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NewsLetter 48: Kunst & Kultur

 
Aus dem Verborgenen zur Avantgarde : ausgewählte Beiträge zur feministischen Literaturwissenschaft der 80er Jahre / Hiltrud Bontrup, Jan Christian Metzler (Hg.) - Hamburg : Argument, 2000.
Signatur: 1608275-B.Neu
In den 80er Jahren vollzog sich an den bundesdeutschen Hochschulen der Konsolidierungsprozess einer feministischen Literaturwissenschaft. Während sich die institutionellen Strukturen formierten, kam es inhaltlich zu einer verstärkten Ausdifferenzierung ihrer Gegenstände und Methoden. Diesen Prozess, der vor allem auf eine vermehrte Rezeption von Theorien wie der Psychoanalyse und des Poststrukturalismus zurückzuführen ist, will dieser Sammelband nachzeichnen. Damit wird sowohl eine Auswahl unvermindert aktueller, aber vergriffener Texte zugänglich gemacht wie auch das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit dieser entscheidenden Phase der feministischen Literaturwissenschaft bereitgestellt.

Frauen in der Musikwissenschaft / women in musicology : Dokumentation des internationalen Workshops, Wien 1998 / Markus Grassl, Cornelia Szabó-Knotik (Hg.). - Wien, 1999.
Signatur: 1583051-C.Mus-
Diese Dokumentation soll mithelfen eine Grundsatzdiskussion zu Fragen von Wissenschaftsgeschichte, Geschichte der akademischen Institutionen, Frauenforschung und zum Thema "Frauen in der Musikwissenschaft" zu entfachen. Die interdisziplinäre Vielfalt und der internationale Diskurs wird durch internationale ReferentInnen (u.a.: Melanie Unseld, Susanne Fontaine, Judy Tsou, Gisela A. Müller, Elizabeth Wood, Jitka Ludvova) gewährleistet.

Chicago, Judy: Der andere Blick : die Frau als Modell und Malerin / Edward Lucie-Smith. - München : Knesebeck, 2000.
Signatur: 1602713-C.Flu
Der weibliche Akt als Symbol der ästhetischen Vollkommenheit, die Frau jedoch als zweifaches Opfer - als passives Objekt dem Willen des Malers unterworfen und gleichzeitig als aktive Künstlerin in den Museen unterrepräsentiert? In einem lebhaften und spannungsvollen Dialog werfen Judy Chicago und Edward Lucie-Smith einen neuen, anderen Blick auf die Kunstgeschichte und präsentieren spektakuläres Bildmaterial. Die Doppelperspektive von Frau und Mann, engagierter Künstlerin und renommiertem Kritiker, führt zu verblüffenden Erkenntnissen.

Hansmann, Doris: Akt und nackt : der ästhetische Aufbruch um 1900 mit Blick auf die Selbstakte von Paula Modersohn-Becker. - Weimar : VDG, 2000.
Signatur: 1607956-B.Neu
Paula Modersohn-Beckers revolutionäre Selbstbildnisse im Akt gehören im frühen 20. Jahrhundert zu den ersten Beispielen einer Bildgattung, die bis dahin als Rarität in der Kunstgeschichte gilt. Die Quellen für das innovative Aktverständnis der Künstlerin sind in der Lebensreform- und Nacktkulturbewegung zu finden: bei Licht- und Luftbad, Freiluftgymnastik und rituelle zelebrierten Nackttänzen entwickelte die Künstlerin einen unmittelbaren Zugang zu eigenem Körpererleben und einem damit verbundenen neuen Subjektverständnis, das in ihren Selbstakten Ausdruck findet. Am Beispiel Modersohn-Beckers konkretisiert sich die geistesgeschichtliche Disposition einer ganzen Epoche, die sich vom befreiten Leib als Symbol des neuen Lebensideals das kreative Potential für eine innovative Aktkunst erhoffte.

Hochholdinger-Reiterer, Beate: Vom Erschaffen der Kindfrau : Elisabeth Bergner - ein Image. - Wien : Braumüller, 1999. - (Blickpunkte ; 7)
Signatur: 1095302-B.The.7
Die Darstellung der Kindfrau in den darstellenden Künsten beginnt gegen Ende des 19. Jahrhunderts und ist eine Varietéattraktion. "The Five Sisters Barrison" sorgen eine Saison lang im Berliner Varieté "Wintergarten" für volle Kassen - zu einer Zeit, als die Repräsentantin des Kindfrauen-Images im deutschsprachigen Theater und Film noch gar nicht geboren war. Seriösere Bühnen sollten die Kindfrau erst in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts betreten. Dieser Auftritt war allerdings fulminant. Die in Wien aufgewachsene und ausgebildete Schauspielerin Elisabeth Bergner gehörte bald zu den populärsten Theater- und Filmdarstellerinnen ihrer Zeit. Mit Genese, Wandlung und Korrektur des von ihr verkörperten Kindfrauen-Images wird zugleich Theater- und Filmgeschichte erzählt.

Klimt und die Frauen / hrsg. von Tobias G. Natter und Gerbert Frodl. - Köln : DuMont, 2000.
Signatur: 1405215-D.Neu-Per.231
Im Werk von Gustav Klimt nehmen Frauenbilder einen besonderen Platz ein: in den frühen Porträts, die noch dem Historismus verpflichtet sind, in allegorischen Darstellungen, in den erotischen Zeichnungen und schließlich in den berühmten großen Bildnissen. Doch wer verbirgt sich hinter Goldglanz und Farbenrausch? Wer waren die Frauen, die Klimt malte und in welcher Beziehung stand er zu ihnen? Aufgrund von neuen Dokumenten und Fotografien geht dieser Band erstmals der Geschichte jedes einzelnen Frauenporträts nach und versucht, hinter der Faszination der Bilder den Menschen und ihren Schicksalen auf die Spur zu kommen.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 07.05.2001


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