Dieses kleine Konvolut aus »Abfallblättern« ist in seiner Zusammensetzung divers und sowohl der Arbeit an der zweiten als auch der dritten Textfassung zuzuordnen. Es umfasst acht Blatt Typoskript (Originale und Durchschläge), die zweizeilig mit großem Seitenrand links getippt sind und weder Paginierung noch Datierung aufweisen. Hinzu kommen zwei Titelblätter, die mit »Die Lehre der Sainte-Victoire« beschriftet sind, eines davon (auf gelbem Kartonpapier) enthält zusätzlich den Titel mit Bleistift auf der Rückseite. Fünf der Typoskriptblätter im Konvolut sind Originale, davon enthalten vier Blatt Bleistiftkorrekturen von Peter Handke. Bei den drei übrigen Blättern handelt es sich um Durchschläge zu den Originalblättern – die Bleistiftkorrekturen sind auch auf den Durchschlägen erkennbar.
Die Datierung kann zwischen 12. April (dem vermuteten Arbeitsbeginn an Textfassung 2) und 9. Mai 1980 (hier besprach Handke die dritte und letzte Fassung mit Siegfried Unseld) angenommen werden.
Ein Blatt und sein zugehöriges Durchschlagblatt (beginnend mit: »Schritten befördert wie von einer Sänfte [...]«) – beide sind deutlich zerknitterter als die übrigen Blätter des Konvoluts – sind textgenetisch der Arbeit an Textfassung 2 zuzuordnen. Sie entsprechen der Seite 36 (in 2a-c) und enthalten Formulierungen wie »der Gehende mit der flunschenden Hose« oder »Es gibt eine alte Photographie des Malers«, die noch mit der ersten Fassung übereinstimmen und von Handke in der fertigen zweiten Textfassung bereits ersetzt wurden.
Der Arbeit an Textfassung 3 entsprechen in diesem Konvolut vier Originalblätter und zwei Durchschlagblätter (insgesamt 6 Blatt), die den paginierten Seiten 46, 89, 90 und 94 (in Textfassung 3) zuzuordnen sind. Zu einem Typoskriptblatt (beginnend mit: »Punkten gibt es ein Bild." [...]«) liegt das passende Durchschlagblatt in einem anderen Konvolut (ÖLA SPH/LW/W17/2/5). (ck)
Die Lehre der Sainte-Victoire
Typoskript und Durchschläge mit Bleistiftkorrekturen 2-zeilig, 10 Blatt, unpaginiert
Den Manuskript- und Durchschlagsseiten liegen 3 Blatt bei: 1 Blatt unbeschriebenes Briefpapier von Hans Widrich, 1 Blatt mit eh. Bleistifteintrag von Peter Handkes Salzburger Adresse, 1 Blatt mit Bleistifteintrag fremder [?] Hand sowie Kugelschreibereintrag auf Rückseite »S 9 fehlt«