AutorInnen ÜbersetzerInnen Gestaltung
Titel Die Zeit
Erscheinungszeitraum 1948-1950
Kurzbeschreibung „Die Zeit“ entsprach ihrem Untertitel:  „Halbmonatsschrift für Kunst, Kultur und Politik“ und war dabei das intellektuell anspruchsvollste aus einer ganzen Reihe von sozialistischen Periodika. Die meist umfangreichen Artikel zu unterschiedlichsten Bereichen aus Kultur und Politik waren durchwegs vom höheren Anspruch durchdrungen, nach dem zweiten Weltkrieg die Fehler der Vergangenheit zu meiden. Dem Kampf gegen den belasteten Germanisten Josef Nadler waren mehrere Beiträge gewidmet. Die literaturbezogenen Artikel widmeten sich einerseits Klassikern wie Goethe und Grillparzer, suchten aber auch die eigene Zeit nach interessanten Neuerscheinungen ab. Nicht immer mit befriedigendem Ergebnis, sodass Franz Theodor Csokor im letzten Heft der Zeitschrift fragte: „Ist diese Jugend jung?“. Literarische Texte fanden sich nicht in jedem Heft und stammte zumeist von klassischen Arbeiterdichtern oder jüngeren Schriftsteller(inne)n, die zumindest eine Nähe zur SPÖ aufwiesen, wie Milo Dor und Reinhard Federmann. Ohne Erklärung wurde die Zeitschrift 1950 eingestellt.
Untertitel Halbmonatsschrift für Kunst, Kultur und Politik
Herausgeber Danubia-Verlag
Redakteure Felix Hubalek. Verantwortlicher Redakteur: Gustav K. Bienek
Ort: Verlag Wien: Danubia-Verlag
AutorInnen Ingeborg Bachmann, Otto Basil, Rudolf Brunngraber, Christine Busta, Milo Dor, Alma Johanna Koenig, Ernst Schönwiese [mehr ...]
ÜbersetzerInnen Joseph Kalmer, Josef Luitpold Stern [mehr ...]
Redaktionssitz I.1-II.3: Wien I, Wollzeile 16
II.4-III.6: Wien XII, Niederhofstraße 37
Erscheinungsverlauf 1948: I.1-16, Sonderheft November
1949: II.1-24
1950: III.1-6
Erscheinungsweise Halbmonatlich
Druck Wiener Verlag, XII, Niederhofstraße 37
Format
Umfang 24-28 Seiten
Preis I.1-3: 2 Schilling
I.4-III.6: 1.50 Schilling
Inhaltliche Schwerpunkte Politik, Parteigeschichte, Literatur, Theater, Musik, Film, Naturwissenschaft, Medizin
Gattungen Lyrik, Prosa, Essay, Rezension
Programmatische Äußerungen „Dieses freiheitlichen und unabhängigen Denkens und der freien Meinungsäußerung Plattform zu sein, ist es nun, was „Die Zeit“ werden will! […] So wird sie aber auch ihren Platz in der Reihe derer einnehmen, die dafür kämpfen, daß aus der Befreiung die wirkliche Freiheit wird, die den Menschen und sein politische, wirtschaftliches und kulturelles Leben aus Not und Zwang erlöst.“ Felix Hubalek: Was will „DIE ZEIT“? I.1.
Gestaltung Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (762.315-C.Neu-Mag), UBW (II-704764)
Literatur DLZ S. 840f.
Eleonore Zlabinger: Literarische Zeitschriften in Österreich 1945-1964. Innsbruck: Hausarbeit 1965, S. 28-30.

Zum SeitenanfangPfeil nach oben


Die Zeit Zeitschrift