Hörspiel Nr. 2 (Textfassung 2)
Typoskript 2-zeilig, Kopie, 59 Blatt, ohne Datum [29.01.1969 bis 10.03.1969]
Bei dieser zweiten Textfassung von Hörspiel Nr. 2 handelt es sich um eine Abschrift fremder Hand, die von der Hörspieldramaturgie des Westdeutschen Rundfunks in Köln für die Realisierung der Produktion angefertigt wurde. Das Typoskript ist zweizeilig getippt und umfasst 59 Blatt. Das Exemplar, das im Historischen Archiv des Westdeutschen Rundfunks archiviert ist, ist eine Kopie, in der auch handschriftliche Eintragungen mitkopiert sind. Ein Original ist nicht dokumentiert. Für die Ablage wurde ein rosafarbenes Deckblatt mit der Beschriftung »WDR - Hörspiel-Manuskript // Version 1« beigegeben, obwohl es sich nachweislich um die spätere Fassung handelt. Eine zweite Kopie ist unter der Signatur HA WDR, 13892 archiviert. Auf dieser ist am Titelblatt ein späteres Sendedatum, der »11.7.77« sowie die Manuskriptnummer »1160« ergänzt (Bl. I).
Das unpaginierte Titelblatt (Bl. I) enthält Copyrightangaben und eine Tabelle, in der die Daten zur Produktion handschriftlich eingetragen wurden: Mitwirkende, Produktionsteam, Bandlänge und Bandnummer. Die weiteren Blätter sind von 1 bis 58 paginiert. Eine Datierung der Abschrift lässt sich am Typoskript nicht erkennen, vermerkt ist lediglich auf Blatt I das Datum der Proben für die Hörspielaufnahme mit »8-11 / 19-23 März 69« (Bl. I). Allerdings lässt sich die Entstehungszeit aufgrund eines Briefes von Peter Handke an Klaus Schöning vom 29. Jänner 1969 eingrenzen, in dem Handke einen ergänzenden Schlussteil für Hörspiel Nr. 2 schickte. (HA WDR, 11680) Dieser neue Schluss ist in Textfassung 2 übernommen, somit kann die Abschrift nicht vor 29. Jänner und nicht nach 10. März 1969 – dem Beginn der Studioaufnahmen – hergestellt worden sein.
Der Text beginnt mit den Regieanweisungen auf Blatt 1, wobei im Vergleich mit der Textfassung 1 festzustellen ist, dass alle handschriftlichen Korrekturen Handkes exakt übernommen und in Reinschrift übertragen wurden. Das Typoskript enthält zahlreiche handschriftliche Notierungen, die zur Realisierung der Aufnahme dienen. Vermerkt sind an den entsprechenden Textstellen Musikeinsätze, die Verwendung von Klangeffekten, Notizen zur stereophonen Gestaltung, Spannungsbögen, Hintergrundgeräusche. Die akustische Realisierung weicht dabei mitunter von den Vorschlägen in den Regieanweisungen ab, so wird z.B. aus der Anweisung »noch mit verstellter Stimme« die Notiz »wie bei einer Mikro-Probe« (Bl. 50) oder aus einem »FUNKSIGNAL« wird eine »Fanfare« (Bl. 53). Der markanteste dramaturgische Eingriff in den Text ist allerdings die Streichung des ursprünglich vorgesehenen, aus einer Abfolge von Geräuschen bestehenden Hörspielendes auf den Blättern 57 und 58. Stattdessen endet die realsierte Fassung mit der letzten Rede des »1. Taxifahrers« (Bl. 57). (ck)
Tabellarische Daten
Titel, Datum und Ort
"HÖRSPIEL NR. 2"
Materialart und Besitz
1 Typoskript 2-zeilig, Kopie, Abschrift fremder Hand, 59 Blatt, I, pag. 1-58, mit kopierten hs. Notizen fremder Hand zur Inszenierung
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Hörspiel Nr. 2 (Textfassung 1a)
Typoskript 1,5-zeilig, mit hs. Korrekturen von Peter Handke, 40 Blatt, ??.10.1968 bis ??.02.1969 -
Hörspiel Nr. 2 (Textfassung 1b)
Typoskript 1,5-zeilig, Durchschlag, mit hs. Korrekturen von Peter Handke, 41 Blatt, ohne Datum [??.10.1968 bis ??.11.1968] -
Hörspiel Nr. 2 (Textfassung 2)
Typoskript 2-zeilig, Kopie, 59 Blatt, ohne Datum [29.01.1969 bis 10.03.1969]