Ackermann, Stefanie: Selbstverletzung als Bewältigungshandeln junger Frauen. - Frankfurt am Main : Mabuse-Verlag, 2002. - (Wissenschaft ; 64)
Signatur: 1730039-B.Neu
Selbstverletzendes Verhalten ist ein zunehmendes Phänomen vor allem bei jungen Frauen. Dieses Buch zeigt Formen der Selbstschädigung auf und ordnet die Selbstverletzung darin ein. Die Erklärung dieses Verhaltens als Bewältigungshandeln berücksichtigt die persönlichen Hintergründe und Entstehungszusammenhänge sowie deren Funktion und Dynamik. Der Aspekt der Weiblichkeit wird im Hinblick auf Sozialisation, gesellschaftliche Prozesse und mit Sicht auf den weiblichen Körper betrachtet. Auf der Grundlage des Stress-Coping-Modells und des Lebensbewältigungskonzepts entwickelt die Autorin Modelle zur Erklärung von Selbstverletzung.
Buchta, Anneliese: Aggression von Frauen : Entwicklungspsychologie, Psychodynamik und Psychotherapie. - Stuttgart : Kohlhammer, 2004. - (Psychoanalytische Behandlung)
Signatur: 1730052-B.Neu
Vor dem Hintergrund der Bedeutung der verschiedenen theoretischen Aggressionsmodelle für die psychotherapeutische Praxis entwirft die Autorin eine psychoanalytische Theorie weiblicher Entwicklung, die auch die aggressive Entwicklung des kleinen Mädchens und der heranwachsenden Frau über den gesamten Lebenszyklus hinweg einbezieht. Aus der Praxis heraus werden dabei Behandlungskonzepte entwickelt, die die besonderen Schwierigkeiten und Probleme in einer Frau-zu-Frau-Behandlungsbeziehung lösen. Anhand zahlreicher Fallbeispiele wird damit ein Behandlungswissen dargestellt, das nicht nur für weibliche, sondern auch für männliche Therapeuten von Interesse ist und Eingang in alle Psychotherapien finden sollte.
Gerisch, Benigna: Die suizidale Frau : psychoanalytische Hypothesen zur Genese. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2003.
Signatur: 1730057-B.Neu
Suizidales Verhalten ist bei Frauen und Männern unterschiedlich. Spezifisch weibliche Identitätskonflikte sind maßgeblich beteiligt an der weiblichen Suizidalität. Die inneren Reifungsprozesse von Frauen vollziehen sich in grundsätzlich konfliktträchtigen Separations- und Individuationsprozessen. Misslungene Separationsbemühungen werden in bestimmten Entwicklungsabschnitten aktualisiert und können dann zu suizidalen Krisen führen, etwa in der Adoleszenz, nach der Geburt eines Kindes, beim Eingehen einer Liebesbeziehung. Fallmaterial psychoanalytisch orientierter Kurzpsychotherapien mit suizidalen Patientinnen zeigt den Zusammenhang von Suizidalität und scheiternden weiblichen Individuationsprozessen.
Rendtorff, Barbara: Kindheit, Jugend und Geschlecht : Einführung in die Psychologie der Geschlechter. - Weinheim [u.a.] : Beltz, 2003.
Signatur: 1730059-B.Neu
Die Autorin beschreibt die Bedeutung und Rolle der Geschlechtszugehörigkeit für die Entwicklung des Kindes - in der frühen und mittleren Kindheit sowie im Jugendalter. Im Kontext einer Entwicklungspsychologie, die das Geschlechterverhältnis bewusst thematisiert, informiert sie über den neuesten Stand der Geschlechterforschung und darüber, wie sich die Erziehung unserer Kinder auf das jeweilige Bild, das sie sich von ihrem Geschlecht machen, auswirkt.
Rohde-Dachser, Christa: Expedition in den dunklen Kontinent : Weiblichkeit im Diskurs der Psychoanalyse. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2003. - (Bibliothek der Psychoanalyse)
Signatur: 1730069-B.Neu
Trotz aller bemerkenswerten Fortschritte hat sich auch die Psychoanalyse in ihrer Geschichte bis heute immer wieder in Geschlechterklischees und künstlichen Konzeptualisierungen von "dem Mann" und "der Frau" verstrickt. Christa Rohde-Dachsers Buch bietet keine Auflösung des "Rätsels Weib" (Freud), sondern will vielmehr die patriarchalischen Wurzeln der Psychoanalyse nachvollziehen, die Konzeption von Weiblichkeit für diese Wissenschaft aufzeigen und damit Raum für einen neuen Dialog zwischen den Geschlechtern schaffen.
Welldon, Estela V.: Perversionen der Frau. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2003. - (Beiträge zur Sexualforschung ; 82)
Signatur: 858351-B.Neu-Per.82
Dies ist die Neuauflage des bereits 1992 auf Deutsch unter dem irreführenden Titel "Mutter, Madonna, Hure" erschienen Buches. Welldon konzipiert eine Psychopathologie der Frau, die als Ausgangspunkt die Macht der Mutterschaft setzt. Diese Macht kann von Frauen aufgrund eigener emotionaler Probleme und bedrängender sozialer Erwartungen mißbraucht werden. Anhand von Fallbeispielen zeigt die Autorin die verschiedenen Erscheinungsformen der Fehlentwicklungen auf: Kindesmißhandlung, Inzest, Prostitution, Fetischismus etc.
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