Manuskripts, auf deren Basis das Bühnenbuch und die Druckfahnen erstellt wurden, aber weder von der Abschrift noch vom Bühnenbuch hat sich in den bekannten öffentlichen und privaten Archiven ein Exemplar erhalten.
Materialien zur Uraufführung
Zur Sammlung Peter Handke/Leihgabe Widrich am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek zählt ein Bühnenbildentwurf zur Uraufführung von Karl-Ernst Herrmann, auf dem der Marktplatz mit den Häusern zu sehen ist (ÖLA SPH/LW/S304-Z), das Plakat der Uraufführung (ÖLA SPH/LW/S305-Z), zahlreiche Szenenfotos der Uraufführung von Olivier Herrmann (ÖLA SPH/LW/S153) sowie mehrere Aufnahmen der Fotografin Ruth Walz, die eine von Luc Bondy 1994 für die Schaubühne Berlin inszenierte Aufführung zeigen (ÖLA SPH/LW/S154).
Das Programmheft mit ausfaltbarem Plakat, auf dem das Fragment von Handkes nicht realisierten stummen Stück SCHULFREI: Oder der Staat und der Tod abgedruckt ist, befindet sich im Archiv des Österreichischen Theatermuseums Wien. Das Programmheft sowie weitere Fotoabzüge der Aufnahmen von Olivier Herrmann werden auch im Bestand des Archiv des Burgtheaters Wien aufbewahrt.
Eine Videoaufzeichnung von Sequenzen des Stücks verzeichnet das Videoarchiv des Österreichischen Rundfunks (ORF Z-269.128/1/1). Dort könnten sich aber auch noch Aufnahmen eines Interviews mit Klaus Peymann oder Peter Handke zum Stück und weitere Mitschnitte von der Uraufführung des Stücks befinden. (kp)
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Der Bildverlust; Das stumme Stück
Notizbuch, 237 Seiten, 09.02.1990 bis 01.07.1990 -
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten (Textfassung 1)
Manuskript, Kopie, mit einer hs. Originalseite, 31 Blatt, 24.07.1991 bis 06.08.1991 -
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten. Ein Schauspiel
Druckfahnen 1. Lauf, Exemplar von Peter Handke, 38 Blatt, ohne Datum [??.11.1991] -
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten. Ein Schauspiel
Druckfahnen 2. Lauf, Kopie; Exemplar von Raimund Fellinger, 33 Blatt, ohne Datum