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NewsLetter 45: Frauenforschung & Frauengeschichte

 
Fisher, Helen: Das starke Geschlecht : wie das weibliche Denken die Zukunft verändern wird. - München : Heyne, 2000.
Signatur: 1594830-B.Neu
Die renommierte Anthropologin Helen Fisher räumt nicht nur auf mit heimlichem und offenem Klischeedenken bezüglich der Geschlechterdifferenz, sondern sie demonstriert sogar das Gegenteil: Durch bestimmte natürliche Fähigkeiten wird das so genannte schwache Geschlecht zum führenden und formenden Faktor des 21. Jahrhunderts - in Wirtschaft und Gesellschaft, in Sexualität und Familienleben gleichermaßen. Denn mit ihrer emotionalen und sozialen Kompetenz sowie der Fähigkeit, langfristig und vernetzt zu denken, sind Frauen für die Anforderungen der globalen Gesellschaft von morgen besonders gut gerüstet.

Frauen in der Bürgerlichen Revolution von 1848/49 / hrsg. Von Johanna Ludwig, Ilse Nagelschmidt und Susanne Schötz. - Leipzig, 1998.
Signatur: 1582641-B.Neu
Der vorliegende Band vereinigt Beiträge der gleichnamigen Konferenz, die vom 20. bis 21. April 1998 an der Universität Leipzig stattfand. Sie wurde gemeinsam von der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V., der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Leipzig, sowie der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet. Beabsichtigt ist von den AutorInnen (u.a. Hannelore Schröder, Gabriella Hauch, Gisela Notz, Beatrix. Geisel) weder eine umfassende neue Darstellung der bislang bekannten Aktivitäten von Frauen in der Revolution von 1848/49, noch die systematische Auseinandersetzung mit vorhandenen Forschungskonzepten und damit verbundenen Bewertungen zur Erfassung weiblichen Denkens und Handelns in der Revolution. "Der Leipziger Ansatz" orientiert sich einerseits ideenreich und öffentlichwirksam am Leben und Werk von Louise Otto-Peters, der wohl berühmtesten 1848erin und Mitbegründerin der bürgerlichen Frauenbewegung Deutschlands. Andererseits an der Herangehensweise mit unterschiedlichen Erkenntnisinteressen, differente Weltbildern und Lebenserfahrungen.

Gegenwelten : zur Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften / hrsg. von Christine Kanz. - Bamberg, 1997. - (Fußnoten zur Literatur)
Signatur: 1589352-B.Neu
Der Band stellt interdisziplinäre Denkansätze über die Dichotomie von "Männlichkeit" und "Weiblichkeit" im jeweils eigenen Fachbereich vor. Die Beiträge (in der Reihenfolge Musik, Kunst, Literatur, Psychologie, Soziologie) stammen vor allem von Studierenden sowie von DoktorandInnen der Universität Bamberg.

Geschlechterrollen und Frauenbild in der Perspektive antiker Autoren / Robert Rollinger ; Christoph Ulf (Hg.) Mit Beiträgen von Reinhold Bichler [u.a. ]. - Innsbruck ; Wien ; München : Studien-Verl., 1999.
Signatur: 1587060-B.Neu
Es werden hier zehn detaillierte Einzelstudien geboten, die sich mit den vielfältigen Darstellungen der Geschlechterrollen und deren Positionierung in antiken Quellen auseinandersetzen. Exemplarisch wird ein weiter chronologischer Rahmen abgesteckt: Geschlechterrollen und Frauenbild von Herodot (5. Jh. v. Chr.) bis zu Ammianus Marcellinus (4. Jh. n. Chr.)

Göttner-Abendroth, Heide: Das Matriarchat II,2 : Stammesgesellschaften in Amerika, Indien, Afrika. Stuttgart [u.a.] : Kohlhammer, 2000
Signatur: 1282902-B.Neu-2,2
Wissenschaftlich-kritische Matriarchatsforschung ist ein neues philosophisches Paradigma, das durch Erkenntnis die Ablösung von der patriarchalen Kultur ermöglicht und Wege aus dieser zerstörerischen Gesellschaftsform weisen kann. In Band II,2 der Matriarchatsreihe werden noch lebende matriarchale Gesellschaften in Amerika, Indien und Afrika vorgestellt. Es wird gezeigt, welche matriarchalen Muster diese bis heute bewahren konnten und wie sie sich gegen die erdrückende patriarchale Umgebung wehren.

Hrdy, Sarah Blaffer: Mutter Natur : die weibliche Seite der Evolution / Aus dem Amerikanischen von Andreas Paul... - Berlin : Berlin Verl., 2000.
Signatur: 1595112-B.Neu
"Ein bahnbrechendes Werk" der Soziobiologin über natürliche Selektion und mütterliches Verhalten. Sie zählt zu den Pionierinnen der Gegen-DarwinistInnen. Ihre Evolutionsgeschichte spannt sie vom tierreich, über primitive Jäger-Sammler-Gesellschaften bis zu den hochentwickelten Nationen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Sie verwirft sämtliche Vorurteile - von Feministinnen ebenso wie von Konservativen vor allem zum Thema Mutterschaft.

Ljubov' Dostoevskaja : St. Petersburg - Bozen = Ljubov' Dostoevskaja - S.-Peterburg - Bol'cano = Ljubov' Dostoevskaja - S. Pietroburgo - Bolzano / Kulturverein Rus', Bozen, Literatur-Gedenkmuseum F. M. Dostojevskij, St. Petersburg. Hrsg. Bianca Marabini Zoeggeler, Michail Talalay. - Bozen : Kulturverein Rus', 1999. Text dt., ital., russ.
Signatur: 1590430-C.Neu
Ljubov, die Tochter des großen russischen Schriftstellers Fedor Dostoevskij, selbst Schriftstellerin und seine Biographin, soll mit diesem dreisprachigen Ausstellungskatalog geehrt werden. Das Schicksal wollte es, dass sie einen großen Teil ihres Lebens im Westen verbringen und in Italien sterben sollte. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof von Gries. Es werden bislang unveröffentlichte Dokumente, Fotos, die den letzten Lebensabschnitt von Ljubov Dostoevskaja betreffen, dokumentiert.

Toman, Lore: Abschied vom Patriarchat : entlarvte Strategien der Zurichtung des starken Geschlechts. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000.
Signatur: 1587025-B.Neu
Es geht der Autorin um die universelle Frage, wieso Frauen trotz ihrer erheblichen Qualitäten seit 3.000 Jahren Männern gegenüber in eine so unvorteilhafte Lage kamen. Das erforderte eine Auseinandersetzung mit der Entstehung des Patriarchats, die mit der Angst der Männer vor einem unbewusst für überlegen gehaltenen Geschlecht erklärt wird. Der geniale patriarchale Ausweg erlaubte ihnen, sich aller weiblichen Ressourcen zu bedienen, Frauen aber doch "unter Verschluß" und in Unwissenheit zu halten. Der Anfang liegt im Heiligen Land, aber die Strategie verbreitete sich rasch in den mediterranen Großreichen. Im dünn besiedelten Norden Europas entstand die Entmachtung der Frau erst mit der Christianisierung. Als Beleg werden archäologische, historische und psychologische Fakten sowie Literatur- und Mythenvergleiche herangezogen.

Wedel, Gudrun: Lehren zwischen Arbeit und Beruf : Einblicke in das Leben von Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert. - Wien [u.a.] : Böhlau, 2000. - (L'homme Schriften: Reihe zur feministischen Geschichtswissenschaft : 4)
Signatur: 1448359-B.Neu-Per.4
Von einem weiten Arbeitsbegriff ausgehend untersucht die Studie die Frage, in welchen biographischen Kontexten und mit welchen Motiven Frauen eine Lehrtätigkeit aufnahmen. Die Analyse der Lebensverläufe von zumeist bürgerlichen Frauen zeigt ein breites Spektrum von Formen des Lehrens, für die altersspezifische Phasen ebenso charakteristisch sind wie ein enger Zusammenhang mit Familienkonstellationen. Unterschiedliche Arbeits- und Erwerbsverhältnisse gab es nicht nur innerhalb des erst entstehenden allgemeinen Schulsystems, sondern ebenso bei Lehrtätigkeiten in Familien und in der Ausbildung zu Berufen. Die Studie untersucht drei Generationen auch unbekannter Autobiographinnen; dadurch ergibt sich ein Einblick in die Verbindungen von Arbeitsmöglichkeiten und der Motive der Frauen selbst.

© Nationalbibliothek, 2000
last update: 15.11.2000


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