| DIENSTAG, 23. 10. 2007 
16.00 UhrMichael Hansel
 Zum Geleit - Bemerkungen zur Rezeption Christine Bustas
 
16.45 UhrDaniela Strigl
 Stein, Rinde, Blatt.
 Zu Christine Bustas Theologie des Staunens
 
17.30 Uhr Pause 
18.00 UhrWolfgang Wiesmüller
 "Nie habe ich einer heilen Welt das Wort geredet".
 Zum poetologischen Selbstverständnis von Christine Busta
 
18.45 UhrWendelin Schmidt-Dengler
 Lyrische Tradition im Werk Christine Bustas (Weinheber, Wildgans)
 
19.30 UhrFilmvorführung
 "Zu Gast bei Christine Busta und Gerhard Fritsch" (1966)
 
MITTWOCH, 24. 10. 2007 
16.00 UhrGeorg Bydlinski
 Sonnensprache und Sternenmühle.
 Mein Zugang zur Lyrikerin und Kinderbuchautorin Christine Busta
 
16.45 UhrAnton Gruber
 Randnotizen eines Herausgebers.
 Zu Begegnungen, zum Privatarchiv, zur Sondierung einer Biografie
 
17.30 Uhr Pause 
18.00 UhrStefan Alker
 Christine Busta und Gerhard Fritsch.
 Biografisch-literarische Begegnungen
 
18.45 UhrAlfred Pfoser
 Die Bibliothekarin Christine Busta
 
19.30 UhrAnnette Steinsiek
 Der Nachlass Christine Bustas und seine Perspektiven für die Zukunft
 
 ZU CHRISTINE BUSTA
 
Christine Busta (1915-1987), Vorstandsmitglied des österreichischen P.E.N.-Clubs, war in den 1950er und 1960er Jahren eine anerkannte Lyrikerin in der deutschsprachigen Literaturlandschaft. Gerhard Fritsch urteilte über ihre Gedichte, daß sie bei aller Verbundenheit mit Tradition und Kontinuität, unverwechselbare Gebilde seien, in einer Weise eigenständig wie wenige lyrische Werke jener Zeit. Gefördert von Otto Basil, Hans Weigel und Rudolf Felmayer nahm sie einen gewichtigen Platz neben Christine Lavant, Wilhelm Szabo, Gerhard Fritsch und Michael Guttenbrunner ein. 1954 Trägerin des Georg Trakl-Preises und 1969 noch mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet, wurde die öffentliche Wahrnehmung der Autorin bis zu ihrem Tod im Jahre 1987 zusehends geringer. Heutzutage ist der Name Christine Busta der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.Das Jahr 2007 bietet sich an, die vor 20 Jahren verstorbene Dichterin und ihr Werk mit diesem Symposion wieder zu entdecken und neu zu bewerten. Im Blick auf Bustas Leben und Schaffen soll auch die Wirkung der Autorin in Erinnerung gerufen werden, die nicht nur das Spektrum der Lyrik bereichert hat, sondern auf ihre Weise auch an lyrischen Entwicklungen teilhatte, die von den 1960er zu den 1980er Jahren das Gedicht von metaphorischer Überfrachtung befreit und einer lakonischen, der Alltagssprache angenäherten poetischen Diktion zugeführt haben.
 
 
Veranstalter: Österreichische Gesellschaft für Literatur
 Österreichisches Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
 Wissenschaftliche Leitung:
 Univ. Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler (Österreichisches Literaturarchiv)
 Konzeption:
 Dr. Michael Hansel (Österreichisches Literaturarchiv)
 
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