Profile

Magazin des Österreichischen Literaturarchivs



 
   
 
Literatur gewinnt Profil
 
Profile sind das Magazin des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. Jeder Band besitzt einen thematischen Schwerpunkt. In Beiträgen ausgewiesener Fachleute und mit Originalmaterialien, die in bester Qualität reproduziert werden, vermitteln die Profile einen lebendigen Zugang zu Autorinnen und Autoren und zu Phänomenen literarischen Schreibens.

Erhältlich im Buchhandel

 
  
 
 
   
 
 
Band 1
 
 
 
 
 
[Echo] 
Was steht am Beginn
 
eines Werkes, ein detaillierter Bauplan oder ein hingeworfener Gedanke? Welche Bedeutung kommt den ersten Sätzen zu? Wie setzen sich Bildideen in Sprache um? Band 1 der Profile demonstriert den Entstehungsprozess literarischer Texte u.a. am Beispiel von Grillparzer, Nestroy, Doderer, Horváth, Dürrenmatt, Bachmann, Schwab und Jandl. Kommentierende Essays spiegeln anhand von Handschriften, Korrekturfassungen und Skizzen den vielschichtigen Prozess literarischen Schreibens wieder.
 
Band 2
 
 
 
 
 
[Echo] 
Otto Basil
 
gilt als Zentralfigur des literarischen Lebens im Österreich der unmittelbaren Nachkriegszeit. Band 2 der Profile ist dem Romancier und Lyriker Basil (1901 bis 1983) gewidmet, der mit seiner Zeitschrift Der Plan Maßstäbe für eine neue österreichische Literatur setzte. Er öffnete den Blick über die Grenzen des Landes mit Namen wie T.S. Elliot, Albert Camus und Bert Brecht, ließ Hermann Broch und Heimito von Doderer zu Wort kommen und stellte Ilse Aichinger, Paul Celan, Erich Fried und Friederike Mayröcker vor.
 
   
 
Die Grand Dame
 
der Literatur: Das Leben von Hilde Spiel (1911 bis 1990) war geprägt vom Wunsch nach einer "literarischen Weltfamilie", in der sie Heimat zu finden hoffte. Die Beiträge des dritten Bandes der Profile diskutieren Hilde Spiels Werk als Erzählerin, Übersetzerin, Biographin und Essayistin. Heimito von Doderer hat ihre Rezensionen als kleine Kunstwerke geschätzt, für Thomas Bernhard war sie literarische Begleiterin und Theodor Kramer verdankte Hilde Spiel seine Rückkehr aus dem englischen Exil.
 
   
 
 
Band 3
 
 
 
 
 
[Echo] 
 
   
 
 
Band 4
 
 
 
 
 
[Echo] 
In eindrucksvollen Dokumenten
 
von Johann Wolfgang von Goethe bis Ernst Jandl, von Heinrich Heine über Friedrich Hölderlin bis Heimito von Doderer zeigt der vierte Band der Profile die Bedeutung literarischer Manuskripte. Von der Semantik der Handschrift und der Blattgestaltung erfahren wir, von historischen Veränderungen und der Individualisierung der Handschrift bis hin zur Unlesbarkeit, von Fälschungen und der Aura von Autographen-Sammlungen. Eine Bestandaufnahme am Ende einer Ära.
 
Band 5
 
 
 
 
 
[Echo] 
Die Avantgarde
 
in Österreich erlebte in den fünfziger und sechziger Jahren einen Höhepunkt. Die dadaistisch anmutenden Cabarets der "Wiener Gruppe" und die drastischen Happenings der "Wiener Aktionisten" provozierten das Publikum nachhaltig. Später wurde die Subkultur konsequent in den staatlich-offiziösen Betrieb integriert. Der fünfte Band der Profile setzt sich mit dem Werden und der Rezeption der österreichischen Avantgarde und ihren namhaftesten Vertretern auseinander.
 
   
 
Manès Sperbers Werk
 
steht im Zeichen der Auseinandersetzung mit der kommunistischen Ideologie. Begeistert hatte sich der aus dem chassidischen Milieu stammende und in Wien aufgewachsene Sperber der kommunistischen Bewegung angeschlossen; entsetzt wandte er sich 1937 von ihr ab. Band 6 der Profile widmet sich einem Autor, der als Schriftsteller und Ideologe zwischen der altösterreichischen, der deutschsprachigen und der französischen Kultur des 20. Jahrhunderts steht.
 
   
 
 
Band 6
 
 
 
 
 
[Echo] 
 
   
 
 
Band 7
 
 
 
 
 
[Echo] 
Berliner Publizistik
 
Theater oder Film der Krisenjahre 1918-1933 sind nicht denkbar ohne die Präsenz von Wiener Künstlern und von durch Wien vermittelten Genres. Berlin wiederum war für die Wiener Faszinosum und Existenzgrundlage: als Stadt der fortgeschrittensten Unterhaltungs- und Medienindustrie. Band 7 enthält Essays zu Literatur und Publizistik, zu Film und Reklame, zu Musik und Theater sowie aktuelle Texte von SchriftstellerInnen zu Berlin bzw. Wien, und enthält ein Dossier zu Stefan Großmann, dem Herausgeber des Tage-Buch, einer der wichtigsten Zeitschriften der Weimarer Republik.
 
Band 8
 
 
 
 
 
[Echo] 
Horváths Nachlaß
 
am Österreichischen Literaturarchiv bietet im vorliegenden Band die Grundlage fundierter Analysen und origineller Interpretationsansätze. Zahlreiche Fotos machen das Leben des Autors, ausgewählte Faksimiles dessen hochmoderne Arbeitsweise anschaulich. Ein besonderer Akzent wird auf aktuelle Horváth-Inszenierungen unter anderem von Kušej, Marthaler und Kriegenburg gelegt. Ein ausführliches Dossier zum Thema "Horváth und der Film" fördert neue Erkenntnisse zu diesem für das Verständnis von Horváths Spätwerk essentiellen Werkabschnitt zutage.
 
   
 
Humorloser Verbissenheit
 
wird nicht nur die Frauenbewegung verdächtigt, sondern das ganze weibliche Geschlecht und mit ihm das, was Schriftstellerinnen schreiben. Wird weiblicher Witz einfach nicht wahrgenommen? Die Essays - ausschließlich von Frauen - befassen sich mit dem neuen Unterhaltungsroman und dem Frauenkrimi, dem Mauerblümchendasein von Frauen im Literaturbetrieb und der Veränderung der feministischen Diskussion seit den 1970er Jahren. Zusammen mit Collagen und Bildgeschichten widerlegen auch die literarischen Originalbeiträge den Titel des Bandes.
 
   
 
 
Band 9
 
 
 
 
 
[Echo] 
 
   
 
 
Band 10
 
und
 
Leseheft
 
 
[Echo] 
Die literarische Moderne
 
haben österreichische Schriftsteller wesentlich mitbestimmt, sei es durch Die letzten Tage der Menschheit, Der Mann ohne Eigenschaften oder die Geschichten aus dem Wiener Wald. Die Dialektik von Ganzheit und Fragment ist zentraler Bestandteil jeder modernen Poetik. Band 10 spürt dem Verhältnis der Teile zum Ganzen am Beispiel großer Werke nach, von Franz Kafka über Karl Kraus, Robert Musil, Hugo von Hofmannsthal, Hermann Broch, Elias Canetti, Ödön von Horváth und Heimito von Doderer bis zu Konrad Bayer, Ingeborg Bachmann, Ernst Jandl und Thomas Bernhard.
 
Band 11
 
 
 
 
 
[Echo] 
Die Dichter und das Denken
 
Wer schreibt, denkt. Wenn Schriftsteller über ihre Werke sprechen, berufen sie sich oft auf die Philosophie, skizzieren sie Einflüsse und Hoffnungen aus den verschiedenen Denkrichtungen der vergangenen Jahrhunderte. Viele Philosophen wiederum sehen sich als Schriftsteller, erst die Literatur vermag ihren Problemen Gestalt zu geben. Dieser Band geht dem Verhältnis von Dichtern und Denken auf den Grund. Zusätzlich enthält der Band ein Dossier über Günther Anders.
 
   
 
Ernst Jandl
 
Neben zahlreichen unveröffentlichten Texten bringt der Band Dokumente aus Ernst Jandls Zeit als Lehrer-Dichter sowie Fotos, Zeichnungen und Faksimiles. Beiträge von und zum vielsprachigen Jandl, Essays zu Aspekten des Werkes, Hommagen und Kommentare von KollegInnen zeichnen das Bild eines Autors, der nicht nur zum literarischen Kanon gehört, sondern dessen lyrische Sprachvielfalt längst in die Alltagskultur eingegangen ist.
 
   
 
 
Band 12
 
 
 
 
 
[Echo]  
 
   
 
 
Band 13
 
 
 
 
 
 
Prozesse des Manipulierens
 
Stilisierens und des (De-)Maskierens von Lebensläufen bis hin zu deren Verschweigen und Auslöschen stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Welche Widersprüche und Lücken entstehen im Zuge biographischer Konstruktionen und welche rhetorischen und ästhetischen Strategien werden eingesetzt. Welche politischen und ideologischen Projektionen stehen hinter Biographien? Zur Debatte steht der Begriff einer ‚biographischen Wahrheit' und die irritierende Vielfalt des schillernden Genres.
 
Band 14
 
 
 
 
 
 
Grundbücher
 
der österreichischen Literatur seit 1945, das sind Bücher, denen aufgrund ihres Themas oder ihrer Form eine herausragende Stellung zukommt oder solche, die eine spezifische Wirkung entfaltet haben. Auf solche Bücher wird hier ein zweifacher Blick geworfen, denn Autoren und Literaturwissenschafter wurden eingeladen, sich mit ihnen neu zu beschäftigen.
 
   
 
verschiedene sätze treten auf
 
Die Erforschung der Wiener Gruppe ist bislang vor allem unter sprachkritischen Gesichtspunkten erfolgt. Der Band "verschiedene sätze treten auf" der Reihe Profile widmet sich den Aspekten der Intermedialität (Stimme, Musik, Bilder etc.) die für die Wiener Gruppe von zentraler Bedeutung sind. "Auftrittsformen" der Gruppe werden in den Blick genommen und jene experimentellen Neuerungen untersucht, die im Begriff des "Happenings" gefasst sind.
 
   
 
 
Band 15
 
 
 
 
 
 
 
Band 16
 
 
 
 
 
 
Peter Handke.
Freiheit des Schreibens - Ordnung und Schrift

 
Ausgangspunkt des Bandes ist die betonte Eigenständigkeit von Peter Handkes Literatur. Eine Art zu schreiben, die oft quer zur öffentlichen Meinung steht und sich planvoll gegen äußere Vorgaben zur Wehr setzt. Legendär sind Handkes Auftritte vor der Gruppe 47 ebenso wie seine Theaterstücke und Bücher. Beflügelt von frühen Erfolgen vermochte sich der Autor in einer jahrzehntelang weiterentwickelten Schreibarbeit als autonomer Dichter zu etablieren. Das bedeutet freilich nicht, dass er gesellschaftliche und politische Fragen meidet. Auch die vieldiskutierten Jugoslawien-Aufsätze zeigen: Aus dem alltäglichen Schreiben und den konkreten Ausformungen der Schrift gewinnt er die dazu notwendige poetische Kraft.
Mit einem Interview mit Peter Handke und zahlreichen Faksimiles aus dem Vorlassbestand des Autors am Österreichischen Literaturarchiv und anderen Sammlungen.
 
   
 
 
   
 
 
Band 17
 
 
 
 
 
 
Kalter Krieg in Österreich.
Literatur - Kunst - Kultur

 
Der Schatten des Kalten Krieges fiel weit größer auf die österreichische Kunstszene und den Kulturbetrieb, als man bislang wahrnehmen mochte. Das eröffnet eine Reihe von Fragen: Wie entwickelte sich Österreichs kulturelle Identität im Kontext des Kalten Krieges? Welche Rolle spielten die alliierten Besatzungsmächte? Gibt es einen Niederschlag der ideologischen Kontroversen in den ästhetischen Verfahren der verschiedenen Künste? Welche kulturellen Institutionen wurden von wem gefördert?