Spanischer Erbfolgekrieg I: Miserables Carolistas
Discvrso Demonstrativo Del Error en que miserablemente viven los desafectos à nuestro verdadero Rey, y Señor Phelipe V. (que Dios guarde). Sacale A Luz El Desengaño, Hijo legitimo de la verdad desnuda. - [S.l.], [s.a.] [1710?]. Qvexas De La Tibieza De España, Al Ver Tan Vltrajada La Fee; Y Elogios A Su Defensor Phelipe Quinto, Nuestro Señor, Qve Dios Gvarde. Romance. - [S.l.], [s.a.] Detailinformation „Miserables Carolistas, trompeteros del Infierno“ - man muss kein Spanisch sprechen, um dieses polemische Lied aus dem Spanischen Erbfolgekrieg sofort der richtigen Seite zuordnen zu können: Für die Anhänger des Bourbonenprinzen Philipp von Anjou, Enkel des mächtigen Ludwig XIV. von Frankreich, waren die Parteigänger des anderen Thronprätendenten, des österreichischen Erzherzogs Karl (des nachmaligen Kaiser Karls VI.), Ausgeburten der Hölle; hatten sie sich doch mit dem protestantischen England und den Niederlanden verbündet, um Philipp, der vom letzten spanischen Habsburger Karl II. zum Nachfolger bestimmt worden war und seit 1701 als Philipp V. in Madrid residierte, vom Thron zu stoßen. Beide Thronanwärter waren Urenkel König Philipps IV. von Spanien, und der Anspruch Erzherzog Karls war vielleicht ebenso gut zu begründen wie der seines Gegners. Aber obwohl Katalonien und Aragon für den Erzherzog Partei ergriffen, betrachtete doch die Mehrzahl der spanischen Bevölkerung den Bourbonenprinzen als rechtmäßigen Herrscher. Zustimmung für Philipp und Hass auf die „miserables Carolistas“ drücken sich in vielen spanischen Flugblattliedern der Zeit aus. Ein Konvolut von 56 (Flug)Schriften aus den späteren Kriegsjahren, das die Sammlung von alten und wertvollen Drucken vor kurzem erwerben konnte, enthält zahlreiche dieser Lieder. Viele davon, wie die „Romance“ Quexas de la Tibieza de España, feiern „Phelipe Quinto“ als „defensor de la fe“, Verteidiger des katholischen Glaubens. |